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> noch zu früh, den lesbischen Weg zu gehen?
Sternenlichter
Beitrag 12.Dec.2007 - 19:42
Beitrag #1


Geschirrspülerin
**

Gruppe: Members
Beiträge: 12
Userin seit: 18.11.2007
Userinnen-Nr.: 5.259



Hallo zusammen,

wie ihr vielleicht noch von mir wißt, bin ich MzF-TS.....und nun meine
Frage an euch.

Ist es richtig, solange ich noch nicht meine Geschlechtsangleichende OP
hinter mir habe, ist es sehr schwierig, eine Lesbische Freundschaft und
eures gleichende Anerkennung zu bekommen ?

Sollte ich bis nach der OP warten, um diesen Weg meiner so großen
Sehnsucht zu gehen ?

Hoffe ihr Antwortet mir ehrlich, wie ihr darüber denkt.

Liebe Grüße
Sternenlichter :was:
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Sägefisch
Beitrag 12.Dec.2007 - 20:11
Beitrag #2


Schlaudegen.
************

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Beiträge: 4.102
Userin seit: 25.08.2004
Userinnen-Nr.: 71



Um Kontakte zu knüpfen ist es sicher nie zu früh, das Tempo dabei bestimmst Du selber. Oder solltest Du selber bestimmen, von anderen würde ich das nicht abhängig machen. Ablehnung wird es sicher immer mal geben, noch öfter eine gewisse Reserviertheit, aber ja nicht nur. Das wird sich über die Jahre kaum ändern.

Ist lebisches Leben bei Frauen wie Dir denn so selten? Eventuell ist es einfacher, zunächst unter Gleichgesinnten andere Lesben zu suchen?

Oder anfragen, wo es Angebote für lesbische Frauen gibt, die explizit auch Transfrauen einladen.

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LadyGodiva
Beitrag 12.Dec.2007 - 20:18
Beitrag #3


Strøse
************

Gruppe: Admin
Beiträge: 10.010
Userin seit: 27.08.2004
Userinnen-Nr.: 166



"lesbischer Weg" - warst du schon immer Frauen liebend, dann bleibst du's ja, auch, wenn du eine Metamorphose durchlebst.

Ich finde es viel befremdender, bei M-F-TGs davon quasi auszugehen, dass sich auch die sexuelle Orientierung ändert.

Insofern muss es in diesem Fall kein "Euresgleichen" geben, sondern eher ein wenig Hoffnung auf eine eigene Identität, nicht zuletzt deshalb, weil deren Realität in einem gewissen Umfang immerhin selbst intendiert ist.

Wichtig ist - wie eigentlich überall, wenn's um Liebe und Menschliches an sich geht - ein Gespür dafür zu entwickeln, welche Menschen mit Offenheit nicht nur leben, sondern auch zurechtkommen können.
Es sind ganz besondere, wenige und die Lese wird auch viele saure Trauben bringen. Aber man findet sie, bleibt man geduldig und der Ehrlichkeit gewogen; das macht schön und faszinierend.
Der Weg mag für manche augenscheinlich steiniger sein, vorenthalten ist er aber niemandem, der nach Akzeptanz und Liebe strebt.

Insofern gibt es nichts zu verbergen - sondern es ist eher darauf zu hoffen, dass Ehrlichkeit entwaffnet.
Und wenn eine dafür empfänglich ist und nicht die Mühe scheut, an sich für dich zu arbeiten, steht Freundschaft und mehr meiner Ansicht nach nichts im Weg.

Zu keiner Zeit.
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McLeod
Beitrag 12.Dec.2007 - 20:25
Beitrag #4


mensch.
************

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Beiträge: 6.514
Userin seit: 29.03.2006
Userinnen-Nr.: 2.777



Hallo Sternenlichter,

ich habe in meinem Bekanntenkreis, wenn mir Mann-zu-Frau-Trans* begegnet sind, nicht nach dem Status der OP und ähnlichen Details gefragt. Meine Beobachtung war, dass es anfangs oft Berührungsängste gab (lieber nichts sagen, als etwas Falsches sagen). Und schonmal vorneweg: auch unter Frauen und/oder Lesben wird Dir hier und da Ablehnung bis harsche Zurückweisung begegnen. Ich habe jedenfalls schonmal einen Zwergenaufstand bei einer Frauenparty erlebt... naja... es ist echt singulär.

Gibt es bei Dir in der Stadt vielleicht Beratungs- oder Begegnungszentren, Gruppen... vermutlich nicht zum Thema "Trans* und queer und lesbischwul treffen sich zum Stammtisch" ;o) , aber vielleicht andere, die Dich thematisch ansprechen? Meist sind da Menschen mit viel Begegnungserfahrung anzutreffen. Nur so ne Idee...

Ich wünsch Dir gute Schritte im non-virtuellen Leben!

Herzlich: McLeod
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miriam
Beitrag 12.Dec.2007 - 21:45
Beitrag #5


Gut durch
************

Gruppe: Members
Beiträge: 742
Userin seit: 25.08.2007
Userinnen-Nr.: 4.908



QUOTE (Sternenlichter @ 12.Dec.2007 - 19:42)


Ist es richtig, solange ich noch nicht meine Geschlechtsangleichende OP
hinter mir habe, ist es sehr schwierig, eine Lesbische Freundschaft und
eures gleichende Anerkennung zu bekommen ?

Sollte ich bis nach der OP warten, um diesen Weg meiner so großen
Sehnsucht zu gehen ?

Hoffe ihr Antwortet mir ehrlich, wie ihr darüber denkt.

Liebe Grüße
Sternenlichter  :was:

Worum geht es Dir genau? Um was für Freundschaft und wo (virtuell, real? )

Anerkennung kannst Du jetzt schon bekommen, denke ich. (Natürlich gibt es überall blöde Leute...) freundschaft ist sowieso etwas, was meiner Meinung nach Zeit zum Wachsen braucht.

Ich kenne eine Transfrau, der, soweit ich weiß, das Geld für die OP fehlt. Zumindest meine Partnerin und ich haben da keine Akzeptanzprobleme.

Wie lange mußt Du denn noch auf die OP warten?

Gruß, Miriam

Der Beitrag wurde von miriam bearbeitet: 12.Dec.2007 - 21:46
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Sternenlichter
Beitrag 16.Dec.2007 - 15:44
Beitrag #6


Geschirrspülerin
**

Gruppe: Members
Beiträge: 12
Userin seit: 18.11.2007
Userinnen-Nr.: 5.259



Hallo,

erst einmal lieben Dank für eure Rückmeldungen, damit es noch mehr werden möchte ich zu euren Antworten ein wenig schreiben. :type:

@ Sägefisch :

Ich möchte jetzt Kontakte knüpfen, da ich nicht mehr alleine sein mag.
Du hast Recht, es ist nie zu spät dazu und für mich ist nun der Zeitpunkt dazu gekommen.
Das es auch zu Ablehnungen kommen kann, ja, dass weiß ich. Es kommt so, wie es kommen soll und es ist eben nicht einfach, einen lieben Menschen wieder zu finden. Ich denke oft, es ist wie bei einem Gebrauchtwagen je älter man wird...um so mehr kleine Macken hat man selber und die neue Partnerin.
Ein lesbisches Leben bei Frauen wie mir, ist nicht sehr selten, weil wir wissen, wie Männer sind, die wir doch selber nicht sein wollen.
Ob es lesbische Frauen gibt, die explizit Transfrauen einladen....das weiß ich nun nicht.
Lieben Dank an dich, dass du mir geantwortet hast.

@ LadyGodiva :

Ja du, ich war schon immer Frauen liebend und komme in meinem Leben wunderbar mit ihnen aus, Männer waren noch nie meine Welt.
Ich bin niemals davon ausgegangen, dass sich meine sexuelle Orientierung ändern wird, da für mich Männer nicht akzeptabel sind in ihrer Art und das schon als kleines Kind.....könnte dazu so viel schreiben.....aber hier möchte ich das nicht öffentlich.
Du schreibst sehr schön und deine Worte an mich geben mir sehr viel. Irgendwie,Irgendwann werde ich bestimmt einen lieben Menschen neben mir finden. Danke für deine Zeilen an mich.

@ McLeod :

Das man gleich nach dem Status der OP gefragt wird, habe ich auch noch nie erlebt.Mit dem Berührungsängsten ist es doch so, wie man selber auf andere Menschen zugeht. Wenn man ganz einfach das Wort findet, kommt ein Gespräch von ganz alleine.
Es gibt hier ein Leben-Telefon, dort werde ich mich Anfang des Jahres melden und einfach mit meinen Worten erzählen.....was mich im Moment so bewegt.
Dir auch ganz lieben Dank für deine Worte an mich.

@ miriam :
Mir geht es um Freundschaft, mich mit einen lieben Menschen auszutauschen, den ich immer mehr vertraue und kennenlerne. Gute Gespräche sind mir wichtig...das mag ich sehr.....eben zu wissen, neben mir ist diese warme Schulter, der ich unendlich vertrauen kann....das suche ich. Virtuell und real.....was daraus wird und ob es so etwas gibt, bleibt abzuwarten. Aber das ist meine so große Sehnsucht ganz fest in mir.
Du schreibst von einer Transfrau die du kennst.....die zur OP das Geld fehlt....man braucht dazu kein Geld.....nachdem man seine VÄ beantragt hat.....muss man zu zwei Gutachtern, dort wird dann auch die Indikation zur OP empfohlen und die KK übernimmt die Kosten. Die VÄ kostet etwas aber man kann auch PKH- Hilfe bekommen.
Meine OP wird in 2008 sein und ich freue mich unendlich darauf.....auch bei allem Risiken dabei.
Danke auch an dich für deine Zeilen an mich.

Hoffe ihr versteht mich nun ein wenig besser, was mich doch so sehr bewegt. Aber ich weiß auch, alles kommt so wie es kommen soll, deshalb setze ich mich damit auch nicht unter Druck......das habe ich auch in den letzten Monaten gelernt.

Liebe Grüße
Sternenlichter


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