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Die gute alte Küche - in neuem Gewand _ Mit Leib und Seele _ Der Wechseljahrethread....

Geschrieben von: Rafaella am 19.Feb.2005 - 16:22

hi, ihr Lieben,

ich bin ja schon ...hmm.... fourty-something wink.gif , einige andere hier ja auch.
Wie ist es mit den Wechseljahren? Seid ihr drin oder durch oder davor? Wie fühlt sich das an?
Ich selber hab noch meinen Zyklus, bin aber sicher schon im Prä-Wechsel- dieser selber schreckt mich nicht, was ich ab und zu merke, ist der relaive Östrogenmangel ("Synergieeffekt" desselben sicher auch mit meinem zeitweiligen Schilddrüsenhormonmangel).
Wechsel hat mit Älterwerden zu tun - spirituell mit dem Übergang zur "Weisen Alten" wink.gif
Das waren ein paar Gedanken (anstöße) - ich hab momentan nicht die großen Probs damit (mit der mit dem Älterwerden verbundenen Tatsache meiner "Endlichkeit" allerdings schon eher) - aber ich würde mich freuen, von auch "Betroffenen" was dazu zu lesen.
Gerne auch von jüngeren Frauen, die sich dazu äußern möchten!

Geschrieben von: Kraeuterhexe am 19.Feb.2005 - 19:30

Hallo Rafaella,
ich habe mit 53 den Zyklus schon weitgehend hinter mir (kommt nur noch ganz selten und schwach). Dafür werde ich öfters nachts wach durch Hitzewallungen - dann bin ich wirklich klitschnaß geschwitzt. Ansonsten habe ich aber keine Probleme (Depressionen, Stimmungsschwankungen oder sowas) damit.
Im Gegenteil, auf die monatlichen Bauchkrämpfe kann ich gerne verzichten. Ich fühle mich fitter und ausgeglichener als früher.

Mit unserer Endlichkeit müssen wir leben. Natürlich rückt die mit zunehmendem Alter immer mehr ins Bewußtsein. Aber ich empfinde es irgendwie auch befriedigend. Unendlichkeit würde mich eher belasten.

Geschrieben von: antalarera am 20.Feb.2005 - 03:34

Hi Rafaella!

Also ich werde 45 und merke diesbezüglich noch nichts, die emotionalen Stimmungsschwankungen, hatte ich immer schon mal. Die Menstruation ist noch so wie früher, von wenigen zwischenzeitlichen Schmierblutungen mal abgesehen.
Aber auch da sind Frauen ganz verschieden meine Gartennachbarin meinte, sie hätte damals die Wechseljahre überhaupt nicht gemerkt, ausser der Tatsache, das auf einmal die Tage ausblieben und dies sei so geblieben.
Mal sehen, was da dann so auf mich vielleicht noch zukommt, oder auch nicht.

Lieben Gruss von Yogitee

Geschrieben von: Rehauge am 20.Feb.2005 - 21:08

hmmm... was ich wahrnehme: meine Haare ergrauen zunehmend schneller, die Fältchen und Falten vermehren sich meine Figur verändert sich, sie wird runder, ich bin weniger belastbar bzw. anders belastbar, als noch vor wenigen Jahren, ich bin gelassener, achte mehr auf mich selber... Eine andere für mich sehr bedeutungsvolle Veränderung ist diese tiefe innerer Gewissheit kein Kind mehr gebären zu wollen. Bis vor eins zwei Jahren trug ich in mir diesen latenten Wunsch doch noch einmal Mutter zu werden und heute kann ich ein Baby im Arm halten, es wundervoll finden und zeitgleich die Gewissheit genießen, dass ich keins mehr haben werde... Ich deute das alles für mich selber als die ersten Zeichen dafür, dass ich mich dem Übergang in eine neue Lebensphase nähere.

Rehauge

Geschrieben von: robin am 21.Feb.2005 - 17:21

@rafaella: guarda guarda! (schau, wer da ist!) biggrin.gif wink.gif
Schöner thread! Als ich ihn entdeckt habe, musste ich zuerst lachen. Ich habe wj nie als 'krankheit' begriffen o.ä. In meinem land hatten wohl die frauen (bis zu meiner generation) zwar wj, aber kein topic dafür, es wurde nie drüber geredet, es war echt unwichtig, geschweige denn problematisch...
In der brd fing ich erst an, davon wind zu bekommen rolleyes.gif und meistens als etwas unangenehmes bis schrecklich. Meine kolleginnen nehmen hormone und erzählen von depri-attacken, schlaflosigkeit... meine beste freundin von horrenden hitzewaallungen... aaaargh! Ich selber (47) freue mich auf das ausbleiben meiner folter-periode und habe ein bisschen angst, vor all den sachen, die noch auf mich warten sad.gif
Jedenfalls ist meine libido sehr zusammengeschrumpft ph34r.gif und meine brüste sind (noch) größer geworden!! wacko.gif

Geschrieben von: melody am 21.Feb.2005 - 19:51



Wechseljahre, ja, ich bin auch dabei!

Mir machen am meisten Stimmungsschwankungen bis hin zur Depression zu schaffen. Der Körper hat schon vor Jahren angefangen eigene Wege zu gehen, Proportionen gingen auf die Wanderschaft, das Gewicht blieb gleich aber die Hosen passten nicht mehr......

Seit einiger Zeit gehe ich regelmässig zur Kosmetikerin und lasse mir überflüssige Härchen entfernen. Meine anderen Haare sind, seit ich 40 war, so stark nachgedunkelt, dass ich seitdem Strähnen habe.

Wenn es mir gut geht bin ich innerlich ruhig und gelassen, in Frieden mit mir und der Welt, stolz auf das was ich in den vergangenen 51 Jahren geschafft habe. Es gibt noch so vieles das ich lernen will, und manchmal befürchte ich, nicht ausreichend Zeit zu haben. Nun ja, die Stimmungsschwankungen....


melody

Geschrieben von: robin am 21.Feb.2005 - 23:26

@melody: oh ja, dieses kackgefühl, vielleicht nicht mehr genügend zeit zu haben... kenne ich zu gut! Und oft befürchte ich, das könnte mich verbittert machen!

Geschrieben von: Rafaella am 22.Feb.2005 - 00:25

QUOTE (robin @ 21.Feb.2005 - 17:21)
@rafaella: guarda guarda! (schau, wer da ist!) biggrin.gif wink.gif

hola, hola smile.gif

@melody - mir gehts momentan ähnlich, ich wolle noch so viel erleben, lernen, machen..und die Zeit, die Zeit...es ist manchmal verdammt hart - ansonsten fühl ich mich in mancher Hinsicht jünger und weniger festgefahren als mit z B 30.
Ich kann mir vorstellen, als richtig "Alte" innerlich noch jünger zu sein.
Habe heute die Heide Simonis (61) im TV gesehen, mit ihren roten Haaren, Hüten und ihrer herrlichen Zickigkeit wub.gif

Geschrieben von: melody am 26.Feb.2005 - 12:26

Sinnkrise - wie geht Ihr damit um?

Vielleicht hat es etwas mit dem Alter zu tun, dass ich mich in der letzten Zeit immer häufiger frage welchen Sinn mein Leben hat und ob das, was ich in den vergangenen 51 Jahren getan habe, genug ist. Die wechseljahresbedingten Stimmungsschwankungen tragen sicherlich zu der Intensität des Erlebens bei.

Mir ist klar, dass ich mich in einem Trauerprozess befinde (Trennung vor einem knappen Jahr, Verlust von Jugend, Wissen über meine Endlichkeit, verminderte Leistungsfähigkeit und damit einhergehende längere Regenerationsphasen usw.)

Ich bin einfach müde, müde vom Leben und Suizid ist keine Option .

Ich war Zeit meines Lebens eine, die gut mit sich allein sein konnte und erlebe nun eine Dimension von Einsamkeit, die mich erschreckt und mit der ich schlecht umgehen kann. Und denen, die mir wichtig sind, fühle ich mich innerlich fern. Bisher konnte ich mich auch in meinen düstersten Zeiten über meine künstlerische Arbeit gut ausdrücken wenn Worte nicht ausreichten - das geht auch nur noch sehr bedingt.

Was sind Eure Erfahrungen? Habt Ihr solch düstere Gedanken?
melody

Geschrieben von: Rafaella am 26.Feb.2005 - 16:10

liebe melody, ich kenn das sehr gut - hab dir eine PM dazu geschrieben

lieben gruß

Geschrieben von: robin am 26.Feb.2005 - 20:57

@melody: mein ganzes leben ist, im nachhinein betrachtet, eine einzige sinnkrise. Und es ist gut so, jetzt bin ich die, die ich nun mal geworden bin, und es geht weiter, auch mit den krisen, mit der angst vor einsamkeit, sterben, krankheiten... Die angst fühlt sich anders an als früher, weil ich ständig das gefühl habe, NICHT mehr alle zeit dieser welt zu haben!
Und ich bin entsprechend 'wählerischer' geworden, ich schaue genauer hin, wofür ich meine enegien verbrauche!
Trotzdem ist die suche/findung längst noch nicht vorbei.
Zum glück! smile.gif

Eine frage zu wj. noch gruebel.gif ich habe selber über 'libido-rückgang' geschrieben... kann der echt mit den wj. zu tun haben? Wenn ja, was tut frau denn dagegen? Ich finde es fürchterlich! sad.gif

Geschrieben von: melody am 26.Feb.2005 - 21:08

Hi Robin,

danke für die Ermunterung. An guten Tagen kann ich es so ähnlich sehen wenn nur diese entsetzliche Kraftlosigkeit nicht wäre. Nun gut.

Libidorückgang habe ich nicht, eher das Gegenteil. Ich weiss nicht ob der mit den Wechseljahren kommt.

Viel Kraft für Dich,
melody

Geschrieben von: shark am 26.Feb.2005 - 21:09

Also, ich bin zwar erst 35, aber schon seit fast 8 Jahren unfruchtbar mit der Diagnose vorzeitige Wechseljahre. Inzwischen bin ich in der Menopause; das heißt, die ganzen "Nebenwirkungen" sind verschwunden - keine Hitzewellen mehr, keine depressiven Verstimmungen usw. Leider hab ich aber ziemlich zugenommen und krieg das auch nicht so richtig weg. Substitutionstherapie hab ich schon nach einm halben Jahr abgebrochen; ich hab mich schlimmer gefühlt als ohne...
Das ganze ist (inzwischen) halb so wild , was die Symptome betrifft; das einzige Problem: ich hätte gerne noch ein Kind!! sad.gif
aber das haben ja sicher schon einige gelesen...

Geschrieben von: robin am 26.Feb.2005 - 21:17

melody:es freut mich, dass du mein beitrag als ermunterung verstanden hast smile.gif Ich war mir doch nicht so sicher! Was die kraftlosigkeit angeht... ich habe sie noch nie im zusammenhang mit den wj gebracht... ich lasse mich immer noch begeistern, nicht so oft wie früher, aber es kommt immer noch vor. Und das ist mir SEHR wichtig! smile.gif Was die körperliche kraftlosigkeit angeht, eisenmangel? *ernst gemeint... Ich habs nämlich.

@shark: noch ein kind... und ich dachte, wenn ich anfälle von perspektivlosigkeit habe, es liegt daran, dass ich keine kinder habe, mich sozusagen nicht 'verlängern' kann und in die zukunft hineinreichen, auch nach meinem tod.

Geschrieben von: Rafaella am 27.Feb.2005 - 00:02

QUOTE (robin @ 26.Feb.2005 - 20:57)
Eine frage zu wj. noch gruebel.gif ich habe selber über 'libido-rückgang' geschrieben... kann der echt mit den wj. zu tun haben? Wenn ja, was tut frau denn dagegen? Ich finde es fürchterlich! sad.gif

öhmm, robin...ja ,das ist bei mir sehr stark phasenabhängig - ich habs immer auf die phasen der energielosigkeit wegen der kröte und meiner zehrenden beziehungsproblematik geschoben.
Also es gib bei mir zeiten, da bin ich in der hinsicht wie "nicht da" und fühl mich auch so, nicht unbedingt wegen einer dadurch möglicherweise erschwerten partenerschaft, da liegt bei mir die probematik tiefer, sondern weil für mich die sexuelle energie=libido ausdruck von viel mehr, von lebensenergie, -freude und power ist.
Bis vor ein paar wochen war die Energie mal ne zeitlang voll da..ich vermisse sie im moment sehr.
Muss dazu sagen, das ich ganz vorsichtig eine hormonersatztherapie mache mit einem hub Gynokadin transdermal (sehr wenig!) + Utrogest in der zweiten hälfte, weil meine Gyn und auch die Internistin meinten, dass die allgemeineEnergielosigkeit auch mit relativem östrogenmangel in der prämenopause zusammenhängen könne.
Die ersten monate wars damit auch ziemlich gut, aber im Moment.... mad.gif sad.gif
Es ist für mich einfach schwer zu akzeptieren...und ich nehms auch nicht hin!
Früher, ach ja, hab ich mir ab und zu gewünscht, ein asexuelles neutrum zu sein, wenn ich das gefühl hatte durch meine libido ein stück weit *g* tendenziell zu abhängig sein zu können..
da bewahrheitet sich mal wieder der spruch: pass auf, was du dir wünschst - es könnte in erfüllung gehen wink.gif

Geschrieben von: melody am 27.Feb.2005 - 11:41

@ Robin

Die Kraftlosigkeit kommt von innen und durchdringt alles, denken, Motivation, Antrieb, eben alles was eine am laufen hält. Gibt es dafür auch was?

melody

Geschrieben von: Rehauge am 27.Feb.2005 - 12:07

QUOTE (robin @ 26.Feb.2005 - 20:57)
mein ganzes leben ist, im nachhinein betrachtet, eine einzige sinnkrise. Und es ist gut so, jetzt bin ich die, die ich nun mal geworden bin, und es geht weiter, auch mit den krisen, mit der angst vor einsamkeit, sterben, krankheiten...

Ich blicke mit ähnlichen Gedanken auf mein bisheriges Leben. Zum einem stolz und zufrieden auf alles was ich geleistet habe und wieviel Sinn und Selbsterkenntnis ich für mich gefunden habe.
Zum anderen schenkt es mir viel Gelassenheit und Zuversicht erfahren zu haben, dass das Leben unaufhaltsam seinem Abschluss entgegen geht mit seinen Krisen, Stimmungsschwankungen, Ängsten, Freuden, Erfolgen... "Es ist wie es ist" mit E. Frieds Worten gesprochen.

Rehauge


Geschrieben von: robin am 27.Feb.2005 - 16:37

@rafaella: (zitat) - Früher, ach ja, hab ich mir ab und zu gewünscht, ein asexuelles neutrum zu sein, wenn ich das gefühl hatte durch meine libido ein stück weit *g* tendenziell zu abhängig sein zu können..
da bewahrheitet sich mal wieder der spruch: pass auf, was du dir wünschst - es könnte in erfüllung gehen
- laugh.gif das kann ich glatt unterschreiben!!! laugh.gif

@melody: kraftlosigkeit und 'nullbock-stimmung' überkommt mich immer, wenn ich mich eben für gar nichts begeistern kann. Deswegen hege und pflege ich alle, egal wie leisen, anflüge davon. Manchmal reicht ein buch! Und ich fühle mich lebendiger, weil ich 'was gelernt' habe, und aus dieser lebendigkeit entsteht mehr bzw kann. Und es zieht mich wieder hoch... smile.gif
Begeisterung ist für mich wirklich das A&O!!

edit: kleinkram

Geschrieben von: robin am 08.Mar.2005 - 17:19

hat eine von euch damen (denn für unsere umwelt sind wir jetzt 'damen' rolleyes.gif ) erfahrung mit der arznei 'BIO FEM' gemacht?
Es enthält mönchspfeffer...

Geschrieben von: antalarera am 08.Mar.2005 - 17:47

Hi Mädels!

Also aus homöpathischer Sicht ist für den herabgesetzten Östrogen-und Progesteronspiegel, der Mönchspfeffer, das falsche Einkorn und die Silberkerze gut.
Wobei sich Silberkerze und falsches Einkorn gut miteinander kombinieren lassen können.

Gegen die bei den Wechseljahren entstehenden Depressionen und den Vitalitätsverlust, empfiehlt sich, Johanniskraut oder Hafer, kann man auch gut kombinieren, den Hafer in Form von Frühstücksgetreide oder anderen Speisen und ein Johanniskrautmittel. Wobei im Sommer auf die Sonne zu achten ist, weil durch das Johanniskraut, die Haut empfindlicher wird gegen die Strahlung.


Bei fliegender Hitze und Nachtschweiss ist Salbeitee optimal oder Silberweide und Silberkerze, aber auch chinesische Pfingstrose.

Immer gut sind zahlreiche Ausflüge in die Natur, denn da kann die Seele wieder auftanken. Milch und Milchprodukte sind auch empfehlenswert, wobei sich die Frage der Knochendichte in erster Linie von dem Milchkonsum in der Kindheit genährt hat, die dann fürs Alter erhalten bleibt.

Übrigens auch eine ausgeglichene Seele trägt sehr positiv zur besseren Verarbeitung der Wechseljahrsbeschwerden bei.

Lieben Gruss von Yogitee

P.S. Mein Yogitee ist im übrigen zusammen mit Milch und Honig getrunken ein optimales Getränk für die Psyche und Nerven

Geschrieben von: Rafaella am 08.Mar.2005 - 19:02

hi yogitee

in welcher Form soll frau denn"falsches Einkorn" und Silberkerze zu sich nehmen?
Von falschen Einkorn hab ich noch nie gehört, von den anderen Mitteln schon..und geht bei Hafer auch Vollkornhaferflocken?
Johanniskraut als hochdosierte Dragees oder als Tee?
Das alles interessiert mich sehr, ich halte viel von Pflanzen- und Ernährungsmedizin.

Geschrieben von: LadyGodiva am 08.Mar.2005 - 19:12

QUOTE (Rafaella @ 08.Mar.2005 - 19:02)

Johanniskraut als hochdosierte Dragees

unbedingtsonst kannst du auch kiloweise Liebesperlen futtern! - dann aber stets mit ärztlichem "grünen Licht" - denn auch Phytopharmaka sind Arzneimittel!

Geschrieben von: antalarera am 09.Mar.2005 - 02:58

Hi Rafaella!

Also die Vollkornhaferflocken sind völlig ok, da sie sogar noch mehr Inhalststoffe enthalten, als die normalen.

Bei dem Johanniskraut, kommt das drauf an, wie stark die Psyche da mit leidet.
Falls die ziemlich heftig betroffen ist, sind hochdosierte Dragees für den Akutzustand zu Beginn erst mal vermutlich sinnvoller. Wobei ich dazu sagen muss weniger oft mehr ist, also die Potenzen D 6 sind vollkommen harmlos, aber wirksam und dabei muss man auch keinerlei Nebenwirkungen fürchten. Während die starken Dragees schon eher mit dem Arzt abgesprochen werden sollten.
Johanniskraut als Globuli oder Tropfen , würde ich dann bei D 6 anfangen und dann auf D 12 runtergehen, bei den Kügelchen 5 Stück bis zu 3 mal am Tag, können aber auch in schwer akuten Fällen alle zwei Stunden genommen werden, bei den Tropfen der selben Potenz bleibt es wie bei den Globuli von der Dosierung.
Einkorn und Silberkerze auch als Tropfen, genauso wie das Johanniskraut einnehmen.
Für den Apotheker ist der Fachausdruck für Johanniskraut= Hypericum perforatum
für Einkorn = Chamaelirium luteum
und für Silberkerze= Cimicifuga racemosa
erfahrungsgemäss zicken manche Apotheker bisschen rum, wenn sie den Deutschen Begriff vorgesetzt bekommen.

Der Vorteil der Urtinktur ist halt, dass man die Tropfen mischen kann im Wasserglas, aber es ist auch gegen Globuli nichts einzuwänden, soweit man Milchzucker verträgt.

Hoffe damit ein wenig weitergeholfen zu haben?

Lieben Gruss von Yogitee

Geschrieben von: Rieke am 09.Mar.2005 - 10:41

Aufgrund einer Totaloperation bin ich schon seit meinem 38. Lebensjahr in den Wechseljahren. Aber außer gelegentliche Hitzewallungen (die ich besonders im Winter eher angenehm finde) habe ich keinerlei Probleme damit.

Depressionen oder Stimmungsschwankungen kenne ich nicht, bin eben eine Frohnatur, komme was wolle. biggrin.gif

Geschrieben von: mormor am 20.Mar.2005 - 23:03

Liebe Rieke, hast Du von Deinem Frauenarzt keine Oestrogene bekommen? Ich meine Du bist ja doch noch reichlich jung, um schon in den Wechseljahre zu sein.
Ich bin nun inzwischen ... au weia, ich bin ja schon im Juli 58 Jahre alt. Bin ich hier die Oma? ( Wie mein Username schon sagt die mormor)
Mich plagen auch noch immer die Hitzewallungen. Grad könne ich mal wieder meinen Pullover vom Körper reißen weil mir viel zu heiß wird. Am liebsten sitze ich in einem schwach beheizten Raum und schlafe nachts bei offenen Fenster, auch wenn draußen noch Nachtfröste sind.
Mit meiner Midlifekrises versuche ich mich arrangieren. Ich finde die Zeit läuft so entsetzlich schnell davon. Ich kann sie nicht festhalten, verdammt.

Geschrieben von: shark am 28.May.2007 - 14:28

Ach ja, der "Wechseljahre"-Thread.... ich habe nun endlich (nach vielen Jahren absoluten Unverständnisses von ärztlicher Seite (bin ja schon mit 28 Jahren in die Wechseljahre gekommen)) sozusagen die "Absolution" erteilt bekommen von meinem Doc: es ist OK, keine Substitutionstherapie zu machen. Im Gegenteil: es ist gar nicht ungefährlich, das zu tun.

Wie ist das bei Euch denn? Ersetzt Ihr die "fehlenden" Hormone per Tablette?

Geschrieben von: Rafaella am 19.Jun.2007 - 18:35

hi, der alte WJ-Thread bounce.gif
also bei mir gibts auch was Neues: ich habe mich ja in den letzten Jahren sehr mit postmentrueller Erschöpfung gequält, die imo dem Östrogenabfall geschuldet war, habe ja auch immer wieder, um deine
Frage, shark, zu beantworten, östrogengel angewandt.
Nun sind meine Mens endgültig ausgeblieben, zumindest hatte ich sie nunmher seit Karneval biggrin.gif nicht mehr gehabt.
Östrogengel habe ich nun auch wieder ausgeschlichen, d. ich habe irgendwann nicht mehr dran gedacht.
Es geht mir zumindest besser als in den postmenstruellen Erschöpfungsphasen. Mittlerweile denke ich auch, dass die gar nicht durch den Hormonmangel, sondern daher kamen, dass mein 53-jähriger Körper nicht mehr mit dem Blutverlust fertig wurde, also das Eisen und Ferritinspielgel zu stark runter gingen.
BTW habe ich vom Wechsel nun auch so gut wie nix mitbekommen, weil ich in dieser letzten Phase durch eine romantische Geschichte gut abgelenkt war wink.gif

Geschrieben von: pandora am 19.Jun.2007 - 21:26

QUOTE
marietta... Dann würde mich auch noch sehr interessieren, wie Lesben in meinem Alter mit dem Thema Wechseljahre bei sich selbst umgehen. Merkt Ihr was davon?



QUOTE
mab... Ich dachte immer, dass alt werden toll sei.
Und ich stelle jetzt fest, dass ich es immer noch so empfinde.
(Jahrelange Erfahrung damit stets als jünger eingeschätzt und dementsprechend behandelt zu werden, als frau ist, birgt den Vorteil in sich, dem wahren Alter mit einem Lächeln entgegen blicken zu können.)


QUOTE
rafaella... Wechsel hat mit Älterwerden zu tun - spirituell mit dem Übergang zur "Weisen alten".


QUOTE
mab... Auch wenn ich mich jetzt mit der "Endlichkeit" meines Lebens auseinandersetze. So bemerke ich doch die Leichtigkeit, die das endliche Leben mir bringt. Ich klebe nicht mehr an den Schwierigkeiten, den Problemen,  sondern stelle fest, dass das Wählerichsein (robin) mir das i-Tüpfelchen bringt, dass das Hinschauen auf die Problemchen eher verwischt hatte.
Die "weise, alte Frau" erscheint...
Hm.
Bewusster lässt es mich werden.


@mab,
mit deinen worten sprichst du mir soooo sehr aus der seele. flowers.gif
richtig, leichtigkeit tut sich auf, und eine gewisse gelassenheit, in vielen bereichen meines seins, ergreift besitz von mir. die dinge sind nicht mehr so verkrampft. es tut sich raum für das besondere auf.
und ja, auch ich dachte immer, dass alt werden toll ist....und es bestätigt sich für mich, mit jedem tag aufs neue rolleyes.gif
der einzige negativpunkt am älter werden...die körperin wird etwas schlapper...
dafür aber, wird der geist wacher und die sichtweise weiter smile.gif

toll, daß du diesen wunderschönen thread wieder ausgegraben hast @mab smile.gif danke

Geschrieben von: Rafaella am 19.Jun.2007 - 21:33

Mab und Pandora:
das kann ich bestätigen: ich habe das Gefühl:
es wird alles immer besser...intensiver...klarer...reicher...ein großer Anteil wird immer autonomer, immer jünger smile.gif

Diametral dazu steht die patriarchale Sicht auf die alternde Frau...demnach wid alles immer schlechter...öder ...hässlicher...Abbau..Verfall ph34r.gif


Geschrieben von: pandora am 19.Jun.2007 - 21:45

QUOTE (Rafaella @ 19.Jun.2007 - 22:33)


Diametral dazu steht die patriarchale Sicht auf die alternde Frau...demnach wid alles immer schlechter...öder ...hässlicher...Abbau..Verfall ph34r.gif

@rafaella

von dieser sichtweise habe ich mich "göttin sei dank" schon lange befreit biggrin.gif
mein punkt ist ganz einfach, die auseinandersetzung mit mir...
will heißen...
die fältchen an meinen augen und rund um den mund zu entdecken, und sie zu mögen.
die grauen schläfen langsam entstehen zu sehen.
die weisheit, meine weisheit, mehr und mehr wahr zu nehmen...

aber auch...
meinen körperlichen verfall wahr zu nehmen.
...die oberschenkel sind nicht mehr stramm, der bauch zeigt die ersten, deutlich sichtbaren veränderungen.
...aber vorallem, die kraft lässt nach.
vieles was noch vor 2-3 jahren ein kinderspiel war, fällt zunehmend schwerer.

dennoch... ich finde mich heute schöner denn je!!!
warum... die schönheit einer frau, wird für mich niemals nur abhängig von ihrem körper sein. nein... das harmonische zusammenspiel von intellekt, ausstrahlung und wesen einer frau, machen die melodie, die meine herz tanzen lassen.

edit...ein zwei sätze umgebaut

Geschrieben von: Nordlicht am 20.Jun.2007 - 06:49

Mab, danke für den Link bluemele.gif Das ist ja köstlich laugh.gif

Geschrieben von: Belanna am 16.Aug.2007 - 11:32

Hab den Link zuerst nicht gefunden und daher einen eigenen aufgemacht und bin sanft hierher befördert worden.... Danke!

Ich bin überrascht, wie gelassen viele das Thema sehen können. Also mich zieht der Gedanke daran unheimlich runter. Vielleicht hängt es mit den so vielen Plänen zusammen, die ich noch habe, oder damit dass meine berufliche Situation unbefriedigend ist und ich Angst habe, aufgrund des Alters keine Perspektive zu haben? Oder sind es die Schmierblutungen, die ich seit drei Monaten habe und über die ich mir alle möglichen Gedanken mache (Wechseljahre oder doch eine Krankheit?).
Auf die Idee, dass meine Antriebslosigkeit und Erschöpfungszustände möglicherweise auch mit den Wj zusammen hängen könnten, bin ich allerdings noch nicht gekommen.
Ich fühle mich so wenig attraktiv und alt zur Zeit.

Um mal ein paar Dinge abzuklären, habe ich jetzt erst mal einen Termin beim Gyn gemacht. Vielleicht bekomme ich da ein paar Hilfestellungen.

Geschrieben von: Milka am 16.Aug.2007 - 14:25

ein sehr interessanter thread. Ich bin auch mitten in den WJ.
Meine Tage habe ich schon seit zwei Jahren nicht mehr.
Stimmungsschwankungen in dem Sinne habe ich keine, die
hatte ich schon immer tongue.gif

Was mir wirklich sehr zu schaffen macht sind diese Hitzewallungen flaming.gif
Ich habe schon alles mögliche ausprobiert ( remifinin, Salbeitee, Sojaprodukte )aber nichts hat wirklich geholfen sad.gif

Nun wollte ich mal nachfragen, ob eine von Euch Hormone zu sich genommen hat?
Eigentlich wollte ich das ja vermeiden aber wenn dadurch dieses übermässige
Schwitzen endlich aufhört und ich Nachts wieder durchschlafen kann, dann
würde ich es vielleicht probieren.


- Wort entfernt -

Geschrieben von: advocati am 16.Aug.2007 - 22:01

*lach* ein sehr interessanter thread, den ich soeben dank masi gefunden habe.
ich werde ihn weiter anschauen und mich ggf. zu wort melden...

Geschrieben von: Rosenfreundin am 17.Aug.2007 - 06:34

Hallo Milka,

ich nehme seit ca. 9 Jahren Hormone gegen meine Wechseljahrsbeschwerden.

Angefangen hat alles damit, daß ich eines Tages auf meinem Sofa saß und nicht mehr aus noch ein wußte; ich habe nur noch grundlos geheult, war total antriebslos und konnte nichts mehr tun außer heulen und sitzen und sitzen und heulen. Mit buchstäblich letzter Kraft habe ich mich zu meiner Frauenärztin geschleppt, die den Beginn der WJ und eine damit einhergehende tiefe Depression diagnostizierte und mir sofort Hormone verschrieb. Ich war damals 43 Jahre alt und habe wirklich fürchterlich gelitten unter anderem weil ich mir vorkam, wie eine Marionette, komplett fremdbestimmt.

Seit ich meine Hormone nehme geht es mir gut. Ich kann supergut schlafen, meine Stimmungsschwankungen habe ich im Griff und meine Hitzewallungen ebenso. Ich kann selber dosieren, wie ich die "Pille" nehme: ich habe festgestellt, daß ich mal die volle Dröhnung brauche aber auch zeitweise ganz auf sie verzichten kann. Z.Zt. nehme ich sie nicht, weil ich trotzdem supergut schlafe (was für mich das Wichtigste ist). Ich merke zwar, daß ich wieder Hitzwallungen bekomme und auch psychisch bin ich nicht ganz so stabil, aber das kann ich gut ab. Wenn es mir wieder schlechter geht, nehme ich halt wieder Hormone.

Ich würde auch gerne darauf verzichten und mir pflanzlich weiterhelfen, aber das funktioniert bei mir nicht. Meine Beschwerden sind so massiv, daß ich nicht bereit bin, das mitzumachen. Vor allem fühle ich mich dann so fremdbestimmt, wie eine Marionette, mit der man beliebig spielen kann. Für meine Umgebung und mich bin ich dann schlichtweg unerträglich und eine Last.

Ich denke, jede muß selber entscheiden, was sie bereit ist auf sich zu nehmen. Für mich geht es nicht ohne.

Ansonsten finde ich diese Zeit spannend. Ich bin viel ruhiger und ausgeglichener. Ich achte mehr auf mich selber und empfinde diesen ausgeglichenen Zustand als Beginn von Weisheit. Vieles erschließt sich mir von selbst und ich bin nicht mehr so auf der Suche nach allem und ich muß mir nichts mehr beweisen.

Sorry, ist ein langer Beitrag geworden.

Liebe Grüße
Britta


Geschrieben von: Milka am 17.Aug.2007 - 13:58

Hallo Britta,

vielen Dank für Deine offenen Worte. flowers.gif Pflanzliches hilft bei mir
ja leider auch nicht. Ich werde nun doch mal mit meiner
Ärztin wegen Hormonen reden. Mir geht es ausschliesslich
darum, diese extremen Hitzewallungen loszuwerden und um
das Schlafen können. Depressionen oder ähnliches habe ich
ja - Göttin sei Dank - keine.

süsse Grüsse,

Milka

Geschrieben von: sugar am 17.Aug.2007 - 14:11

QUOTE (Rafaella @ 19.Jun.2007 - 22:33)
Mab und Pandora:
das kann ich bestätigen: ich habe das Gefühl:
es wird alles immer besser...intensiver...klarer...reicher...ein großer Anteil wird immer autonomer, immer jünger smile.gif

Diametral dazu steht die patriarchale Sicht auf die alternde Frau...demnach wid alles immer schlechter...öder ...hässlicher...Abbau..Verfall ph34r.gif

Ich habe auch immer behauptet, dass die Männerwelt für die "Wechseljahre als Weiberkrankheit" verantwortlich ist.
Leider findet diese sichtweise in meinem Leben eine (ziemliche) Bestätigung:
Neid! - ich fühle mich wirklich vieeel "kaputter" als früher! mad.gif sad.gif

Geschrieben von: Rafaella am 27.Aug.2007 - 17:34

Hey, sugar wink.gif

keinen neid: jetzt hab auch ich ziemlich üble Beschwerden, die mir bestimmt nicht das Patriarchat eingeredet hat.

Depris, Müdigkeit, innere Unruhe, Wassereinlagerungen, Antriebsstörungen, Brustschmerzen...na ich danke wacko.gif

Geschrieben von: edelbratschi am 27.Aug.2007 - 17:40

Wenn ich mal so an meine Wassereinlagerungen und Brustschmerzen während meines Zyklus' denke, ph34r.gif freu ph34r.gif ich mich ja schon auf die Wechseljahre... wacko.gif

@Rafaella: schöner Titel! biggrin.gif wink.gif

edit: hoffentlich hat's niemand gemerkt... roetel.gif

Geschrieben von: Weissdorn am 31.Aug.2007 - 18:33

Seit einiger zeit nehme ich Sepia und Lachesis, das hat mir meine Homöpathin verordnet und seither bin ich ausgeglichener und auch die Blutungen sind nicht mehr so heftig.

Geschrieben von: inexperienced am 09.Sep.2007 - 05:55

Hat das Buch schon jemand von euch gelesen?

Bei Amazon gibts leider noch keine Kundenrezensionen.


edit: Es geht um "Verwandlungen. Lesben und die Wechseljahre" - hier:
http://www.amazon.de/exec/obidos/ASIN/3930041529/lesbenforende-21 <--- klick

(Und damit habe ich den Thread an den bestehenden Wechseljahrethread drangehängt.)

Geschrieben von: malene am 16.Sep.2007 - 14:39

Ich kann nur staunen, wie früh einige von euch in die Wechseljahre gekommen sind. Meine beiden Grossmütter und meine Mutter waren einiges über fünfzig, als sie soweit waren. Ist das Menopausenalter genetisch festgelegt?
ohmy.gif
Allerdings hatte nur eine von ihnen grössere Beschwerden, die anderen beiden haben es fast nicht bemerkt.

Geschrieben von: Weissdorn am 22.Feb.2008 - 07:37

Hallo Ihr Lieben,

ich krame das Thema noch einmal hervor, weil es gerade sehr relevant für mich ist. Die von mir gedeuteten Anzeichen erster Wechseljahreserscheinungen entpuppten sich als Symptome meiner schwerkranken Gebärmutter, doch das ist ein anderes Kapitel.

Nun bin ich künstlich, d.h. durch eine Operation ins Klimakterium versetzt worden. Leise Hitzewallungen gehören jetzt zu meinem Leben, die ich allerdings als angenehm empfinde. Ich liebe heiße Sommertage und diese kurzen Wallungen fühlen sich an, als sei ich gerade bei 40 Grad im Schatten auf meiner Lieblingsinsel in Griechenland smile.gif

Ich mache jetzt aber noch eine andere erstaunliche Entdeckung: Obwohl sich mein Körper nach dem großen operativen Eingriff noch nicht 100% regeneriert und erholt hat, habe ich ein sehr schönes und gesteigertes Lustempfinden. Und nun meine neugierige Frage, an alle Damen, die sich in den Wechseljahren befinden oder bereits darüber hinaus sind: Wie verändert oder veränderte sich Euer sexuelles Empfinden mit den Wechseljahren?

Geschrieben von: Rafaella am 14.Jan.2009 - 17:19

Hallo, ich hab den Thread mal wieder ausgegraben.

Ist-Stand: letzte Mens Oktober 2007, also im ganzen Jahr 2008 nicht mehr gehabt. Kann mich also nun als postmenopusal bezeichnen.
Was ich schade finde: frau kann sich von der Mens nicht richtig "verabschieden", sie bleibt halt einfach weg, ich wusste im Oktober 2007 ja nicht, dass es die wahrscheinlich letzte ist.
Ich krose immer mal wieder rum mit Östro- und Progestogel, mein DHEA-Spiegel ist noch zienlich gut und *räusper* libidionös kann ich nicht klagen.
Aaaaber: Müdigkeit, und vor allem Gelenkschmerzen...eigentlich tut mir immer irgendwas weh...

Wie geht es den "Betroffenen" mit diesen und anderen Symptomen?
Was macht das "Projekt "Weise Alte""?

Im Großen und Ganzen fühl ich mich innerlich immer gleich jung oder alt.

Geschrieben von: Rafaella am 20.Jan.2009 - 18:31

*schieb*


Geschrieben von: Rafaella am 03.Feb.2009 - 18:57

Vielleicht interessiert es ja die eine oder andere:

seit ca. 2 Wochen creme ich konsequent Östrogen-Gel (nicht Östrog-Engel patsch.gif ) und Progesteroncreme, nicht die Höchstdosis, aber auch nicht klein-klein, wie früher schon mal , nehme dazu "ordentlich" dazu Q 10, Vitamine B, Biotin, Zink, Vitamin E, Magnesium und die Kopfschmerzen (s. small-Talk, der Schlecht-geh-Thread) und Depressionen sind weg bounce.gif , die Muskel- und Gelenkschmerzen viel besser geworden. Manchmal muss frau mal was ausprobieren. Und ich kann die Vorbehalte gegen Hormontherapie vestehen. Andererseits: ich will jetzt Lebensqualität und nicht in erster Linie mit 80 keine Nebenwirkungen...
Wie seht ihr das?

Geschrieben von: shark am 03.Feb.2009 - 19:07

Ich bin ja nun schon seit einigen Jahren aus dem Wechsel raus und habe nie Hormonpräparate genommen (dass frau sie cremen kann, wusste ich gar nicht) - und zwar wegen der familiären Vorgeschichte in Bezug auf Koronarerkrankungen.
Ich weiss nicht, wie lange ich mich unwohl gefühlt hätte, hätte ich was genommen damals, aber im Rückblick (ist ja immer so, denke ich) wurde es schlagartig besser, nachdem ich mich innerlich damit habe abfinden können, nicht mehr fruchtbar zu sein.
Aber ich bin bestimmt auch nicht die Richtige zum Vergleichen...

Gruss

shark

Geschrieben von: Amazone1 am 21.Mar.2009 - 22:50

Ich werde 42.Bin noch nicht in den Wechseljahren.Meine Ärztin hat gesagt, nächstes Jahr könnte es soweit sein.Ich habe bisher meine Brust mit einer progesteronhaltigen Salbe wegen zyklusbedingter Schmerzen eingerieben.Das brauche ich nicht mehr,weil die Schmerzen weg sind.Ich sehe jünger aus als ich bin.Die meisten schätzen mich Mitte 20.Es hat auch einge gegeben,die mich für 18 gehalten haben.Das mit dem Älterwerden,da mache ich mir keinen Kopf.Und Fältchen kriegen,graue Haare stört mich nicht.Dieses Gemache mit Schminken und so,ist nur oberflächlich.Mir reicht es,wenn ich saubere Kleidung,die gefällt,habe und die Haare vernünftig frisiert sind,auch wenn es nicht jeder schön findet.Manch einer,der mich kennt,sagt,ich könnte mehr aus mir machen und bin eine graue Maus und errege bei potentiellen Partnerinnen keine Aufmerksamkeit.Das hindere mich daran,jemand kennenzulernen.Ich muß doch nicht alles und jeden Trend mitmachen oder?Ich denke wem ich gefalle,wie ich bin,der wird auch so nehmen.


LG Karla

Geschrieben von: Rafaella am 23.Mar.2009 - 13:25

Liebe Karla, (schöner Name!),

ich finde es bemerkenswert, dass du im Zusammenhang mit dem Wechsel schnell auf die Thematik "Aussehen und Ausstrahlung und Anziehungskraft" kommst.
In der Tat werden diese 3 A den Frauen peri- und postklimakterisch öftermal abgesprochen.
Dass du mit 42 bereits für 18 gehalten wurdest, ist ja sehr ungewöhnlich.
Bist du sicher, dass du da nicht vereiert wurdest? joker.gif

lg

Geschrieben von: rubia am 23.Mar.2009 - 17:38

Hi Karla...

ich kenne Frauen, die samt Schminke nicht über die *kleine graue Maus* hinauskommen.

Na, ja und mit 42 wie 18 aussehen gruebel.gif
entweder hast Du echt nen guten Spiegel mit schummriger Beleuchtung im Bad oder Du brauchst dringend ne neue Brille - ohne Brille finde ich mich auch noch sehr hübsch - oder es ist tatsächlich so wie Rafaella vermutet, dass Du die Vera**** nicht bemerkt hast rolleyes.gif

rubia morgen.gif

Geschrieben von: shark am 23.Mar.2009 - 20:12

Naja.. wollen wir mal fair sein...

Ich werde in ein paar Wochen 40 und noch vergangenes Jahr wurde ich auf knapp über 20 geschätzt. Ich selber finde, dass das total absurd ist, aber es kommt so häufig vor, dass ich weeesentlich jünger geschätzt werde als ich bin, dass ich mich einfach drüber freue.
Meine Frau freut sich weniger: sie wird nämlich (obwohl fast 10 Jahre jünger als ich) recht häufig auf etwa 37/38 geschätzt. biggrin.gif

Und als mal mit entfernt Bekannten ein Gespräch über Altersunterschiede in Beziehungen aufkam, nahmen alle selbstverständlich an, dass SIE diejenige ist, die 10 Jahre älter ist. laugh.gif

Aber wie auch immer: Attraktivität hat mit Alter gar nix zu tun. Und mit "vor- oder nach den Wechseljahren" schon gar nicht.

Gruss

shark smile.gif

Geschrieben von: Liane am 23.Mar.2009 - 21:42

ZITAT(shark @ 23.Mar.2009 - 20:12) *
Und als mal mit entfernt Bekannten ein Gespräch über Altersunterschiede in Beziehungen aufkam, nahmen alle selbstverständlich an, dass SIE diejenige ist, die 10 Jahre älter ist. laugh.gif

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Geschrieben von: sonnenstrahl am 23.Mar.2009 - 22:40

Ich bin grad nicht sicher, ob ich meine letzte "Regel"blutung (die schon 2 Jahre zuvor begonnen hatte, zur UN-Regelblutung zu werden: Mal doll, mal schwach, mal gar nicht, mal völlig unerwartet, mal mit Lara Croft-Oberweite und dem Gefühl, rechts und links vom Brustbein je einen schmerzenden, prall gefüllten, fast explosiv sich anfühlenden Preis-Kuh-Euter zu haben statt meiner gewohnten Zickentittchen) im Januar 2007 oder 2008 stattfand. Auf jeden Fall ist es schon über ein Jahr her. Ein paarmal hatte ich sowas wie Hitzewallungen. Ab und zu schwitze ich nachts mehr als sonst. Und manchmal schlafe ich schlecht. Letzteres kenne ich schon aus der Zeit, als es noch eine geregelte Regel gab und jahrelang geben sollte. 2 Jahre bevor die letzten Tropfen kamen, war ich mal ein paar Sommerwochen lang recht heftig depressiv verstimmt. Dass es AUCH hormonell bedingt war, möchte ich nicht völlig ausschließen. Zu mehr Wohlgefühl verholfen hat mir jeweils entweder das eine oder andere pflanzliche Mittel (z.B. Alchemilla compositum von CERES), oder das eine oder andere homöopathische Einzelmittel.

Noch ein paar allgemeine Anmerkungen zum Thema Hormongaben: Die Menopause wird zwar gelegentlich "Östrogenmangelkrankheit" ph34r.gif genannt - völlig ungeachtet der Tatsache, dass der weibliche Körper keineswegs für lebenslange hohe Östrogenspiegel geschaffen, und das Altern etwas Natürliches, keine Krankheit ist - aber Östrogengaben oder Gaben von östrogenartig wirkenden Pflanzen (Yam, Rotklee, Hopfen, Soja, Melisse, Engelwurz, Granatapfel !!!, Weinraute, Traubensilberkerze) sind oft (entgegen mancher Werbung) völlig fehl am Platz: Ein Teil der typischen Wechseljahrssymptome sind sogar auf einen Östrogenüberschuss zurückzuführen: Prall geschwollene, schmerzende, berührungsempfindliche Brüste, Wassereinlagerungen (Aufgedunsensein), heftige Blutungen haben eher damit zu tun, dass es zu einem Mangel an Gelbkörperhormon und dadurch zu einem relativen Östrogenüberschuss gekommen ist. Gestagenartig wirkende Pflanzen sind z.B. der Mönchspfeffer, der Frauenmantel, die Schafgarbe und die Küchenschelle.
Beschwerden wie Nervosität, Übererregtheit, Schlafstörungen, heftige Hitzewallungen und Schweissausbrüche können auch auf eine Schilddrüsenüberfunktion hinweisen: Auf den zunehmenden Östrogenmangel reagieren die übergeordneten Hormondrüsen (Hypophyse/Hypothalamus) mit einem Ansteigen der sogenannten Gonadotropine. Manchmal wird dabei die Schilddrüse überstimuliert, was dazu führen kann, dass es ab den Wechseljahren zu einer Überfunktion kommt. Hier wäre eine sanfte Schilddrüsenregulation hilfreich, was in vielen Fällen übrigens auch pflanzlich möglich ist.
Bitte Vorsicht mit Selbstmedikation - holt euch bei Interesse fachkundigen Rat bei jemandem aus eurer Gegend.
Gruß, sonnenstrahl

Geschrieben von: Amazone1 am 24.Mar.2009 - 09:06

ZITAT(Rafaella @ 23.Mar.2009 - 13:25) *
Liebe Karla, (schöner Name!),

ich finde es bemerkenswert, dass du im Zusammenhang mit dem Wechsel schnell auf die Thematik "Aussehen und Ausstrahlung und Anziehungskraft" kommst.
In der Tat werden diese 3 A den Frauen peri- und postklimakterisch öftermal abgesprochen.
Dass du mit 42 bereits für 18 gehalten wurdest, ist ja sehr ungewöhnlich.Das Jüngeraussehen ist in meiner Familie Vererbung.
Bist du sicher, dass du da nicht vereiert wurdest? joker.gif Keine Ahnung.Ist mir auch egal.

lg



ZITAT(rubia @ 23.Mar.2009 - 17:38) *
Hi Karla...

ich kenne Frauen, die samt Schminke nicht über die *kleine graue Maus* hinauskommen.

Na, ja und mit 42 wie 18 aussehen gruebel.gif Das haben andre gesagt,nicht ich.Bin doch kein Angeber.Sowas liegt mir nicht.
entweder hast Du echt nen guten Spiegel mit schummriger Beleuchtung im Bad oder Du brauchst dringend ne neue Brille - ohne Brille finde ich mich auch noch sehr hübsch - oder es ist tatsächlich so wie Rafaella vermutet, dass Du die Vera**** nicht bemerkt hast rolleyes.gif

rubia morgen.gif

Geschrieben von: Amazone1 am 24.Mar.2009 - 09:16

In letzter Zeit schwitze ich nachts öfter als sonst.Habe Stimmungschwankungen,momit ich meine Freunde nerve.Meine Schleimhäute sind immer wieder trocken.Da kündigen sich die Wechseljahre an.Meine Ärztin hat eine Ultraschalluntersuchung durch die Scheide gemacht.Da konnte sie sehen,daß ich noch nicht in den Wechseljahren bin.In einem Jahr könnte es soweit sein,meinte sie.Das man das so erkennen kann.Erstaunlich.Ich wußte nicht,daß es so eine Untersuchungsmethode gibt.




LG Karla

Geschrieben von: Weissdorn am 28.Mar.2009 - 11:29

Nun lebe ich schon ein sattes Jahr im sogenannten Klimakterium und mir geht es unerwartet gut damit.

Irrtürmlich hielt ich ein paar Jahre lang die Symptome eines Gebärmutterkörpergeschwüres für die ersten Boten der Menopause. Als dieses dann erkannt wurde, ging alles holter die polter und ich stürzte abrupt ins Klimakterium. Anfänglich litt ich mehr unter dem Verlust meiner inneren weiblichen Organe, als unter den Hitzewallungen oder dem Ausbleiben der Monatsblutung. Heute genieße ich mein Leben in vollen Zügen, auch mit den vorkommenden Krisen. Hitzewallungen deuten sich sanft an, wenn ich Stress habe. Sie sind ein Zeichen für mich, dass etwas gerade nicht gut läuft. Ich bin runder geworden, meine Haare sind grauer, die Haut trockener, dünner und schneller müde. Doch da kann ich ja prima gegensteuern. Ich hätte nie gedacht, dass ich den Besuch ins Kosmetikstudio einmal als selbstpflegende Entspannung genießen würde. Ist nun aber so. Seit ich vor 4 Monaten begonnen habe immer noch sehr genußvoll, aber ausgewählter und gesünder zu essen und zudem regelmäßig Yoga und Bauchtanz mache, sowie immer öfter das Auto gegen das Fahrrad austausche, baut sich das all zu überschüssige Hüftgold auch wieder ab. Ich habe das Gefühl, dass ich in den sogenannten zweiten Frühling eingetreten bin, lebe und blühe wieder auf. Der Unterschied zu meiner Jugend besteht darin, dass ich es bewusster und zeitgleich entspannter wahrnehme. Die Veränderung anzunehmen und zu akzeptieren dauerte bei mir also ein gutes Jahr.

Weissdorn

Geschrieben von: pandora am 28.Mar.2009 - 11:57

wie wunderschön und einfühlsam beschrieben, weissdorn flowers.gif

dann werde ich mal zur göttin beten, dass es mir vergönnt sein wird, mein klimakterium so zu erfahren wie du.
so nicht, werde ich es mit würde tragen rolleyes.gif

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