Liebe Damen,
bereits seit ca. einem Jahr treibt mich das Thema um, und ich habe überlegt, ob es besser zu "Wohnen" oder zu "Leib und Seele" passt, denn es gehört ja überall hin...
Ausgelöst durch den Film "Plastic Planet" des österreichischen Regisseurs Werner Bothe und ausgelöst durch ein von diesem Film inspiriertes Buch, habe ich versucht, Plastik in meinem Leben deutlich zu reduzieren. - Ich habe das meiste Küchenequipment, das aus Plastik war, verschenkt, nutze statt Duschgel einfach eine Duschseife einer Öko-Firma und versuche auch sonst, Plastik so gut es geht, nicht zu kaufen.
"Leider" gelingt es mir nicht, so radikal zu leben, wie viele Blogger, die in spannenden Selbstversuchen zeigen, dass man tatsächlich weitgehend plastikfrei leben kann - aber bspw. bei Klopapier o.ä. hört meine Kreativität auf. (Auch bei Haferflocken habe ich zunächst welche im Papierpaket gekauft, bis ich bei Stiftung Ökotest lesen musste, dass diese mit Öl (!!!) verseucht sind. Herrje...)
Dennoch stoße ich im Internet vermehrt bspw. auf plastikfreie Einkaufsmöglichkeiten, plastikfreie Verpackungen für Lebensmittel etc. ... Es scheint also ein Modethema zu sein.
Ich möchte noch dazu sagen, dass ich ohnehin in einem Öko-Haushalt aufgewachsen bin und prinzipiell versuche, so wenig Müll wie möglich zu machen und so wenig Plastik wie möglich zu kaufen, dass ich aber überrascht war, wie verdammt viel Verbesserungsbedarf es in meinem Leben gibt... (Für meinen Berufsbedarf gibt es häufig keine Alternative, was mich echt nervt, aber nunja.)
Gibt es noch weitere Damen, die dieses Thema umtreibt?
LG in die Runde,
Ferien-June
Dazu fällt mir ein, dass ich letztens mal von einem Supermarkt in Planung gelesen habe, bei dem Lebensmittel möglichst ohne Plastikverpackung angeboten werden sollen. Oder überhaupt ohne Verpackung.
Es sind zB Nudeln, Reis, Süßigkeiten, usw in großen Behältern und man kann sich davon heraus lassen so viel man braucht. Dafür kann man sich von zu Hause Vorratsdosen oder ähnliches mitbringen. Die Ware wird dann gewogen.
Letztlich eben so wie früher.
Die Idee fand ich super.
Zum eine spart es Verpackungsmaterial und zum anderen hilft es auch gegen Verschwendung. Es ist ja oft auch so, dass eine Dreierpackung Paprika so viel kostet wie ein Stück Paprika oder vielleicht 10 Cent mehr.
Es kaufen also sicher viele Leute die Dreierpackung und werfen eine Paprika weg, wenn sie nur zwei brauchen.
Nicht das beste Beispiel, aber ich denke man weiß was ich meine.
Vielleicht kann man diese Supermarkt-Idee irgendwie unterstützen?
Wenn du magst, guck im Internet mal nach "original unverpackt".
Ja, mich.
Ich hab - wie Du - in meiner Küche angefangen, Plastik zu eliminieren.
Übrig geblieben sind ein paar dieser amerikanischen Plastikdosen mit luft- und wasserdichtem Deckel, die "für immer" Garantie haben. Die behalte ich auch und verwende sie ab und an, wenn ich Essen transportieren muss.
Ansonsten gibt es bei mir in der Küche nurmehr Steinzeug, Porzellan, Emaille, Edelstahl (Besteck), Glas und Holz.
Ich achte auch darauf, Küchenequipment nicht neu zu kaufen. Was schon unter großem Energieaufwand hergestellt worden ist und nicht umweltfreundlich entsorgt werden kann, sollte wenigstens aufgebraucht werden.
Mein Küchenkram kommt daher ausnahmslos vom Flohmarkt oder aus der Brockenstube (das gilt übrigens auch für die meisten anderen Gegenstände in meinem Haushalt).
Blöd ist, dass ich bisher noch keinen Wasserkocher gefunden hab, der nicht Plastikteile enthält. Da ein solcher Kocher aber im Vergleich zur Benutzung von Elektroherd und Kessel nur wenig Energie verbraucht, bleib ich bei meinem und verwende ihn weiterhin, auch wenn der Sockel und der Griff aus Plastik sind.
Genauso brauche ich auch mein Waffeleisen und meine Gemüsehobel noch auf und hoffe, dass ich bis zu ihrem letzten Einsatztag dann eine andere Lösung gefunden haben werde.
Dagegen, dass mein Kühlschrank, mein Herd, die Steckdosen und diverse andere Teile der Kücheninfrastruktur aus Plastik sind, kann ich wohl nichts unternehmen....
Es wird wohl noch dauern, bis tatsächlich aus nachwachsenden Rohstoffen ausreichend Materialen hergestellt werden, die wie Plastik funktionieren. es gibt sie schon, aber sie werden noch nicht flächendeckend und wirklich ersatzweise verwendet.
Ich verspreche mir in Bezug auf Verbrauchsartikel wie etwa Lebens- und Putzmittel viel von einem Modell, das gerade in den Kinderschuhen steckt, dem verpackungsfreien Supermarkt.
Den haben sich zwei junge Frauen ausgedacht und per Crowd-Funding zu finanzieren versucht.
Wenn ich es noch richtig auf dem Schirm hab, dann eröffnen Sarah und Milena dieser Tage in Kreuzberg ihren ersten Laden.
http://original-unverpackt.de/faqs/category/ nennen sie dieses Konzept.
Ich vermeide Plastik, wo ich kann, aber ich kann es leider noch weniger oft als ich es gerne würde.
Richtig "hausieren" geh ich mit der Idee, Dinge nicht wegzuwerfen, nur weil es modernere, schönere, neuere gibt.
Außer in bestimmten Fällen von energiefressenden Maschinen (Eisschränke, Waschmaschinen usw) ergibt das ökologisch einfach keinen Sinn.
Deshalb tausche und schenke, erbitte und leihe ode kaufe ich gebraucht, was ich brauche, ohne, dass für meinen Bedarf extra etwas produziert werden muss.
Und ich lasse ggf. reparieren anstatt neu zu kaufen.
Das kurbelt nicht grade die Wirtschaft an, aber ich steh dahinter und find es richtig.
Interessantes Thema also, das mich immerzu beschäftigt.
Gruß
shark
Ich weiss nicht, ob ich jetzt in meiner Küche oder im Lebensmittelbereich so große Probleme habe, relativ Plastikfrei zu leben.
Im Bekleidungsbereich hätte ich da größere Probleme mit. Ich bin tatsächlich eingroßer Fan von z.B. Softchelljacken oder Fleecewesten, oder von meinen Walkingschuhen.
Hinzu kommt, dass ich eine Gehbehinderung habe und ohne meine orthopädischen Hilfsmittel (ausnahmslos aus Kunstoffen gefertigt) im Alltag ziemlich aufgeschmissen wäre.
Durch diese Hilfsmittel würde es mit Lederschuhen auch schwierig. Ich habe festgestellt, dass die meisten Lederschuhen den Hilfsmitteln nicht genügend Halt geben und damit für mich ein erhöhtes Unfallrisiko darstellen oder ich die Hilfsmitteln z.B. bei ökologisch verarbeiteten Schuhen garnicht in den Schuh integrieren kann.
Somit bleiben nur die Walkingschuhe übrig, die mit ziemlich viel Kunststoffen angefrtigt werden und deren Fertigung sicherlich eine Umweltbelastung darstellen.
Von daher denke ich mir, es wie (fast) in allen Bereichen des täglichen Seins: Die Dosis macht das Gift.
Wir leben "autofrei" und statt mit dem Flugzeug fahren wir meistens mit dem Zug in den Urlaub. Geflogen bin ich im April 2006 das letzte Mal.
Hey Agnetha, shark und Hortensie,
von diesem Supermarkt habe ich auch gehört und mitgezittert, ob genug Geld beim Sammeln rumkommt.
Hoffentlich kommt das Konzept bald nach Ffm.
Shark, danke für das schöne neue Wort (Brockenstube), das kannte ich noch gar nicht.
Mein Vater wurde auf einem Bauernhof groß und sie hatten damals noch keine Mülltonne - weil keine nötig war. Er hat gesagt, die Tube Senf sei damals der einzige Müll gewesen, den sie produziert hätten, und der durfte wohl auf einem Dorf-Mülleimer, den alle nutzen konnten, entsorgt werden...
Faszinierend (und traurig), wie sich das geändert hat dieser Tage, in der (fast) alles, alles, alles in Plastik verpackt ist...
Mir geht es genauso wie shark - Klamotten kaufe ich immer schon 2nd Hand (außer Schuhe und Wäsche), so kenne ich es einfach seit ich lebe, oder bekomme sie geschenkt oder getauscht.
Viele Möbel habe ich vom Sperrmüll oder schon seit Jahren; ich achte darauf, Dinge aus Holz zu kaufen, sehr gern antiquarisch.
Und ich sehe es auch wie du, shark, dass es prinzipiell darum gehen sollte, Rohstoffe zu sparen bzw. verantwortungsbewusst damit umzugehen - Konsumkritik eben.
Es gibt immer mehr Produkte, die zumindest teilweise aus nachwachsenden Materialien sind - eine Bambustastatur oder -maus z.B., wobei natürlich Technik darunter liegt.
Wenn mein altes Klapphandy die Grätsche macht, überlege ich, mir kein neues zu kaufen. (Oder doch dieses Fairtrade-Smartphone? *räusper*)
Dass medizinische Hilfsmittel eben manchmal aus Plastik sind, ist eben einfach so, denke ich.
Und bei Schuhen bspw. bin ich oft im Dilemma: Ziehe ich jetzt totes Tier an (Stichwort: Versuchen, so wenig tierische Produkte wie möglich zu verwenden) oder Plastik?!
(Immerhin halten meine Schuhe seeehr lange...)
Oft finde ich mich nicht radikal genug; nicht minimalistisch genug... Seufz.
Ich lasse diesen Beitrag mal so offen enden, weil in meinem Gehirn alles noch so offen ist.
Edit: Auf Hortensie noch fix geantwortet, deren Beitrag sich zwischenzeitlich dazwischengeschummelt hat.
Auch ich versuche so wenig Müll wie möglich zu produzieren. Allerdings findet sich in meiner Küche z.Z. noch relativ viel aus Plastik, weil ich das meiste geschenkt bekommen habe und einfach nicht das Geld für "neues" da ist. Außerdem ist der nächste Second-Hand Laden mindestens 20 Kilometer entfernt und liegt nicht im Einzugsgebiet des hiesigen "Massentransports" (mangels Masse). Trotzdem bewahre ich mein Müsli, das Mehl oder auch die Nudeln in Einmachgläsern auf. Denn die gibt es oft günstig auf Trödelmärkten
Allerdings sind meine Möbel alle aus Holz, was anderes käme gar nicht in Frage, zumal mein Vater Schreiner ist. Außerdem gibt es da tolle Läden (z.B. in Hagen der Werkhof), in denen alte Möbel von Langzeitarbeitslosen aufgearbeitet und modernisiert werden. Da sind oft richtig tolle Sachen bei.
Meine Unterlagen für die Uni habe ich in der Regel in diesen Kartonschnellheftern. Aber sobald es ans Schreiben geht, wird es schwierig, da heutzutage fast alle Stifte, Kugelschreiber, Füller, etc. aus Plastik sind.
Unsere Supermärkte finden es im übrigen gar nicht lustig, wenn man mit eigenen Verpackungen fürs Obst und Gemüse ankommt. Am meisten ärgern mich dann aber so Sachen wie die Plastikfolie um Salatgurken oder um Salat- oder Kohlköpfe. Ernsthaft: Was soll das??? Da lob ich mir den kleinen "Tante Emma" Laden im Ort, in dem man zwar nicht ganz so hübsch anzusehende Frischeprodukte kaufen kann, diese aber nicht alle einzeln verpackt sind.
Ein wichtiges Thema. Danke für den Anstoß des drüber Nachdenkens.
Ach wie fein, jetzt haben wir schon Küche, Kleidung, Büro und sogar Musikinstrumente (Danke, Lucia! ) besprochen...
Was mein Hauptproblem ist: Das Bad! Statt Duschlotion hab ich eine Duschseife, aber ich hab ziemlich komplizierte Haare bzw. Kopfhaut und brauche ein spezielles Shampoo, das es nur in Plastik gibt. (Obwohl es auch Haarwaschseifen gibt.) - Bodylotion kenne ich nur eine einzige, die im Glas angeboten wird; momentan weiche ich auf ein Öl aus, das ich nur abends auftragen kann, weil die Jeans sonst gelb werden. Statt Haarspülung nehme ich abends Olivenöl, das funzt auch. (Hab seit Neuestem lange Haare... )
ich versuche möglichst nachhaltig einzukaufen - heißt flohmarkt und viel so weitergeben, dass es noch eine nutzen kann - was zu sammelstellen im haushalt führt:-)
und zu bedenken ist einfach, dass edelstahl mittlerweile ein billigprodukt geworden ist , dass aus zweifelhafter fertigung kommen kann... denn verhüttung von metallen ist weder umwelt- noch menschenfreundlich,
plastic planet ist ein beeindruckener film und mirkoplastik wird mittlerweile auch in muscheln gefuden... überall auf der welt...trotzdem finde ich, der weg ist der , des guten nutzens und des recyclings von kunststoff ... es gibt genug folien, aus nachwachsenden rohstoffen...
wobei ich mich echt frage, wenn ich käse etc. "offen" kaufe, ob ich da "spare"? an müll? bis da mein stück eingepackt ist - finde ich manchmal verpackungsfolie fast besser...z.B. beim Gorgonzola -
hat da jemand eine idee? wies "wirklich" ist oder ob ich mir das einbilde?
was @shark - ist eine Brockenstube ??
das interessiert mich sehr!
Da fallen mir gerade die unumgänglichen Plastikkärtchen (für Bank oder Gesundheitskasse usw.) in unsere aller Gelbbörsen ein. Neulich habe ich da etwas sehr lustiges entdeckt, dieses Material doch kreativ zu verwerden und zwar mit einem Pickmaker. Guckst du hier. http://www.pickmaster.co.uk/
Und du brauchst nie mehr Plekturms zum Gitarre spielen kaufen.
Liebe Grüße
Lucia B.
ich denke, es ist bei alledem ganz wichtig darüber nachzudenken, dass nachhaltigkeit eine politische aufgabe sein kann - und nicht ins private abwandert -
die denke, es gäbe wirklcih eine konsumentinnenmacht ist zwar schön und gibt mir das gefühl was bewirken zu können, aber letztlich ist das auch augenwischerei
https://www.freitag.de/autoren/schlachtreif/mogelpackung-fair-trade
den artikel finde ich dazu ganz bedenkenswert
Oh wie schön, so ein lebendiger Thread! Das mit den Plektrums ist klasse, sowas sollte ich meiner Freundin schenken!
Pfefferkorn, ich gebe dir recht. Im Grunde genommen ist es eine politische Entscheidung und ich habe die Hoffnung, dass ein Umdenken der Politik stattfindet.
Ich glaube auch, dass es für Privatkonsument*innen immer nur möglich ist, das kleinstmögliche Übel zu wählen - beim Einkauf und in der Politik.
"Leider" (?) tauge ich nichts zur Revolutionärin, aber ich arbeite als Ethiklehrerin und als solche versuche ich, meine SChüler*innen zum kritisch/selbst denken anzuregen - natürlich kann ich nicht beeinflussen, in welche Richtung sie denken, aber ich habe die Hoffnung, dass diese Kids die Welt ein Stückchen besser machen können, wenn sie von mir umfassend informiert werden.
Ähnliche Themen wie
- Leben (weitgehend) ohne tierische Produkte
- Leben (weitgehend) ohne Plastik
- Umgehen der großen Konsumketten
- Konsumkritik
- Minimalismus
- Unterstützung von lokalen/fair gehandelten Produkten...
sind für mich immer interessant, aber auch immer ein Abwägen.
Vor ein paar Jahren habe ich mal von einer neuen (Mode)Krankheit gehört, die vorwiegend junge Frauen, die im Biomarkt einkaufen, überfallen hat, und die vor lauter Überinformiertheit nichts mehr einkaufen konnten und infolgedessen eine Essstörung entwickelt haben. Kein Scherz! - So krass ist es bei mir nicht, aber ich denke eben momentan häufig über diese Themen nach.
Immer wieder schön, wie viele gemeinsam anpacken.
quote name='pfefferkorn' date='04.Sep.2014 - 14:38' post='1095058688']
ich denke, es ist bei alledem ganz wichtig darüber nachzudenken, dass nachhaltigkeit eine politische aufgabe sein kann - und nicht ins private abwandert
[/quote]
wie zum Beispiel auch im Bereich sozialer Fürsorge - was sich die zuständigen Ministerien nur allzu gern einsparen, weil private Vereine einspringen, geht auf keine Kuhhaut.
In Sachen Sparen von Verpackungsmüll bin ich nicht gerade ein Held. Das bringt ein gewisses Nomadendasein mit sich, in dem häufig nicht morgens abgeschätzt werden kann, was über den Tag gebraucht wird. Trotzdem nimmt der Plastikdöschenmüll in den letzten Wochen ab - portionsweise abgepacktes Convenience Food (bis hin zu Fruchtjoghurts) esse ich nur noch selten, weil ich mich nicht betrügen lassen will. Das Ganze wurde davon ausgelöst, dass ich vor ein paar Monaten die Zutatenliste einer Dose Kräuterfrischkäse durchgelesen habe und feststellen musste, dass er für vegetarische Ernährung nicht geeignet war. Nicht, dass ich das vorhatte, aber es hätte für meine Begriffe möglich sein müssen.
Wo ich schon deutlich mehr drauf schaue ist bei Kleidung. Die wird tatsächlich getragen und notfalls geflickt, bis sie wirklich ernsthafte Löcher hat oder nicht mehr passt. In letzterem Fall landen sie in einem Altkleidercontainer oder bei einer Kleiderbörse. Dabei achte ich darauf, dass die Kleidung dort weitergereicht und nicht als Rohstoff recycelt wird. Zerschlissene Kleidung wird meist filetiert und als Flicken-, Lappen- und Basteleispender gebraucht. Und dann wird, nach Kräften fair, nachgekauft; der einzige Second Hand Shop in der Nähe, der Erwachsenenkleidung anbietet, fährt einen mir völlig fremden Stil und fällt flach. Wobei auch das schwer einzuschätzen ist. Oftmals ist beispielsweise schon die Einhaltung von Mindestlöhnen ein ausreichendes Kriterium für faire Produktion, obwohl die Mindestlöhne in den betreffenden Ländern nicht existenzsichernd sind.
Selber machen wäre toll, aber ich habe erst seit etwa neun Wochen wieder genug Zeit, um überhaupt von einem Privatleben sprechen zu können... Das wird noch dauern.
Ich finde es sehr gut, daß dieses Thema hier eröffnet wurde, da es mir ebenfalls ein wichtiges Anliegen ist.
bzgl Plastik im Haushalt, denke ich wie einige andere auch, daß man die Dinge die man bereits hat am besten so lange wie möglich benutzen sollte. Es ist ja nicht das Verwenden von Plastik ein Problem, sondern das Herstellen bzw das Wegwerfen durch das das Plastik in die Umwelt kommt. Wenn man neue Dinge anschafft, kann man immer noch darauf achten, daß möglichst wenig Plastik dabei ist. Wenn Plastik unvermeidbar ist, plädiere ich auf Wiederverwertung. Aus Johgurtbechern, Plastikflaschen und alten Plastiksäcken können durch recycling ja wieder neue Gegenstände hergestellt werden, die man dann auch nutzen kann ... und ganz ohne bestehende Recourcen anzugreifen. Wenn man darauf achtet, kann jeder einzelne ganz schön viel dazu tun, daß Plastikmüll in der Umwelt vermieden wird.
Doch im Grunde ist es ein Thema, welches eigentlich inzwischen die ganze Welt betrifft. Überall wird Plastik hergestellt und benutzt und natürlich auch wieder weggeschmissen. Damit einher geht auch folgendes Problem:
Im Bekanntenkreis wurde im Frühjahr der Verein http://kuestegegenplastik.jimdo.com/ gegründet.
Hier wird u.a. eine Wiki-Seite aufgebaut, die Möglichkeiten zur Plastik-Vermeidung zusammenstellt, vielleicht ja von Interesse.
Grüsse in die Runde
Leila
toll! danke!
Wow ist das ein super lebendiger kreativer innovativer Thread. Danke an June fürs ins Rollen bringen und alle anderen Frauen für die genialen Anregungen!
Mein Opa hat Schnupftabak geschnupft und dazu nur Stofftaschentücher verwendet, die ich geerbt habe und ich verwende nur sie. In meinem Haushalt gibt es keine Zellstoff-Taschentücher und auch keine Haushaltstücher. Das geht alles mit Stoff und sehr gut sogar.
In meiner Stadt hier gibt es eine Verschenkbörse, eine Kleiderkammer, ein Sozialkaufhaus und da gebe ich alles hin, was ich nicht mehr gebrauchen kann.
A propos Mikroplastik: Was ich un-fass-bar finde, ist, dass das Zeug in Zahnpasta, Duschgel, Shampoo etc. ist...
(An dieser Stelle bitte ein Smiley denken, das schimpft wie ein Rumpelstielzchen!)
Dieses Ocean Cleen Up wurde nun auch schon kritisiert. Herrje, wie man's macht, macht man's verkehrt...
weißt du, was kritisiert wurde daran?
ja, das mit dem mikroplastik finde ich auch fatal.... so wie shark, glabu ich, peele ich auch mit zucker und olivenöl ...
aber das mit den taschentüchern - fasziniert mich - ich weiß noch, dass meine mutter mit küchenrolle total sparsam war und mir ... als ich klein war, damit furchtbar auf den wecker ging - weils eher geiz war....
ich benutze nur wenig davon - aber .. ich finds totalen luxus :-) mit meinen zwei rollen im jahr...
@pfefferkorn: Es ging im Prinzip um Kritik an der Machbarkeit/Durchführung. Manches hat der junge Forscher bereits widerlegen können.
http://www.wdr5.de/sendungen/neugiergenuegt/plastikmuell_fischen100.html hier ist eine Senung dazu, die ich allerdings nicht kenne - cih hatte meine Infos aus der fr, kann den Artikel aber online nicht finden. - Ansonsten hilft Tante G**gle weiter, da gibt es viele Artikel zum Thema.
@ Kenning ... mich ärgert das auch, dass wir unsere Meere so verseuchen. Doch jeder positve Gedanke und jede positvie Idee ist hilfreich und heilsam für uns alle.
Das Meer ist das Blut der Erde und das schreit gerade nach Hilfe. So eine der 13 Großmütter in einer Dokumentation, die ich vor etwas fünf Jahren sehen konnte. Die kann im Internet angesehen werden. Gerne schicke ich den Link dazu.
Ihr werde nun fragen, was die 13 Großmütter sind. Hier sind ein paar Informationen.
Alles fing 2004 mit dem Treffen der 13 Weisen Alten aus indigenen Kulturen an. Carol Schäfer berichtet darüber in dem Buch "Die Botschaft der Weisen Alten" (Ullstein Verlag 2007). 13 Großmütter aus Nord-, Mittel- und Südamerika, aus Afrika und Asien formulierten auf einer Konferenz ihre Empörung und ihren Unmut (ihre Besorgnis) über die rasante Ausbreitung von lebensverachtendem und Leben zerstörendem Verhalten großer Teile der Menschheit.
Weitere Informationen hier lesen: http://www.ratdergrossmuetter.de/wir.html
Dank dieses Thread, bin ich in meinem Alltag aufmerksamer geworden. Ich kaufe sehr gerne in einer sehr beliebten Drogeriemarktkette mit anthroposophischen Unternehmensphilosophie ein. Am Mittwoch kaufte ich mal wieder Zutaten für mein Müsli. Nun war alles in Plastik eingepackt. Da fiel mir ein, dass hier in der Nähe ja eine Mühle ist und dort direkt eingekauft werden kann. Dort bekomme ich die Produkte offen oder in Papier verpackt.
Gedanken am Sonntag von Tante Lucia B.
Gute Nachrichten! Das Crowdfunding des Ocean Cleanup hat sein Ziel erreicht. Dh jetzt kann versucht werden die Theorie in die Praxis umzusetzen. Ich hoffe sehr, daß es etwas postitives bewirkt.
lg
kenning
lg
kenning
Was heißt: "Dh"?
Dh = Das heißt.
Und: JIPPIEH!!
Und bitte drauf achten, dass in Zahnpasta, Duschgel (z.B. von Nivea etc) kein Mikroplastik ist - dagegen hat nämlich keiner eine Chance...
In Berlin öffnet heute der erste Supermarkt Deutschlands, der ganz ohne Plastikverpackungen auskommt:
http://www.tagesspiegel.de/berlin/bezirke/kreuzberg-blog/supermarkt-original-unverpackt-in-kreuzberg-ohne-verpackungsmuell-und-ohne-klopapier/10688626.html
Der Link direkt zum Markt findet sich http://original-unverpackt.de/.
Viele Grüße von Sophie
Juhu ich bin total happy. War neutlich mal wieder in einem Klosterladen und dort konnte ich Haarwaschseife kaufen. Die ist sowas von genial. Schon wieder ein Stück Plastic weniger im Müll.
Wir müssen da dringend was tun.
Noch so ein schöner Thread wie der Entrümpel-Thread!
Ich verfolge den Plastikfrei-Weg weiter.
Im Bad bin ich es schon lange; beim Einkaufen gelingt es immer leichter.
In der Küche hatte ich mehrere Rückschläge: gutes Spülmittel gelingt mir nicht und meine Wäsche wird auch nur mit gekauften Waschmittel sauber...
Aber das Thema lebt - nicht zuletzt „dank“ Klimawandel und Fridays 4 Future immer mehr auf in unserer Gesellschaft - gut so!
In meiner Stadt in der ich leben gibt es nun eine Unverpackt-Laden. Ich kaufe Nudeln, Nüsse, Reise, Tee dort ein. Sammle gerade noch Gläser, damit ich noch andere Lebensmittel einkaufen kann. Habe inzwischen eine Brotstofftasche, Stoffbeutel für Obst und Nudeln.
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