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> Spenden statt Böller, für die Seebebenopfer in Südasien
Folgt ihr Joschka Fischers Aufruf?
Du kannst das Ergebnis dieser Abstimmung erst ansehen, wenn du abgestimmt hast. Bitte melde dich an und stimme ab, um das Ergebnis dieser Umfrage zu sehen.
Abstimmungen insgesamt: 48
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Rehauge
Beitrag 29.Dec.2004 - 11:58
Beitrag #1


Gut durch
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Bundesaußenminister Joschka Fischer hat die Deutschen aufgerufen, für die Opfer der Flutkatastrophe in Südasien zu spenden. Die Bürger sollten sich überlegen, ob sie statt Böller an Silvester nicht lieber den entsprechenden Gegenwert auf die verschiedenen Spendenkonten der Hilfsorganisationen überweisen könnten, sagte Fischer.

Wie steht ihr dazu?



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-Agnetha-
Beitrag 29.Dec.2004 - 12:01
Beitrag #2


ungerader Parallel-Freigeist
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Die Idee finde ich schön.

Ich habe für Silvester noch nie Böller, usw gekauft, aber spenden werde ich (sehr wahrscheinlich) trotzdem.
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robin
Beitrag 29.Dec.2004 - 12:11
Beitrag #3


I lof tarof!
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prinzipiell böllere ich sehr gerne, was ich allerdings seit fast 30 jahren nicht mehr tue!!
Darum müsste ich nicht aufs feuerwerk verzichten, aber WIE spenden?? Ich verfolge nicht, was j.f. sagt...
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blue_moon
Beitrag 29.Dec.2004 - 12:22
Beitrag #4


strösen macht blau!
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eine liste mit spendenkonten gibt's hier.

ich find die idee ja ganz gut, hab aber deutliche zweifel, dass die 'knallfrösche' :P die finger von dem zeug lassen.
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Espresso
Beitrag 29.Dec.2004 - 12:41
Beitrag #5


die Schnelle
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Ich stehe dem ganzen Spendenaufrufen ein wenig kritisch gegenüber. Spenden möchte ich auch, aber an welche Organisation?

Ich möchte beim Spenden wissen, dass mein Geld ankommt. Ich möchte nicht, dass von einem karitiven Verbund ein Funktionär von meinem Geld dorthin fliegt, sich kurz dort ablichten lässt und dann wieder startet. Dafür spende ich nicht. Wenn jemand von Euch eine Organisation weiß, die nicht ihren sog. Wasserkopf mit Spendengeldern finanziert oder mich diesbezüglich eines Besseren belehren möchte, dann los.
Ich habe die Erfahrung gemacht, dass es auch anders geht:
Nach dem Kosovo-Krieg haben viele Hilfsorganisationen dem Land geholfen. Mit am effektivsten war da unsere Bundeswehr, die vor Ort stationiert war. Denen würde ich mein Geld überweisen.
Hier im Ruhrgebiet gibt es beispielsweise die Aktion ‚Lichtblicke’. Von den Lokalsendern werden Personen herausgepickt und ein schönes Weihnachten bereitet.
Wie denkt Ihr darüber?
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blue_moon
Beitrag 29.Dec.2004 - 13:02
Beitrag #6


strösen macht blau!
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im prinzip geb ich dir völlig recht. ich mag auch die vorstellung nicht, dass ein grossteil des gespendeten geldes in einen wasserkopf gesteckt wird. allerdings gehört zu diesem wasserkopf oft eine ausgefeilte organisation und die möglichkeit, schnelle hilfe auf den weg zu bringen. und angesichts der seuchengefahr find ich's wichtig, dass z.b. das thw schon mit wasseraufbereitungsanlagen auf dem weg ist, dass suchhunde aus dem ruhrgebiet in die region geflogen werden usw. - kleinere organisationen müssen erst herausfinden wo und wie geholfen werden kann, beschaffen, organisieren...

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Rehauge
Beitrag 29.Dec.2004 - 13:09
Beitrag #7


Gut durch
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QUOTE (blue_moon @ 29.Dec.2004 - 13:02)
im prinzip geb ich dir völlig recht. ich mag auch die vorstellung nicht, dass ein grossteil des gespendeten geldes in einen wasserkopf gesteckt wird. allerdings gehört zu diesem wasserkopf oft eine ausgefeilte organisation und die möglichkeit, schnelle hilfe auf den weg zu bringen. und angesichts der seuchengefahr find ich's wichtig, dass z.b. das thw schon mit wasseraufbereitungsanlagen auf dem weg ist, dass suchhunde aus dem ruhrgebiet in die region geflogen werden usw. - kleinere organisationen müssen erst herausfinden wo und wie geholfen werden kann, beschaffen, organisieren...

Das sehe ich imMo gegnauso.
Und ich bin auch der Meinung, dass eine jetztige schnelle Soforthilfe - auch über eine mir angemessene Spende - einschließt, dass ich mich für Projekte vor meiner Haustüre engagiere.

Rehauge
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Espresso
Beitrag 29.Dec.2004 - 13:12
Beitrag #8


die Schnelle
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Jetzt stimme ich Dir zu!

Wer spenden will, soll dies auch tun. Ich für meinen Teil werde abwarten und dann das Geld einer Hilfsorganisation zukommen lassen, von denen ich denke, dass es dort verwendet wird. Eine karikativer Verband benötigt gewisse Organisationsstrukturen - klar.

Die erste Hilfe ist aber auch durch die Regierungen abgedeckt. Deutschland wird z. B. zwei Millionen Soforthilfe zur Verfügung stellen.
Ich hoffe, dass sehr viele Leute spenden, um nachher den Wiederaufbau voranzutreiben und damit eine neue Perspektive zu schaffen.
Es ist schlimm, die sich ständig wiederholenden Bilder im Fernsehen zu sehen. Das einzige, was wir hier tun können ist für die Zukunft zu helfen, denn das Leid kann nicht mehr rückgängig gemacht werden.
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Rehauge
Beitrag 29.Dec.2004 - 13:21
Beitrag #9


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QUOTE (Espresso @ 29.Dec.2004 - 13:12)
Eine karikativer Verband

Das ist ein herrlicher Tippfehler :lol:


Ja, die Bilder machen betroffen und die Börsennachrichten holen mich wieder zurück auf die Tatsachen dieser Welt. Da wird schon mit dem wiederaufbau spekuliert und Geld gemacht.

Meine Betroffenheit ist vielleicht deshalb besonders groß, weil ich bereits auf den Malediven und auf Sumatra war und weil ich vor allem aus meiner Studienzeit indonesische Freunde habe, die heute mit ihren Familien auf Ostsumatra leben. Dadurch fühle ich ein Stück Verbundenheit zu dieser fernen Insel.

Rehauge
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Espresso
Beitrag 29.Dec.2004 - 13:26
Beitrag #10


die Schnelle
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Tippfehler o je, und dass bei diesem Thema :blink:
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Rehauge
Beitrag 29.Dec.2004 - 13:32
Beitrag #11


Gut durch
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QUOTE (Espresso @ 29.Dec.2004 - 13:26)
Tippfehler o je, und dass bei diesem Thema :blink:

Kopf hoch, ich finde diesen Tippfehler passend und schön, weil er doch so treffliches ausdrückt
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blue_moon
Beitrag 29.Dec.2004 - 13:35
Beitrag #12


strösen macht blau!
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*nickt* - die börsianer reiben sich die hände, der auf srilanka kurende ex-kanzler kohl lässt sich von der srilankanischen luftwaffe in sicherheit bringen (da hat sich selbst das zdf einen bisssigen kommentar nicht verkneifen können) - während einige gegenden der insel immer noch von der aussenwelt abgeschnitten sind.

mir geht's ein bisschen wie rehauge. ich war vor zweieinhalb jahren zum urlaub in khao lak. die bilder, die ich gestern aus dem ort gesehen hab, sind nicht leicht zu verdauen.

es gilt, schnell zu helfen. ausser der reihe. die trinkwasser-bestände, die nicht von der welle versalzen sind, bergen ein hohes gesundheitliches risiko. helfer haben begonnen, die betroffenen zu impfen. über 60000 menschen sind durch die welle gestorben, experten rechnen damit, dass durch seuchen nochmal ähnlich viele sterben könnten.
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Willow71
Beitrag 29.Dec.2004 - 14:23
Beitrag #13


Miss Understood
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Ich werde wohl an WorldVision spenden.
Ich habe dort sowieso ein Patenkind und habe gestern einen Bericht gesehen, dass bereits 300 Mitarbeit von WorldVision im Einsatz sind, ich glaube, auf Sri Lanka.
Ansonsten vielleicht ans DRK oder Unicef.

Falsch sein kann's auf jedenfall nicht.
Ich gebe wirklich SO viel Geld aus für Unfug (alleine schon fast 100 Euro für einen Silvesterball, nur um mich nicht zu langweilen!), dann tun ein paar Euro für einen wirklich guten Zweck auch nicht mehr weh.

Was soll's, ich werfe jetzt mein online-banking an!

edit: Ach ja: Für 9 cent können bereits 50 Liter Wasser aufbereitet werden...

Der Beitrag wurde von Willow71 bearbeitet: 29.Dec.2004 - 14:25
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Grübler
Beitrag 29.Dec.2004 - 15:02
Beitrag #14


blau ist gesund
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Habe was den Ärtzen ohne Grenzen gespendet. Finde diese Organisation klasse.
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lioness
Beitrag 29.Dec.2004 - 19:11
Beitrag #15


Löwin mit Samtpfoten
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Ich werde wahrscheinlich entweder ans DRK oder an den Caritasverband spenden.
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pandora
Beitrag 29.Dec.2004 - 19:17
Beitrag #16


auf dem Hochseil des Lebens balancierende Wölfin
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Es wäre schön wenn durch den Aufruf Joschka Fischers die Menschheit mal wachgerüttelt würde...aber leider glaube ich nicht daran :(

Ich böllere schon seit mindestens 20 Jahren, aus Umweltschutzgründen und der Überzeugung, mit dem verböllerten Geld etwas sinnvolles tun zu können nicht mehr...
Habe viele Jahre an Kinder und Tierschutzbunde gespendet. Seit drei Jahren spende ich an Medica Mondiale, Aids- Stiftung und den Verbund für Missbrauchte/Misshandelte Kinder und Frauen...
In diesem Jahr noch mal extra dem THW, weil ich finde dass deren spontane Hilfaktionen einfach nur grossartig sind und zielgerichtet dort ankommen wo sie benötigt werden...
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Willow71
Beitrag 29.Dec.2004 - 19:35
Beitrag #17


Miss Understood
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Ich habe gerade erfahren, dass ich auch noch 3 Richtige + Zusatzzahl beim letzten Samstagslotto hatte (Kombination der Geburtsdaten meiner geschiedenen Eltern! ;)), weg mit dem Geld, spenden...
Ganz gut scheint mir diese Organisation, die aus mehreren besteht, zu sein...
http://www.aktion-deutschland-hilft.de/
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Bilana
Beitrag 29.Dec.2004 - 20:31
Beitrag #18


Capparis spinosa
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Was hat das eine mit dem andern zu tun? Wenn man spenden will, soll man es tun, egal ob gerade Weihnachten ist, ob man auf Böller verzichten kann oder nicht.

Wie dem auch sei. Ich finde es schonmal sehr gut, das die Bundesregierung ihre Hilfe bisher auf 20 Millionen Euro aufgestockt hat.

Ich habe demnächst Geburtstag und wollte mir von meinen Freunden eigentlich Spenden für ein Projekt in Südasien wünschen, an dem mir was liegt. Das Projekt ist aber sicher nicht von der Flut betroffen und so werde ich wohl auf Deutschland Hilft umdisponieren. Oder das geld aufteilen, mal sehen.
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pandora
Beitrag 29.Dec.2004 - 20:55
Beitrag #19


auf dem Hochseil des Lebens balancierende Wölfin
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QUOTE (Bilana @ 29.Dec.2004 - 20:31)
Was hat das eine mit dem andern zu tun? Wenn man spenden will, soll man es tun, egal ob gerade Weihnachten ist, ob man auf Böller verzichten kann oder nicht.



@Bilana

Da stimme ich dir uneingeschränkt zu...
Habe selbst in meinen Jahren als Gastronomin immer ein Sparschwein mit der Aufschrift... "Anstelle von Geburtstagsgeschenken eine Spende für ..." auf dem Tresen stehen gehabt...

Grund zu Spenden gibt es das ganze Jahr....Leider
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scyodyssey
Beitrag 29.Dec.2004 - 21:50
Beitrag #20


Filterkaffeetrinkerin
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Ich finde es auch viel sinnvoller zu Spenden, als Böller zu kaufen.
Überhaupt, wenn man sich überlegt, wievielen Menschen geholfen werden könnte, wenn jeder Deutsche nur 1 Euro spenden würde?
Und die hat ja wohl jeder übrig. Komisch, dass die, die am wenigsten haben, oftmals am meisten geben. Und die, die durchaus auf mehr verzichten könnten, geben nichts.
Naja, ich habe jedenfalls ebenfalls den Ärzten ohne Grenzen gespendet.
Ich hoffe, dass ich dort auch später einmal arbeiten kann.
Denn ich glaube erst Vorort wird einem erst richtig bewusst, wie wichtig Hilfe jeder Art ist.

Scy
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Leonie
Beitrag 30.Dec.2004 - 09:17
Beitrag #21


Naschkatze
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Ich möchte gerne die langen und gaaaaanz langen Gesichter sehen, vielleicht auch das eine oder andere Forumsgesicht, wenn es 12 schlüge und nix geschähe, kein Goldregen und keine Rakete.... :ph34r:

In Maßen ist alles schön....

Wieviel Geld wohl hätte überwiesen werden können, wenn so manche Gans- oder Entenvertilgerin nicht das halbe Federvieh + andere Rester weggeschmissen hätte oder wenn die Geschenkejägerin auf die eine oder andere Zugabe verzichtet hätte.... Fragen über fragen

edit: korrektur geschlecht

Der Beitrag wurde von Leonie bearbeitet: 30.Dec.2004 - 12:19
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destinysdarling
Beitrag 30.Dec.2004 - 11:15
Beitrag #22


Satansbraten
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QUOTE (Leonie @ 30.Dec.2004 - 09:17)
Ich möchte gerne die langen und gaaaaanz langen Gesichter sehen, vielleicht auch das eine oder andere Forumsgesicht, wenn es 12 schlüge und nix geschähe, kein Goldregen und keine Rakete.... :ph34r:

das ist sicherlich richtig...doch wäre eine minute des schweigens grad zu diesem anlass nicht außerordentlich aussagekräftig..allerdings wird dieses nicht geschehen..und der goldregen wird mit sicherheit am himmel zu sehen sein...
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Rehauge
Beitrag 30.Dec.2004 - 12:54
Beitrag #23


Gut durch
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QUOTE
Was hat das eine mit dem andern zu tun? Wenn man spenden will, soll man es tun, egal ob gerade Weihnachten ist, ob man auf Böller verzichten kann oder nicht.
...
Ich habe demnächst Geburtstag und wollte mir von meinen Freunden eigentlich Spenden für ein Projekt in Südasien wünschen, an dem mir was liegt. Das Projekt ist aber sicher nicht von der Flut betroffen und so werde ich wohl auf Deutschland Hilft umdisponieren. Oder das geld aufteilen, mal sehen.

Ich verstehe da den Unterschied zwischen Geburtstagsfeier und Silvesterfeier nicht. Doch scheint es mir auch in Anbetracht der Situation unangemessen sich darüber Gedanken zu machen. Ist es nicht eher so, dass es zur Zeit jedem , der ab Übermorgen Arbeitslosengeld II - Empfänger sein wird, das neue Jahr dankbar und freudig begrüßen sollte, weil er so unbeschadet, satt und hoffentlich gesund leben darf? Das ist es Wert für 5 Euro zwei Raketen in die Luft zu ballern und 5 Euro zu spenden, auch wenn es dem schmalen Budget weh tun mag.

Rehauge
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Rehauge
Beitrag 30.Dec.2004 - 13:00
Beitrag #24


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QUOTE (Leonie @ 30.Dec.2004 - 09:17)
Ich möchte gerne die langen und gaaaaanz langen Gesichter sehen, vielleicht auch das eine oder andere Forumsgesicht, wenn es 12 schlüge und nix geschähe, kein Goldregen und keine Rakete.... :ph34r:

In Maßen ist alles schön....


Auch wenn der Spruch "Spenden statt Böller" ehemals "Brot statt Böller" das Wörtchen 'statt' enthält, habe ich den für mich so gedeutet, dass ich mein Budget für die Feuerwerkskörper noch einmal überdenke. Ich habe es tatsächlich aufgeteilt in eine Spende und in Feuerwerkskörper.

Rehauge
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musikus
Beitrag 30.Dec.2004 - 13:23
Beitrag #25


Suppenköchin
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Feuerwerk kaufen muss ich noch, weil mir das zugeteilt wurde (für eine Party).

Spenden tu ich aber trotzdem. Zwar nicht sonderlich viel, weil mein Schülerinnen-Dasein nicht sonderlich viel abwirft, aber ich denke mir "besser etwas als nichts". Und ich bin mir sicher, dass die Menschen da unten jeden Pfennig gebrauchen können.
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Liane
Beitrag 30.Dec.2004 - 14:30
Beitrag #26


Heiligenanwärterin
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Diese überall durch die Gegend (und auf Menschen und Tiere!) fliegenden Böller finde ich generell doof...
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sacinema
Beitrag 30.Dec.2004 - 15:26
Beitrag #27


Salzstreuerin
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Abstimmen mag ich nicht, weil keine der Antworten zutrifft. Böller mag ich generell nicht, deshalb musste ich auch nicht statt Geld dafür auszugeben spenden. Da mich die Katastrophe sehr betroffen macht, habe ich schon vor Fischers Aufruf gespendet. Glücklicherweise hatte ich Zeit, mich ein wenig zu informieren, und das Geld an Ärzte ohne Grenzen überwiesen. Deren Homepage konnte ich nämlich entnehmen, dass sie mit als Erste versucht haben, nach Aceh zu kommen. Auch wenn es vielleicht albern sein mag, aber mir ist es wichtig, zumindest das Gefühl zu haben, das Geld kommt dort an, wo ich es am liebsten sehen würde. Ohne das Leid der anderen Länder negieren zu wollen, aber ich glaube, dort wird es am dringendsten benötigt.
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Goldkind
Beitrag 30.Dec.2004 - 18:41
Beitrag #28


Teufelchen mit Engelsgesicht
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ich hab in meinen ganzen leben noch keinen böller oder ne rakete gekauft...wenn freunde von mir das machen guck ich mir das gern mal an...aber aus sicherer entfernung...

...die aufforderung "spenden statt böller" läßt mich aber nicht nur deshalb unberührt...wenn ich spende, dann spende ich...unabhängig von anlässen und aufforderungen...denn wenn ich spende, dann aus überzeugung, nicht um mein gewissen zu erleichtern...und für mich is diese aufforderung nur das...eine gewissenserleichterung für menschen, die dann hinterher ganz stolz rumrennen und sagen können "ICH hab ja dieses jahr NICHT geknallt, ICH hab ja gespendet!" sich dann gleich besser fühlen und das ganze restliche jahr auch nich einen gedanken daran verschwenden irgendwem auch nur einen cent zu spenden...

...vielleicht is mein bild da auch zu negativ...ihr dürft mich gern vom gegenteil überzeugen...
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Lemongras
Beitrag 30.Dec.2004 - 22:28
Beitrag #29


~ no title ~
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Ich hab schon gespendet (UNICEF) & werde, wie jedes Jahr, KEINE Böller kaufen :P

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Zarah
Beitrag 30.Dec.2004 - 22:42
Beitrag #30


pola hrvatica
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Ich habe noch nie Böller gekauft, suche immer das Weite vor diesen Dingern :ph34r:
Ich habe den Ärzten ohne Grenzen gespendet.
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sja
Beitrag 30.Dec.2004 - 23:05
Beitrag #31


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Also mir fehlt auch die Option für noch nie Böller gekauft und Spende "trotzdem".

Übrigens nicht nur in diesem Fall, sondern immer wenn es um Soforthilfe nach Naturkatastrophen geht.
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DerTagAmMeer
Beitrag 31.Dec.2004 - 07:41
Beitrag #32


Adiaphora
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habe "brot statt böller" bisher ja sinngemäss als "wenn ich geld für derart überflüssigen schwachsinn habe, kann ich wirklich einiges erübrigen" verstanden und bin gar nicht auf die idee gekommen, dass menschen ein festes "knallbudget" haben könnten, das sich auf ein spendenkonto überweisen ließe. aber umso besser!

und ehrlich gesagt wäre ich ganz und gar nicht enttäuscht, dieses jahr um zwölf keinen einzigen feuerwerkskörper in kniekehle oder haupthaar zu finden. wirklich nicht.
auch auf die berge zepfledderter, mit blindgängern durchsetzter pappröllchen am neujahrsmorgen könnte ich gut verzichten. auch würde ich es verschmerzen können, einmal nicht von müllabfuhr oder rettungsdienst geweckt zu werden und meine gemütsruhe beim frühstück durch arm/bein/kopf-ab-schlagzeilen erschüttern zu lassen.

noch mehr freude hätte ich zu silvester allerdings an der aktion "spenden statt saufen".
denn? richtig! auch auf sabbernde sylvesterbrüderlichkeit auf offener straße, prügelnde tempramentsbolzen und snapsleichen im hausflur am morgen danach könnte ich dieses wie jedes jahr gut verzichten.

allerdings hat diese protesthaltung bei mir keine gesteigerte spendenfreude auslösen können. werde deshalb wohl weiterhin meine "dauerauftragsmentalität" beim abgeben behalten und aufrufe zur "spontanwohltätigkeit" ignorieren - weil ich einfach ganz schlecht damit klar komme, dass es auch das leid einer "konjunktur" unterworfen ist und "vermarktet" werden muss, um geld einzubringen.
vom kopf her sehe ich die notwendigkeit ein und aktzeptiere das inszenieren von katastrophen als mittel zum guten zweck; trotzdem sträubt sich mein bauch, fühl ich mich manipuliert, reagiere ich störrisch.

dennoch möcht ich es mir nicht nehmen lassen, euch allen einen festlichen, mutigen und zuversichtlichen ersten schritt in ein neues jahr zu wünschen, das all das wahr werden lassen soll, was ihr euch von herzen wünscht!

Der Beitrag wurde von DerTagAmMeer bearbeitet: 31.Dec.2004 - 07:42
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Rehauge
Beitrag 31.Dec.2004 - 11:44
Beitrag #33


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QUOTE (DerTagAmMeer @ 31.Dec.2004 - 07:41)

allerdings hat diese protesthaltung bei mir keine gesteigerte spendenfreude auslösen können. werde deshalb wohl weiterhin meine "dauerauftragsmentalität" beim abgeben behalten und aufrufe zur "spontanwohltätigkeit" ignorieren - weil ich einfach ganz schlecht damit klar komme, dass es auch das leid einer "konjunktur" unterworfen ist und "vermarktet" werden muss, um geld einzubringen.
vom kopf her sehe ich die notwendigkeit ein und aktzeptiere das inszenieren von katastrophen als mittel zum guten zweck; trotzdem sträubt sich mein bauch, fühl ich mich manipuliert, reagiere ich störrisch.


mh... letztes Jahr zu Weihnachten das Erdbeben in Iran und jetzt das Seebeben pünktlich zu Weihnachten in Südasien... da scheint das Leid tatsächlich systematisch einer Konjunktur unterworfen, von irgendwem manipuliert, um Geld einzubringen....


sorry, das meine Betroffenheit bei manchen Beiträgen dann in Sarkasmus umschlägt, doch den muss ich auch loswerden
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marietta
Beitrag 31.Dec.2004 - 11:48
Beitrag #34


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Ich habe seit mindestens 20 Jahren ohnehin kein Böller mehr gekauft und kann Silvester auch nicht wirklich was abgewinnen aus eben jenen Gründen, die DTAM so trefflich geschildert hat.
Gespendet habe ich ebenfalls den Ärzten ohne Grenzen.
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marietta
Beitrag 31.Dec.2004 - 11:53
Beitrag #35


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QUOTE (blue_moon @ 29.Dec.2004 - 13:35)
der auf srilanka kurende ex-kanzler kohl lässt sich von der srilankanischen luftwaffe in sicherheit bringen (da hat sich selbst das zdf einen bisssigen kommentar nicht verkneifen können) - während einige gegenden der insel immer noch von der aussenwelt abgeschnitten sind.

Oh - aber er hat doch betont, dass er bis zum nächsten Tag gewartet habe, natürlich hatten die Verletzten Vorrang :ph34r:

:drunk: (IMG:http://www.smilieportal.de/img/ekelig/1/16.gif)
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marietta
Beitrag 31.Dec.2004 - 11:56
Beitrag #36


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QUOTE (Leonie @ 30.Dec.2004 - 09:17)
Ich möchte gerne die langen und gaaaaanz langen Gesichter sehen, vielleicht auch das eine oder andere Forumsgesicht, wenn es 12 schlüge und nix geschähe, kein Goldregen und keine Rakete.... :ph34r:

In Maßen ist alles schön....

Wieviel Geld wohl hätte überwiesen werden können, wenn so manche Gans- oder Entenvertilgerin nicht das halbe Federvieh + andere Rester weggeschmissen hätte oder wenn die Geschenkejägerin auf die eine oder andere Zugabe verzichtet hätte.... Fragen über fragen

edit: korrektur geschlecht

Wen meinst du denn, Leonie? :unsure:
Ich persönlich kann sehr gut auf die blöde Knallerei verzichten. Wenn ich allein an die armen Haustiere denke, die darunter jedes Jahr leiden. Ganz zu schweigen von den vielen Idioten, die sich die Finger abschießen, weil sie im Suff die Knaller nicht loslassen, oder die Unschuldigen, die so ein Ding abbekommen.

Und was mich betrifft, gab es schon jahrelang zu Weihnachten weder Gans noch Ente und weggeschmissen habe ich auch nichts.

Hm..... :huh:
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Rehauge
Beitrag 31.Dec.2004 - 12:55
Beitrag #37


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QUOTE (marietta @ 31.Dec.2004 - 11:56)

Ich persönlich kann sehr gut auf die blöde Knallerei verzichten.

Ich persönlich mag diese blöde Knallerei in Form von Knallfröschen und Chinaböllern und wie die Dinger alle heißen auch nicht, aber... ich mag die bunten Blumen am Himmel, den Gold- und Silberregen, finde Feuerwerk wunderschön.

Niemals würde ich mich zu Silvester im Zentrum meiner Millionenstadt begeben auch nicht zu öffentlichen Partys, aus Gründen die DerTagAmMeer aufzählte. Doch ich möchte es niemandem absprechen, der Freude daran hat oder der es einfach für sich selber (noch) nicht besser weiß.

In unserer Wohnstraße ist es so, dass in der Regel alle Nachbarn, die zu Hause feiern, sich um Mitternacht auf der Straße treffen, gemeinsam anstoßen, ihre Raketen verschießen und am nächsten Tag gegen Mittag gemeinsam die Straße fegen... eine schöne Tradition, die ich nicht missen mag, denn die kleinen und großen Nachbarschaftsstreitereien werden da jedesmal vergessen.

Ich habe einen großen Vulkan gekauft, den ich zu Mitternacht zünden werde und freue mich darauf, wie ein Kind, dazu riesige Wunderkerzen, für jede von uns eine, Ufos und Wespen und Silberkreisel und Knallerpsen für meine Töchter, doch ich mag diese kleinen bunten Dinge selber sehr gerne... ja, ich wäre traurig, gäbe es das alles nicht. Für mich steckt in jedem Feuerwerk auch Zauber und Wunder und in Silvester der Aufbrauch zu einem Neuanfang...

Ob meines Schmerzes und meiner ganz persönlichen Betroffenheit, die mich veranlasste, neben meiner kontinuierlichen "Dauerauftragsförderung" über Jahre hinweg, spontan für Soforthilfen zu spenden, indem ich nicht meine Reserven anbrach, sondern meinen Festtagskonsum beschnitt, mag ich feiern, denn das Leben bahnt sich seinen Weg immer wieder aufs neue.


Rehauge
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Bilana
Beitrag 31.Dec.2004 - 19:24
Beitrag #38


Capparis spinosa
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QUOTE (Rehauge @ 30.Dec.2004 - 12:54)
QUOTE
Was hat das eine mit dem andern zu tun? Wenn man spenden will, soll man es tun, egal ob gerade Weihnachten ist, ob man auf Böller verzichten kann oder nicht.
...
Ich habe demnächst Geburtstag und wollte mir von meinen Freunden eigentlich Spenden für ein Projekt in Südasien wünschen, an dem mir was liegt. Das Projekt ist aber sicher nicht von der Flut betroffen und so werde ich wohl auf Deutschland Hilft umdisponieren. Oder das geld aufteilen, mal sehen.

Ich verstehe da den Unterschied zwischen Geburtstagsfeier und Silvesterfeier nicht. Doch scheint es mir auch in Anbetracht der Situation unangemessen sich darüber Gedanken zu machen. Ist es nicht eher so, dass es zur Zeit jedem , der ab Übermorgen Arbeitslosengeld II - Empfänger sein wird, das neue Jahr dankbar und freudig begrüßen sollte, weil er so unbeschadet, satt und hoffentlich gesund leben darf? Das ist es Wert für 5 Euro zwei Raketen in die Luft zu ballern und 5 Euro zu spenden, auch wenn es dem schmalen Budget weh tun mag.

Rehauge

Ich verstehe grad nicht was du sagen willst.
Vielleicht habe ich mich unverständlich ausgedrückt. Ich sehe nämlich keine Unterschiede. Wenn ich das Gefühl habe, dass gespendet werden muss, dann tue ich es, unabhängig von Festen. Zu meinem Geburtstag kann ich jedoch, aus ersichtlichen Gründen, mehr Geld zusammen bekommen, das ich dort Spende, wo ich es für nötig halte.

@Leonie: Es soll jeder dort sparen und spenden wo er will! Das mit den Böllern finde ich von daher sinnvoll, da an dieser Stelle sehr viel Geld für nichts ausgegeben wird. Es ist einfach darauf zu verzichten. So ist der Aufruf sicher zu verstehen.
BTW: Wer schmeißt den halben Braten weg? Wer schmeißt überhaupt Essen weg? :ph34r:
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Liane
Beitrag 01.Jan.2005 - 13:00
Beitrag #39


Heiligenanwärterin
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Falls irgendjemand hier gestern nicht geknallt, sondern stattdessen gespendet haben sollte, frage ich mich nernsthaft, wie diese ganzen Kracher auch noch hätten untergebracht werden sollen, es war schon so sehr heftig :wacko:
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Espresso
Beitrag 01.Jan.2005 - 13:04
Beitrag #40


die Schnelle
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QUOTE (Liane @ 01.Jan.2005 - 13:00)
Falls irgendjemand hier gestern nicht geknallt, sondern stattdessen gespendet haben sollte, frage ich mich nernsthaft, wie diese ganzen Kracher auch noch hätten untergebracht werden sollen, es war schon so sehr heftig :wacko:

Bei uns war genau das Gegenteil.

Als wir heute Morgen nach Hause gefahren sind, haben wir uns sehr gewundert. Kaum Knallfetzen auf der Straße. Die Leute haben entweder nicht mehr genug Geld dafür oder, was mich sehr freuen würde, doch gespendet.
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Liane
Beitrag 01.Jan.2005 - 13:05
Beitrag #41


Heiligenanwärterin
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kahikatea
Beitrag 01.Jan.2005 - 13:29
Beitrag #42


Reisefreudige Nacht-zum-Tag-Macherin
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QUOTE (Espresso @ 01.Jan.2005 - 13:04)
Als wir heute Morgen nach Hause gefahren sind, haben wir uns sehr gewundert. Kaum Knallfetzen auf der Straße. Die Leute haben entweder nicht mehr genug Geld dafür oder, was mich sehr freuen würde, doch gespendet.

Als ich gegen 2 Uhr unterwegs war, hätte ich stellenweise eine Schneeschaufel brauchen können, um mir den Weg durch Fetzen, Raketenteile, zerborstene Flaschen, Blindgänger und die Scherben eines demolierten Straßenbahn-Wartehäuschens zu bahnen. :no:

Ich lebe wirklich in der falschen Gegend.
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Espresso
Beitrag 01.Jan.2005 - 13:30
Beitrag #43


die Schnelle
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QUOTE (kahikatea @ 01.Jan.2005 - 13:29)

Ich lebe wirklich in der falschen Gegend.

Oder wir waren um 10 Uhr zu spät unterwegs und die Leute haben schon geschaufelt?
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marietta
Beitrag 01.Jan.2005 - 13:33
Beitrag #44


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QUOTE (Espresso @ 01.Jan.2005 - 13:04)
QUOTE (Liane @ 01.Jan.2005 - 13:00)
Falls irgendjemand hier gestern nicht geknallt, sondern stattdessen gespendet haben sollte, frage ich mich nernsthaft, wie diese ganzen Kracher auch noch hätten untergebracht werden sollen, es war schon so sehr heftig :wacko:

Bei uns war genau das Gegenteil.

Als wir heute Morgen nach Hause gefahren sind, haben wir uns sehr gewundert. Kaum Knallfetzen auf der Straße. Die Leute haben entweder nicht mehr genug Geld dafür oder, was mich sehr freuen würde, doch gespendet.

Kann ich bestätigen. Es wurde bei uns auch sehr wenig geknallt, in meiner unmittelbaren Nachbarschaft sogar überhaupt nicht, obwohl die Leute zu Hause waren. Ich fand's gut. :)

Der Beitrag wurde von marietta bearbeitet: 01.Jan.2005 - 13:34
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Rehauge
Beitrag 01.Jan.2005 - 15:36
Beitrag #45


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QUOTE (Bilana @ 31.Dec.2004 - 19:24)
Ich verstehe grad nicht was du sagen willst.
Vielleicht habe ich mich unverständlich ausgedrückt. Ich sehe nämlich keine Unterschiede. Wenn ich das Gefühl habe, dass gespendet werden muss, dann tue ich es, unabhängig von Festen.

Vielleicht hatte ich auch umständlich gedacht, denn ich sehe es wie DU :)

Rehauge
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Leonie
Beitrag 01.Jan.2005 - 19:58
Beitrag #46


Naschkatze
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@ Marietta.... Die Aussage bezüglich des ein- oder anderen langen Forumsgesichtes war allgemein gefasst, ganz allgemein und auf niemanden im speziellen. Ich denke, es fühlen sich welche angespruchen und wenn nicht, umso besser... Diesen Irrtum würde ich liebend gerne eingestehen....

Ich persönlich fände es als Zeichen fantastisch, wenn nur eine riesige und schöne Feuerwerk-Fontäne in JEDER Stadt bzw. Dorf für ALLE abgegeben würde und verstehe diese Übertreibung nicht. Warum so viel und warum immer noch mehr?

@ Bilana und Marietta,

Schön wäre es, wenn vom Braten (Göttin sei dank bin ich Vegetarierin) nix übrig bliebe wenn schon die armen Vögel für uns ihr Leben geben müssen aber es ist nunmal eine Tatsache, dass wir in einer Welt des Überfluß leben und das "Reste" eher in den Mülleimer wandern als in den Tiefkühler oder gar aufgegessen werden.

Ausnahmen, hoffentlich viele, bestätigen da die Regel.

Alles Gute im neuen Jahr, für alle, überall....

Leonie

Der Beitrag wurde von Leonie bearbeitet: 01.Jan.2005 - 20:00
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regenbogen
Beitrag 02.Jan.2005 - 16:51
Beitrag #47


a.D.
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Bei uns gab es ein wunderschönes Feuerwerk, aber es dauerte nicht so lange wie sonst. Der eine oder andere Euro wird statt dessen tatsächlich in die Spendenbüchse gewandert sein - gut so, finde ich.

Ich selbst kann nicht auf Böller verzichten, weil ich noch nie welche gekauft habe. (Ach, falsch, letztes Jahr haben wir um Mitternacht zu zweit eine Wunderkerze abgebrannt. ;) )

Was haltet ihr denn von diesen halbkommerziellen Spendenaktionen? Zwei Beispiele:
- Ein grosses Möbelhaus in unserem Ort liess sich in der Zeitung feiern, weil es gemeinsam mit seinen MitarbeiterInnen einen stattlichen Betrag gespendet hat (= ein Teil Spenden kam von den MitarbeiterInnen, ein Teil von der Firma).
- In einer Bäckerei (oder war es von der Innung organisiert? jedenfalls habe ich das im Fernsehen gesehen) gab es eine so genannte "Flutkruste", ein besonderes Brot, das zu einem erhöhten Preis verkauft wurde, und der Aufschlag (50 Cent von 3 Euro, oder so ähnlich) ging an eine Hilfsorganisation.

Ich bin da etwas zwiespältig... einerseits kommt natürlich Geld zusammen, das dringend gebraucht wird, andererseits wird eine Notlage für Werbung genutzt. Wie seht ihr das?
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LadyGodiva
Beitrag 02.Jan.2005 - 17:05
Beitrag #48


Strøse
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Hey, wir leben im Kapitalismus -
da kann nicht nur Schönheit durch Werbung transportiert, sondern auch Mitleid vermarktet werden.
Was ist denn schon vorm Markt sicher?
Außerdem hat's doch was von gemeinsamen Anpacken - auch wenn Indonesien vermutlich an zweiter Stelle profitiert.
Ich hoffe, dass es genügend Menschen in unserer hochkomfortablen Welt gibt, die sich gerade aus der Gnade der Geburt, erdbebensicher und materiell watteweich gebettet, verpflichtet fühlen, zum bruchteilen. Wenigstens.
Und für alle anderen gibt's eben World-Vision-Spots und die Flutkruste. Mahlzeit.
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Willow71
Beitrag 02.Jan.2005 - 17:12
Beitrag #49


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QUOTE (LadyGodiva @ 02.Jan.2005 - 17:05)
Und für alle anderen gibt's eben World-Vision-Spots und die Flutkruste. Mahlzeit.

Was ist gegen World Vision einzuwenden?
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marietta
Beitrag 02.Jan.2005 - 17:16
Beitrag #50


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Die Spots. Das viele Geld, welches ins Marketing fließt.
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LadyGodiva
Beitrag 02.Jan.2005 - 17:18
Beitrag #51


Strøse
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QUOTE (Willow71 @ 02.Jan.2005 - 17:12)
QUOTE (LadyGodiva @ 02.Jan.2005 - 17:05)
Und für alle anderen gibt's eben World-Vision-Spots und die Flutkruste. Mahlzeit.

Was ist gegen World Vision einzuwenden?

Naja, World-Vision ist in meinen Augen halt eine dieser unglaublich medienpräsenten Hilfseinrichtungen, die mit massiven bunten Bildern für den guten Zweck werben; *g* zwischen Chipswerbung und dem neuen Modell von NissanPeugeotOpel eine Art mulitmedialer Ablassbrief eben... aber das ist mein eigener Geschmack.
Was die Verwendung von Spendengeldern angeht, ist mir noch nichts Negatives zu Ohren gekommen.

Peugeot natüüüüürlich mit "e" :rosie:

LG, Opelfahrerin

Der Beitrag wurde von LadyGodiva bearbeitet: 02.Jan.2005 - 17:26
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marietta
Beitrag 02.Jan.2005 - 17:20
Beitrag #52


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Was ist gegen Peugeot einzuwenden? Sorry, couldn't resist...sagt eine Peugeot-Fahrerin :D

Der Beitrag wurde von marietta bearbeitet: 02.Jan.2005 - 17:20
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kahikatea
Beitrag 02.Jan.2005 - 17:35
Beitrag #53


Reisefreudige Nacht-zum-Tag-Macherin
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Persönlich spende ich lieber gezielt, und wenn irgend möglich ohne dies mit Einkäufen zu vermischen.

Vor allem aber funktionieren solche halbkommerziellen Spendensammlungen in der Regel nur für Themen, bei denen bestimmt niemand die Nase rümpfen wird. "Normale" Möbelhäuser und Bäckereien sammeln kaum für Frauenhäuser, Terre des Femmes oder Medica Mondiale, nicht zuletzt, weil es meist nicht in ihrem kommerziellen Interesse wäre. Auch wenn mir die Flutkatastrophe nahegeht, möchte ich solche weniger mediengerechten Themen nicht vernachlässigt sehen.

edit:Wort

Der Beitrag wurde von kahikatea bearbeitet: 02.Jan.2005 - 17:42
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Bilana
Beitrag 03.Jan.2005 - 08:32
Beitrag #54


Capparis spinosa
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@Leonie: Mag sein, dass wir in einer Überflussgesellschaft leben, aber die hört zumindest vor meiner Kühlschranktür auf, aus Prinzip. Ich mag sowas auch nicht.

@regenbogen: Na ja aus sich der Unternehmen kann ich es schon verstehen, obwohl ich solche Actionen vielleicht aus Pietätsgefühl dezenter durchziehen würde.

Was allerdings die stark kommerzialisierten Spots von INGOs wie WorldVision oder auch dieser Rednose Day und anderes zeugs angeht, so denke ich ist es sicherlich erfolgreich im Sinne des Spendenaufkommens, aber gut finde ich es trotzdem nicht.
Ich sehe es auch als Ablasshandel und hier stimme ich den rational choice Hardlinern zu: Es befriedigt nur das egoistische bedürfnis der Menschen auch mal was für arme Schlucker zu tun, allerdings ohne wirklich etwas zu tun, ohne eine entsprechende Grundhaltung einnehmen zu müssen.
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blue_moon
Beitrag 03.Jan.2005 - 16:52
Beitrag #55


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so allmählich bekomme ich schon wieder hochstehende nackenhaare, wenn ich höre, dass die us-regierung die koordination der hilfsmassnahmen federführend übernehmen will. das riecht doch schon wieder nach auftragssicherungsmassnahmen für us-firmen beim wiederaufbau. :angry: - die leitung wäre aufgabe der un! :mecker:
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marietta
Beitrag 03.Jan.2005 - 17:30
Beitrag #56


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QUOTE (blue_moon @ 03.Jan.2005 - 16:52)
so allmählich bekomme ich schon wieder hochstehende nackenhaare, wenn ich höre, dass die us-regierung die koordination der hilfsmassnahmen federführend übernehmen will. das riecht doch schon wieder nach auftragssicherungsmassnahmen für us-firmen beim wiederaufbau. :angry: - die leitung wäre aufgabe der un! :mecker:

Ja, so sehe ich das im Prinzip auch. Dennoch bin ich froh, dass die US-Armee auch mal was nützliches tut und sich an der Verteilung der Hilfsgüter beteiligt.

Ich habe immer die Hoffnung, dass dem einen oder anderen Ami-Soldaten ein Lichtlein aufgeht, wenn er/sie erlebt, wie gut es tut, anderen zu helfen statt sie zu töten.
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Espresso
Beitrag 03.Jan.2005 - 17:44
Beitrag #57


die Schnelle
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QUOTE (marietta @ 03.Jan.2005 - 17:30)
Ich habe immer die Hoffnung, dass dem einen oder anderen Ami-Soldaten ein Lichtlein aufgeht, wenn er/sie erlebt, wie gut es tut, anderen zu helfen statt sie zu töten.

Meinst Du?

Ich halte die Amis für irreparabel lernresistent. Die ziehen ihr Ding durch und stören sich nicht an irgendwelche andere Meinungen. Ich sehe das wie blue moon, durch die Koordination bekommen sie einen Fuß in die Tür und dann gehts weiter.

Vor und sicherlich auch nach der Flutkatastrophe ist die Gegend dort ein politisches Pulverfass. Die USA wären dann ein wenig näher dran, um wieder 'eingreifen' zu können. Es geht u. a. mal wieder um Öl
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Grübler
Beitrag 03.Jan.2005 - 22:00
Beitrag #58


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haben die Öl? :huh:
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kahikatea
Beitrag 04.Jan.2005 - 02:05
Beitrag #59


Reisefreudige Nacht-zum-Tag-Macherin
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QUOTE (Espresso @ 03.Jan.2005 - 17:44)
QUOTE (marietta @ 03.Jan.2005 - 17:30)
Ich habe immer die Hoffnung, dass dem einen oder anderen Ami-Soldaten ein Lichtlein aufgeht, wenn er/sie erlebt, wie gut es tut, anderen zu helfen statt sie zu töten.

Meinst Du?

Ich halte die Amis für irreparabel lernresistent. Die ziehen ihr Ding durch und stören sich nicht an irgendwelche andere Meinungen. Ich sehe das wie blue moon, durch die Koordination bekommen sie einen Fuß in die Tür und dann gehts weiter.

Meintest Du mit "die Amis" hier allgemein AmerikanerInnen (bzw. SoldatInnen im speziellen), oder die jetzige US-Regierung? Die Ebenen gehen mir hier irgendwie durcheinander.

@ grübler: In Aceh gibt es Erdöl- und Gasvorkommen, AFAIK. .
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Espresso
Beitrag 04.Jan.2005 - 12:50
Beitrag #60


die Schnelle
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@ kahikatea
Ich meine die Regierung der USA.

Die interessanten Erdölfelder liegen noch weiter im Gebiet der Spratly- und Paracel-Inseln. Dort schwelt seit Jahren schon ein Konflikt zwischen der VR China und den ASEAN Staaten wegen der territorialen Ansprüche. Wenn die USA in Südostasien Truppen stationieren, dann wären sie dort näher dran.
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megan
Beitrag 04.Jan.2005 - 20:32
Beitrag #61


skaldkona
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soeben das erste mal in meinem leben gespendet.

warum ?

ich bin entsetzt darüber, daß verwöhnte, gepuderte touris nun sicher daheim sitzen, zwar mit traumatischen erlebnissen, aber materiell sicher gepolstert - die ortsansässigen sitzen auf einem schutthaufen.

ich habe ein schlechtes gewissen deswegen.
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LadyGodiva
Beitrag 04.Jan.2005 - 20:48
Beitrag #62


Strøse
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QUOTE (megan @ 04.Jan.2005 - 20:32)

ich habe ein schlechtes gewissen deswegen.

Hm, das sollte aber nicht wirklich so sein.

Ich denke in erster Linie verpflichtet uns eigentlich das alleinige Wissen um die Katastrophe und das Leid der Menschen andernorts - das Wissen, das uns die angeblich "weltumspannenden" Medien der Telekommunikation möglich machen.
Es reicht nicht, dass unsere Welt größer wird.
Unser Horizont muss mitwachsen.
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robin
Beitrag 04.Jan.2005 - 21:10
Beitrag #63


I lof tarof!
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nun fliegt auch die bundeswehr hin...
@kahikatea+espresso: Ich kann mir nicht helfen, aber ich MUSS an sexploitation denken, das könnte, wie so oft, dabei herauskommen :ph34r:
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Willow71
Beitrag 04.Jan.2005 - 22:16
Beitrag #64


Miss Understood
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QUOTE (megan @ 04.Jan.2005 - 20:32)
ich bin entsetzt darüber, daß verwöhnte, gepuderte touris nun sicher daheim sitzen, zwar mit traumatischen erlebnissen, aber materiell sicher gepolstert - die ortsansässigen sitzen auf einem schutthaufen.

Ich bin froh, dass soviele Touristen halbwegs körperlich unbeschaden wieder in ihren Heimatländern sind.

Worüber ich entsetzt bin, ist, dass an den Katastrophenorten immer noch oder schon wieder Touris sitzen, sich sonnen und feiern.
Mit anderen Worten: Die Reiseleiter belasten, rumnerven, gaffen, im Weg rumstehen. Natürlich lebt z.B. Thailand vom Tourismus, aber jetzt? Jetzt muss es erst mal überleben. Warum können sich diese Leute nicht einfach verkrümeln?

Das macht mich traurig und wütend.

Erfreulich, wenn auch selten, sind Berichte über wenige Touris, die irgendwie geartet mit angepackt haben. Das finde ich bewundernswert.

Zum Thema Amis und Truppen im Allgemeinen: Im Moment ist es mir schlichtweg egal, welche "Organisationen" dort helfen. Hauptsache Hilfe. Lasst die Amis doch mit ihrem Flugzeugträger und ihren Hubschraubern Lebensmittel verteilen, dort wo man anders gar nicht hinkommt. Die USA haben nun mal die notwendige Ausrüstung, vermutlich die beste und größte auf der Welt. Endlich mal sinnvoll eingesetzt.
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blue_moon
Beitrag 04.Jan.2005 - 23:26
Beitrag #65


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ich hab ja überhaupt nix dagegen, dass die usa helfen. ganz im gegenteil, ich find's gut, jede hilfe ist richtig und wichtig. aber die leitung müssen sie doch deshalb nicht an sich reissen. ich trau dieser bush-administration nunmal überhaupt nichts positives zu, auch nicht angesichts der bilder unter deren einfluss ich nach zwei stunden spendenmarathon gucken gerade mal wieder ganz massiv stehe.
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Willow71
Beitrag 04.Jan.2005 - 23:45
Beitrag #66


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QUOTE (blue_moon @ 04.Jan.2005 - 23:26)
ich hab ja überhaupt nix dagegen, dass die usa helfen. ganz im gegenteil, ich find's gut, jede hilfe ist richtig und wichtig. aber die leitung müssen sie doch deshalb nicht an sich reissen. ich trau dieser bush-administration nunmal überhaupt nichts positives zu,

Ich bin vielleicht zu naiv, aber was spricht dagegen, wenn eines der größten Länder der Erde mit vermutlich einer sehr gut ausgebildeten Armee und sehr guten Einsatzgeräten die Führung übernimmt? (vielleicht denkt hier auch gerade die Tochter eines Marineoffiziers... ;)) Hör dir doch die Stimmen der Helfer an: es fehlt dort an Organisation. Und wenn ich die gesamte Hilfsorganisation nun militärisch-strategischer Zug reinkommt..., wäre vielleicht gar nicht so schlecht. Besser als so ein unorgansiertes Kuddelmuddel vieler einzelner Hilfsorganisationen.
Und ich bin einfach mal weiter naiv und hoffe, dass die USA nicht gleich ganz Südasien besetzen... ;)
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blue_moon
Beitrag 05.Jan.2005 - 00:06
Beitrag #67


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was für mich dagegen spricht, ist die starke vermutung, dass das vornehmliche ziel, die humanitäre leistung, vorgeschoben ist, um pfründe zu sichern. die usa gefallen sich in der rolle der retter der menschheit, in die sie immer wieder reinschlüpfen, um sich selbst zu bereichern. und im falle bush gilt das gar für die eigene tasche.

und dass die organisation nicht klappt hängt ganz sicher auch daran, dass sich einzelne helfergruppen, die aus militärs bestehen, nicht unter die regie von nicht-militärs stellen wollen. welche grosse erfahrung bringen denn z.b. die us-truppen als krisenhelfer mit? organisationen wie das rote kreuz etc. sind dagegen erfahren und gut organisiert.
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megan
Beitrag 05.Jan.2005 - 08:02
Beitrag #68


skaldkona
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QUOTE (Willow71 @ 04.Jan.2005 - 22:16)
QUOTE (megan @ 04.Jan.2005 - 20:32)
ich bin entsetzt darüber, daß verwöhnte, gepuderte touris nun sicher daheim sitzen, zwar mit traumatischen erlebnissen, aber materiell sicher gepolstert - die ortsansässigen sitzen auf einem schutthaufen.

Ich bin froh, dass soviele Touristen halbwegs körperlich unbeschaden wieder in ihren Heimatländern sind.

Worüber ich entsetzt bin, ist, dass an den Katastrophenorten immer noch oder schon wieder Touris sitzen, sich sonnen und feiern.
Mit anderen Worten: Die Reiseleiter belasten, rumnerven, gaffen, im Weg rumstehen. Natürlich lebt z.B. Thailand vom Tourismus, aber jetzt? Jetzt muss es erst mal überleben. Warum können sich diese Leute nicht einfach verkrümeln?

Das macht mich traurig und wütend.

Erfreulich, wenn auch selten, sind Berichte über wenige Touris, die irgendwie geartet mit angepackt haben. Das finde ich bewundernswert.

natürlich ist es positiv, daß viele touris überlebt haben, zu viele sind gestorben!

was ich zum ausdruck bringen wollte ist, daß ich mich als bürgerin der 1. welt mitverantwortlich fühle.
es kann nicht sein, daß wir einen landstrich, den wir für unsere erholungszwecke verwenden, im stich lassen, nachdem er zerstört wurde.
es ist verständlich und moralisch auch richtig, sich dort zunächst zurückzuziehen und nicht weiter urlaub zu machen.
es schmerzt, zu wissen, daß all die leut, die die grundlage für traumhafte urlaube schaffen, nun dort festsitzen und nicht fortkönnen.

genau dieser punkt brachte mich dazu, zu spenden.


@LG

aus deiner sicht heraus müsst ich eigentlich ständig spenden, am besten per dauerauftrag.
das kann nicht der sinn der sache sein, oder doch ?
ganz brenzliges thema, ich sag dazu besser nix weiteres ;-)
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Bilana
Beitrag 05.Jan.2005 - 09:20
Beitrag #69


Capparis spinosa
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QUOTE
Ich bin vielleicht zu naiv, aber was spricht dagegen, wenn eines der größten Länder der Erde mit vermutlich einer sehr gut ausgebildeten Armee und sehr guten Einsatzgeräten die Führung übernimmt?


Wer sagt, dass sie es sind? Sie sind höchstens gute Kämpfer, wenn überhaupt, der Irak beweist täglich das Gegenteil. Die US Armee bildet in einigen Ländern Truppen aus (regierungstreue, zB um die Diktatur am Leben zu erhalten, auch in Südasien.) Und es wird nicht selten über Methoden und Ausbildung in verschiedenere Hinsicht geklagt, nicht nur von oppositioneller Seite. Als Krisenhelfer taugen nur wenige Armeen etwas une die US Armee gehört wahrscheinlich nicht dazu.
Die Führung ist Aufgabe der UN und keiner anderen Institution.

Ich sehe das wie megan. Ich fühle mich schlecht, habe Schuldgefühle, weil ich vorläufig nichts tun kann. Weil es selbst unter den Toten eine Zweiklassengesellschaft gibt.
Wieder sind Benachteiligte Menschen betroffen, Benachteiligte im globalen Maßstab, aber auch im nationalen. Arme, darunter 3 Bürgerkriegsgebiete. Menschlich ist es natürlich immer eine Tragödie, wenn ein Angehöriger stirbt. Aber in diesem Fall sind Verluste unermesslich. Menschen bleiben ohne Angehörige zurück, vielleicht ist ihr Boot zerstört ihr Land unfruchtbar. Das degradiert Kleinbauern und Fischer zu Tagelöhnern, vielleicht sogar zu bonded labourers.
Was soll ein Mensch, ein Kind eine Frau tun, in einem Land in dem es kein Sozialversicherungssystem gibt? In Fällen in denen sich die Regierung wahrscheinlich schon aus egoistischen und politischen Gründen nicht nachhaltig engagieren wird?

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Leonie
Beitrag 05.Jan.2005 - 09:35
Beitrag #70


Naschkatze
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QUOTE (Bilana @ 05.Jan.2005 - 09:20)
Was soll ein Mensch, ein Kind eine Frau tun, in einem Land in dem es kein Sozialversicherungssystem gibt? In Fällen in denen sich die Regierung wahrscheinlich schon aus egoistischen und politischen Gründen nicht nachhaltig engagieren wird?

Was tut der Mensch, der das Wort und den Inhalt eines Sozialversicherungssystems nicht kennt? Er geht andere Wege, Bilana.

Ich gebe dir vollkommen recht wenn es um die sich schon verzweigenden, egoistischen Machenschaften der verschiedensten Regierungen und Geschäftsleute geht, mal ganz von den Verbrechern (Kindesentführern) abgesehen. Was die USA betrifft, so lohnt sich da ein Blick hinter die Kulissen - Warum wohl haben sie sich anfänglich so zurück gehalten und sind dann mit Pauken und Trompeten (Hubschrauber und Schiffen) eingestiegen. Wer tut heutzutage etwas ohne eigenen Vorteil???

Bitte vergiss auch nicht, dass die Bilder, die wir sehen, vor allem im TV, sorgsam und für die westlichen Augen ausgesucht wurden.

Die Menschen dort leben mit weitaus weniger als wir gewöhnt sind. Sie haben ihren Glauben, ihre Hoffnung und ihre Kräfte und sie werden es schaffen, mit und /oder ohne Hilfe. Es ist nicht der erste Tsunami.

edit: letzter Satz ist nicht ironisch/sarkastisch gemeint, sondern entspricht dne Tatsachen

Der Beitrag wurde von Leonie bearbeitet: 05.Jan.2005 - 09:36
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LadyGodiva
Beitrag 05.Jan.2005 - 09:47
Beitrag #71


Strøse
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Leonie:
QUOTE
aus deiner sicht heraus müsst ich eigentlich ständig spenden, am besten per dauerauftrag.
das kann nicht der sinn der sache sein, oder doch ?


Doch.
Flutopferhilfe in Ehren - hysterische Spendenbereitschaft ist schon ganz toll, vor allem ja auch aus dem Grund, weil viele von uns in den entsprechenden Ländern schon Urlaub gemacht haben und daher einen kleinen persönlichen Bezug eventuell haben. Aber es gibt noch so viel mehr Elend auf dieser Welt, das fast gänzlich taten- und kommentarlos hingenommen wird, obwohl bekannt.
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Bilana
Beitrag 05.Jan.2005 - 10:07
Beitrag #72


Capparis spinosa
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Hallo Leonie, ich bin ganz und gar gegenteiliger Meinung.

QUOTE
Warum wohl haben sie sich anfänglich so zurück gehalten und sind dann mit Pauken und Trompeten (Hubschrauber und Schiffen) eingestiegen. Wer tut heutzutage etwas ohne eigenen Vorteil???


Keine Ahnung, sag es mir. Ich weiß nur zu Teilen wie und wo die US Armee in der Region ausbildet. Um mit den Worten des Himal zu fragen: Ob das unsere Menschenrechtssituation verbessert?
Du glaubst doch nicht allen ernstes, dass die USA das ohne eigenen Vorteil tun, das ist doch naiv. Sie helfen dort, mag sein. und dann gehen sie zu den Regierungen, die versuchen mit ihren Rebellen halbwegs friedlich klar zu konmmen und sagen macht eure Terroristen fertig.... Kennst du die öffentlichen äußerungen der US Botschafter in Süd- und Südostasien zu solchen Themen, z.B: Indien, Sri Lanka und Indonesien? Ich kann garnicht so viel frühstücken, wie ich kotzen möchte.

QUOTE
Was tut der Mensch, der das Wort und den Inhalt eines Sozialversicherungssystems nicht kennt? Er geht andere Wege, Bilana.
...
Die Menschen dort leben mit weitaus weniger als wir gewöhnt sind. Sie haben ihren Glauben, ihre Hoffnung und ihre Kräfte und sie werden es schaffen, mit und /oder ohne Hilfe. Es ist nicht der erste Tsunami.




Das ist zynisch, ignorant, sorry. Weißt du wie die Menschen dort leben? Wie sie gelebt haben, vor der Flut? Es geht doch verdammt noch mal nicht darum, dass sie mit weniger leben als wir, dass sie keinen Fernseher und kein Auto haben. Ja sicher sie finden ihren Weg. Aber wie sieht der aus? Kinder, Mädchen können nicht mehr zur Schule gehen, weil sie als Arbeitskräfte gebraucht werden, weil Mütter, Schwiegertöchter und Söhne tot sind.
Sie werden sich in Abhängigkeit begeben in der Hoffnung einen Kredit für neues Land, Boot, Geschäft zu bekommen.
Weist du wie es ist selbst am Gemüse sparen zu müssen? Am Papier für die Schulkinder, sofern die Kinder überhaupt zur schule gehen? Wie es ist nicht die Röntgenaufnahme und Medikamente bei TBC-Verdacht bezahlen zu können. Immer dünner und arbeitsunfähiger zu werden? Nachbarn zu haben die einem nicht helfen könne, weil sie selbst nicht genug haben?

Es gab schon Tsunamies, das ist eine Tatsache, Göttin, wie sarkastisch ist das denn?

Ich sage ja nicht das andere Regionen nun unwichtig geworden sind und keine Beachtung mehr brauchen, aber so?

Als die Elbeflut war haben arme Länder wie Nepal und Sri Lanka Tee und Gewürze geschickt, zur Stärkung der Hilfskräfte. Hätten sie verlauten lassen, ach da in Ostdeutschland gab es doch schon eine größere Flut, das ist eine Tatsache...das wäre zumindest mir wie ein Schlag ins Gesicht vorgekommen.


edit:
QUOTE
Aber es gibt noch so viel mehr Elend auf dieser Welt, das fast gänzlich taten- und kommentarlos hingenommen wird, obwohl bekannt.


Ich sehe das ganze als Chance für die UN, für eine globale Zivilgesellschaft, Verantwortung.
Vielleicht sind Süden und Norden nun wirklich näher gerückt. (Vor allem der Norden dem Süden.) Vielleicht bleibt etwas zurück in den Köpfen der Menschen des Westens, und wenn nur ein winziger Bruchteil davon ein klein wenig handelt, dann wäre das gut.




Der Beitrag wurde von Bilana bearbeitet: 05.Jan.2005 - 10:13
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Leonie
Beitrag 05.Jan.2005 - 10:19
Beitrag #73


Naschkatze
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Was die USA angeht, so lies bitte noch mal meine Zeilen! Wir sprechen da dieselbe Sprache.

Nur habe ich das Gefühl, dass du im Eifer deines Zorns nicht das liest was da geschrieben steht sondern eher was du lesen willst, sorry aber das ist mein Gefühl.

Was das Land und die betroffenen Menschen angeht, so habe ich dick und fett unterstrichen, dass ich ohne Sarkasmus geschrieben habe, sondern aus tiefer Überzeugung.

Dein Mitgefühl in allen Ehren. Ich weiß, dass du in diesen Gegenden warst und die Menschen udn teilweise Hunger kennen gelernt hast. Dann weißt du aber auch, wie genügsam sie sind, und wieviel Kraft sie in sich tragen.
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Bilana
Beitrag 05.Jan.2005 - 11:01
Beitrag #74


Capparis spinosa
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Ich will mich nicht mit dir streiten, Leonie, daran liegt mir nichts. Mag sein, dass ich deine Aussage über die US Armee falsch interpretiert habe.
Das änderst aber nichts an meiner Meinung, an meiner Aussage.

QUOTE
Dann weißt du aber auch, wie genügsam sie sind, und wieviel Kraft sie in sich tragen.


Ich sehe, um ehrlich zu sein, so ein Gerede von Genügsamkeit sehr sehr skeptisch. Das du es aus Überzeugung schreibst, macht es für mich nur noch unverständlicher.
Mein ganz subjektiver Eindruck ist, das sich auf vieles verzichten lässt, die meisten Westler haben es nur noch nie ausprobiert. Darum geht es aber auch nicht.
Genügsamkeit und Kraft haben ihre Grenze und die wird bei den Menschen dort nicht später überschritten als bei uns. Das es so wäre, ist meiner Meinung nach ein Irrglaube, der das Gewissen beruhigt. Ich sage das nicht nur in Bezug auf die Flut oder auf Asien, sondern generell.

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megan
Beitrag 05.Jan.2005 - 11:48
Beitrag #75


skaldkona
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QUOTE (LadyGodiva @ 05.Jan.2005 - 09:47)
Leonie:
QUOTE
aus deiner sicht heraus müsst ich eigentlich ständig spenden, am besten per dauerauftrag.
das kann nicht der sinn der sache sein, oder doch ?


Doch.
Flutopferhilfe in Ehren - hysterische Spendenbereitschaft ist schon ganz toll, vor allem ja auch aus dem Grund, weil viele von uns in den entsprechenden Ländern schon Urlaub gemacht haben und daher einen kleinen persönlichen Bezug eventuell haben. Aber es gibt noch so viel mehr Elend auf dieser Welt, das fast gänzlich taten- und kommentarlos hingenommen wird, obwohl bekannt.

hysterische spendenbereitschaft .....

weißt du LG, wenn ich spende, dann aus einem gefühl der verantwortlichkeit.
nicht immer handeln wir mit unserem helfersyndrom adäquat.
wo bleibt bei all der hilfe, die wir leisten noch die eigenentwicklung derjenigen, denen wir helfen?
mancherorten werden westl. medizin-, wie auch auch lebens-standards den leuten nur übergepfropft - doch wer will sagen, ob sie sich freiwillig, ohne fremdeinmischung überhaupt dahin hätten entwickeln wollen?
ich spreche nicht davon, akut-und krisenhilfe zu verweigern, aber manchesmal geht mir das eine oder andere hilfsangebot zu weit.



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Leonie
Beitrag 05.Jan.2005 - 11:56
Beitrag #76


Naschkatze
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QUOTE (megan @ 05.Jan.2005 - 11:48)
[QUOTE=LadyGodiva,05.Jan.2005 - 09:47] Leonie:
[QUOTE]aus deiner sicht heraus müsst ich eigentlich ständig spenden, am besten per dauerauftrag.
das kann nicht der sinn der sache sein, oder doch ?[/QUOTE]

Leonie hat das nicht gesagt. :ph34r:
Leonie weiß gar nicht, woher diesre Satz stammt.
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megan
Beitrag 05.Jan.2005 - 12:26
Beitrag #77


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QUOTE (Leonie @ 05.Jan.2005 - 11:56)
[QUOTE=megan,05.Jan.2005 - 11:48] [QUOTE=LadyGodiva,05.Jan.2005 - 09:47] Leonie:
[QUOTE]aus deiner sicht heraus müsst ich eigentlich ständig spenden, am besten per dauerauftrag.
das kann nicht der sinn der sache sein, oder doch ?[/QUOTE]
[/QUOTE]
Leonie hat das nicht gesagt. :ph34r:
Leonie weiß gar nicht, woher diesre Satz stammt.

nein, megan war's :P
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Leonie
Beitrag 05.Jan.2005 - 12:40
Beitrag #78


Naschkatze
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@ Bilana

Streiten möchte ich mich genausowenig wie du, Bilana. Mir liegt an Verständigung und Austausch unterschiedlicher Meinungen.

Aus deinen Beiträgen ist leicht ersichtlich, dass du mit meiner Meinung nicht einverstanden bist. Wo jedoch sind die Gegenargumentationen.

Ärzte ohne Grenzen hat das Spendenkonto dicht gemacht weil "zu viele" Spenden reinkamen. Die Mittel können nicht "nutzbringend" verwendet werden, momentan. Das ist nur ein Beispiel.

M. E. n. hinkt die Spendenbereitschaft. Was ist mit den anderen notleidenden Völkern, die, die wenig o. keinen Tourismus haben, in Äthiopien beispielsweise, oder in Uganda. Was ist mit Afghanistan? Was ist mit all den Ländern, die schon seit 2 Wochen periphär oder gar nicht mehr erwähnt werden in den nachrichten.

Ich möchte die schlimme Katastrophe nicht herunterspielen, sondern vielmehr daran erinnern, dass es auch andere Menschen gibt, die unsere Hilfe brauchen, dringend.

Das Gleichgewicht stimmt nicht.

Der Beitrag wurde von Leonie bearbeitet: 05.Jan.2005 - 12:41
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Jade
Beitrag 05.Jan.2005 - 12:42
Beitrag #79


Königin der verbalen Inkontinenz
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gerade wird es auf N24 live gezeigt:
die pressekonferenz, in der der bundeskanzler verkündet, dass die bundesregierung für die fluthilfe nun 500 millionen euro (!!!) bereitstellt.

500 millionen!

ich möchte hier nicht missverstanden werden... das ist gut und sinnvoll und richtig und zeugt auch von einem gewissen verantwortungs- und solidaritätsgefühl... was mich aber stört am mehr oder weniger großzügigen spendeverhalten ist die tatsache, dass armut oder (finanzielle) not in der nachbarschaft oftmals leichtfüßig übersehen wird... da wird dann zumeist nicht gespendet...

versteht ihr, was ich meine?

sorry, musste meinem unmut darüber gerade mal luft machen...

Der Beitrag wurde von Jade bearbeitet: 05.Jan.2005 - 12:42
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DerTagAmMeer
Beitrag 05.Jan.2005 - 12:43
Beitrag #80


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QUOTE (Leonie @ 05.Jan.2005 - 11:56)
"aus deiner sicht heraus müsst ich eigentlich ständig spenden, am besten per dauerauftrag.
das kann nicht der sinn der sache sein, oder doch ?"

Leonie hat das nicht gesagt.
Leonie weiß gar nicht, woher diesre Satz stammt.

hat sie auch nicht, sondern megan.
und megan hat später noch ein wenig mehr gesagt - über "verantwortung", "helfersyndrom" und "fremdeinmischung".
megan, welcher sache soll deine argumentation dienen?
wen interessiert die seelische verfassung, motivation oder einstellung der spendenden?

geben belohnt sich selbst. punkt. ich bin mir sicher, dass jede diese erfahrung mit mir teilt, die das abgeben als selbstverständlichkeit praktiziert, statt sich gedanklich um die eigene moralische motivation zu drehen.

jeden tag meines lebens profitiere ich vom elend anderer menschen - über meine kleidung, mein essen, die verkehrsmittel, die ich nutze. mein ganzer wohlstand basiert auf einer globalisierung, die andere menschen ins elend stürzt. daran kann ich allein nichts ändern, das habe ich mir nicht ausgesucht - aber es sollte mir bewusst sein. ich kann mich also gar nicht mahr "raushalten" - bin längst involviert und "eingemischt", stehe grundsätzlich in der verantwortung.

darum halte ich es auch für die gesündeste aller regungen, einen teil zurückgeben zu wollen und keinesfalls für den ausdruck einer psychischen fehlfunktion.

und ganz pragmatisch halte ich es für sinnvoller, hilfprojekte langfristig zu unterstützen; denn wie du zu recht bemerkst, will auch "helfen" gelernt sein, braucht die arbeit vor ort eine gewisse finanzielle sicherheit, um langfristig planen zu können, um aus erfahrungen lernen zu können, um sich mit den besonderheiten der menschen vertraut zu machen und um weitergehende unterstützung zusichern zu können.

ob die kontoinhaberinnen sich ihre auszüge an die wand hängen, den betrag von der steuer absetzen, auf einen platz im himmel spekulieren oder das ganze einfach vergessen, ist für diejenigen, die dadurch eine chance haben, etwas sinnvolles aufzubauen, völlig schnurz. und für mich auch.

Der Beitrag wurde von DerTagAmMeer bearbeitet: 05.Jan.2005 - 12:47
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LadyGodiva
Beitrag 05.Jan.2005 - 12:48
Beitrag #81


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entschuldige mich sowohl bei leonie als auch bei megan für meine oberflächliche Zitierweise. :rosie:
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LadyGodiva
Beitrag 05.Jan.2005 - 12:59
Beitrag #82


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QUOTE (megan @ 05.Jan.2005 - 11:48)

nicht immer handeln wir mit unserem helfersyndrom adäquat.
wo bleibt bei all der hilfe, die wir leisten noch die eigenentwicklung derjenigen, denen wir helfen?

Wissen allein verpflichtet, vor allem Wissen, das wir uns zu erlangen geleistet haben, auf dem Rücken großer Teile unserer Welt.
Wie eigenständig kann denn eine Entwicklung gelten, die jahrhundertelang vornehmlich durch Europa fremdreguliert wurde?
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blue_moon
Beitrag 05.Jan.2005 - 13:01
Beitrag #83


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QUOTE (Leonie @ 05.Jan.2005 - 12:40)
Ärzte ohne Grenzen hat das Spendenkonto dicht gemacht weil "zu viele" Spenden reinkamen. Die Mittel können nicht "nutzbringend" verwendet werden, momentan. Das ist nur ein Beispiel.

das ist so nicht richtig. ärzte ohne grenzen bitten ohne stichwort zu spenden, damit das geld auch anderswo eingesetzt werden kann! - nur zum klarstellen für die, die sich überlegen, welcher organisation sie noch was spenden wollen.

ich hab gestern - wie ja schonmal erwähnt - den zdf-spenden-marathon gesehen. da gab's einen vertreter einer grossen handelskette 'mal eben' die zu spendende summe verdoppelt hat - vermutlich auch, weil man bei der grossen spendenbereitschaft anderer nicht zurückstehen wollte. - aber genau diesen effekt bemerke ich auch bei mir. ich hab an ärzte ohne grenzen gespendet und kann mich trotzdem dem hype nicht entziehen nochmal was zu tun. aber nicht für die flutopfer, sondern für medica mondiale, eine organisation, die verdammt gute und wichtige arbeit für kriegstraumatisierte frauen macht. und im grunde find ich diesen impuls gar nicht schlecht. ich hätte schon länger wesentlich mehr tun können. wir sind nunmal die priviligiertesten bewohnerInnen dieses planeten. und im vergleich zu vielen anderen halten sich unsere probleme in grenzen. - womit ich übrigens keineswegs sagen will, dass es nicht auch direkt vor unserer haustür wichtige, unterstützenswerte projekte gibt.
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megan
Beitrag 05.Jan.2005 - 13:04
Beitrag #84


skaldkona
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DerTagAmMeer :

...
und megan hat später noch ein wenig mehr gesagt - über "verantwortung", "helfersyndrom" und "fremdeinmischung".
megan, welcher sache soll deine argumentation dienen?
wen interessiert die seelische verfassung, motivation oder einstellung der spendenden?
das sollte durchaus interessieren, denn bei hilfeleistungen soll es sich nicht um gewissenserleichterung handeln

geben belohnt sich selbst. punkt. ich bin mir sicher, dass jede diese erfahrung mit mir teilt, die das abgeben als selbstverständlichkeit praktiziert, statt sich gedanklich um die eigene moralische motivation zu drehen.
du simplifizierst dtam, natürlich sollte jede gabe auf einem durchdachten moralischen fundament stehen

jeden tag meines lebens profitiere ich vom elend anderer menschen - über meine kleidung, mein essen, die verkehrsmittel, die ich nutze. mein ganzer wohlstand basiert auf einer globalisierung, die andere menschen ins elend stürzt. daran kann ich allein nichts ändern, das habe ich mir nicht ausgesucht - aber es sollte mir bewusst sein. ich kann mich also gar nicht mahr "raushalten" - bin längst involviert und "eingemischt", stehe grundsätzlich in der verantwortung.
natürlich tust du das, wir alle, gerade deswegen solltest du dir gedanken machen, wo sinn und unsinn von ausgleichshandlungen enden/beginnen

darum halte ich es auch für die gesündeste aller regungen, einen teil zurückgeben zu wollen und keinesfalls für den ausdruck einer psychischen fehlfunktion.
helfersyndrom mag der falsche begriff sein, er sollte nur verdeutlichen, was ich meine, natürlich gedachte ich nicht, zu pathologisieren

und ganz pragmatisch halte ich es für sinnvoller, hilfprojekte langfristig zu unterstützen; denn wie du zu recht bemerkst, will auch "helfen" gelernt sein, braucht die arbeit vor ort eine gewisse finanzielle sicherheit, um langfristig planen zu können, um aus erfahrungen lernen zu können, um sich mit den besonderheiten der menschen vertraut zu machen und um weitergehende unterstützung zusichern zu können.
!

ob die kontoinhaberinnen sich ihre auszüge an die wand hängen, den betrag von der steuer absetzen, auf einen platz im himmel spekulieren oder das ganze einfach vergessen, ist für diejenigen, die dadurch eine chance haben, etwas sinnvolles aufzubauen, völlig schnurz. und für mich auch.[/QUOTE]
@ dtam


megan :

...wo bleibt bei all der hilfe, die wir leisten noch die eigenentwicklung derjenigen, denen wir helfen?
mancherorten werden westl. medizin-, wie auch auch lebens-standards den leuten nur übergepfropft - doch wer will sagen, ob sie sich freiwillig, ohne fremdeinmischung überhaupt dahin hätten entwickeln wollen?
ich spreche nicht davon, akut-und krisenhilfe zu verweigern, aber manchesmal geht mir das eine oder andere hilfsangebot zu weit.

ich will lediglich anregen, daß man sich gedanken machen sollte, wann, wo und wie man hilft.
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Leonie
Beitrag 05.Jan.2005 - 13:09
Beitrag #85


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QUOTE (blue_moon @ 05.Jan.2005 - 13:01)
QUOTE (Leonie @ 05.Jan.2005 - 12:40)
Ärzte ohne Grenzen hat das Spendenkonto dicht gemacht weil "zu viele" Spenden reinkamen. Die Mittel können nicht "nutzbringend" verwendet werden, momentan. Das ist nur ein Beispiel.

das ist so nicht richtig. ärzte ohne grenzen bitten ohne stichwort zu spenden, damit das geld auch anderswo eingesetzt werden kann! - nur zum klarstellen für die, die sich überlegen, welcher organisation sie noch was spenden wollen.

ich hab gestern - wie ja schonmal erwähnt - den zdf-spenden-marathon gesehen. da gab's einen vertreter einer grossen handelskette 'mal eben' die zu spendende summe verdoppelt hat - vermutlich auch, weil man bei der grossen spendenbereitschaft anderer nicht zurückstehen wollte. - aber genau diesen effekt bemerke ich auch bei mir. ich hab an ärzte ohne grenzen gespendet und kann mich trotzdem dem hype nicht entziehen nochmal was zu tun. aber nicht für die flutopfer, sondern für medica mondiale, eine organisation, die verdammt gute und wichtige arbeit für kriegstraumatisierte frauen macht. und im grunde find ich diesen impuls gar nicht schlecht. ich hätte schon länger wesentlich mehr tun können. wir sind nunmal die priviligiertesten bewohnerInnen dieses planeten. und im vergleich zu vielen anderen halten sich unsere probleme in grenzen. - womit ich übrigens keineswegs sagen will, dass es nicht auch direkt vor unserer haustür wichtige, unterstützenswerte projekte gibt.

danke für die berichtigung.... hätte das etwas besser ausdrücken sollen... und ja, wenn es diese, deine bereitschaft annimmt, find ich das prima.

nicht schwarz-weiß, sondern grau.
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megan
Beitrag 05.Jan.2005 - 13:20
Beitrag #86


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QUOTE (LadyGodiva @ 05.Jan.2005 - 12:59)
QUOTE (megan @ 05.Jan.2005 - 11:48)

nicht immer handeln wir mit unserem helfersyndrom adäquat.
wo bleibt bei all der hilfe, die wir leisten noch die eigenentwicklung derjenigen, denen wir helfen?

Wissen allein verpflichtet, vor allem Wissen, das wir uns zu erlangen geleistet haben, auf dem Rücken großer Teile unserer Welt.
Wie eigenständig kann denn eine Entwicklung gelten, die jahrhundertelang vornehmlich durch Europa fremdreguliert wurde?

genau hier liegt das problem.

nur, weil in der vergangenheit diverse entwicklungs-zwänge /zwangsläufigkeiten ausgeübt wurden/entstanden sollte damit doch nicht unkritisch weitergemacht werden

verantwortung liegt auch darin zu sagen, ich halte mich raus.

banales beispiel :
tiefkühltruhen in arktischen regionen, aus hygiene-gründen, von der regierung verordnet, ihnen war die praxis der inuit zu unzulänglich, ihre verderblichen lebensmittel im schnee einzugraben!

wer sagt uns, daß kenianische massai heute zufriedener sind, wo sie der jagd ncht mehr bedürfen, andererseits aber auch ein wegbrechen ihrer kultur erleben.
statt ihre wurzeln noch zu leben, bieten sie sie als show-programm touristen-gruppen.

wir wecken womöglich künstliche bedürfnisse mit unserer hifsbereitschaft.
nebenbei entfremden und entwurzeln wir damit aber auch.

wie weit kann und darf man gehen?


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Leonie
Beitrag 05.Jan.2005 - 14:21
Beitrag #87


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na, tolle Wurst...

500 Mill. Euro! Mit Geld kann frau viel kaufen, doch nicht alles abdecken. Was ist denn nun mit der Ankündigung, die mir by the way, ziemlich gefallen hat?!

Land für Land
Stadt für Stadt und Region
Dorf für Dorf
Mensch für Mensch

Keine® will nachstehen. Was soll das denn? Das wird ja zum Wettbewerb... Wo ist da noch das menschliche?!

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regenbogen
Beitrag 05.Jan.2005 - 14:30
Beitrag #88


a.D.
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QUOTE (LadyGodiva @ 05.Jan.2005 - 12:59)
QUOTE (megan @ 05.Jan.2005 - 11:48)

nicht immer handeln wir mit unserem helfersyndrom adäquat.
wo bleibt bei all der hilfe, die wir leisten noch die eigenentwicklung derjenigen, denen wir helfen?

Wissen allein verpflichtet, vor allem Wissen, das wir uns zu erlangen geleistet haben, auf dem Rücken großer Teile unserer Welt.
Wie eigenständig kann denn eine Entwicklung gelten, die jahrhundertelang vornehmlich durch Europa fremdreguliert wurde?

Solange Wissen nicht vermeintliches All-Wissen und hochmütige Missionierung ist, mit dem Ergebnis einer Weiterführung der "Fremdregulierung".

Allerdings dürfen diese Zweifel am hehren Motiv nicht der Beseitigung und grundlegenden Behebung echter Not im Wege stehen.

Auch hier: wehe vor schwarz und weiss.
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DerTagAmMeer
Beitrag 05.Jan.2005 - 14:44
Beitrag #89


Adiaphora
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megan, warum antwortest du nicht einfach auf meine frage?
was willst du mit deiner argumentation erreichen?

hälst du es wirklich für verantwortungsvoll, mit bitterer miene die hände in des schoss zu legen, um bloss keine fehler zu machen? nennst du das eine geisteshaltung, die auf einem "moralischen fundament" steht?

natürlich simplifiziere ich. natürlich hat es unzählige fälle von 'entwicklungshilfe' gegeben, die unvorhergesehene negative folgen hatten. natürlich ist es gut, sich zu informieren. kein wort habe ich dagegen gesagt.
ich bin gern bereit, die komplexität der welt in meinem denken(!) zuzulassen. ich bin gern bereit, mit dir über rückkopplung und wechselwirkungen zu spekulieren und lösungsmodelle zu entwickeln. das ist eine sache - das ist theorie und politik.
eine ganz andere sache ist die ethik.
die werte, die unser handeln bestimmen, sollten absolut und unabhängig von spekulationen bleiben dürfen.
ich kann keinen "erfolg" spenden - ich kann nur einen teil meines potentials weitergeben. danach liegt die verantwortung für ein gelingen bei denen, die nehmen.

es ist ein schwer für mich, emotional zwischen dem, was du geschrieben hast und bestimmten menschen, die die dieselben formulierungen wie du benutzen zu unterscheiden.
darum bin ich vielleicht zu unrecht aufgebracht.
darum hab ich dich noch einmal gefragt, was du mit deiner argumentation erreichen willst.

darum möchte ich von dir hören, daß es dein ziel ist, gemeinsam eine bessere lösung zu finden - nicht ein argumentativer sieg nach punkten, in dem es nur um dich geht.

edit: ersten und letzten satz entfärbt, weil dein letzter satz
QUOTE
ich will lediglich anregen, daß man sich gedanken machen sollte, wann, wo und wie man hilft.
eigentlich schon antwort ist.
ich hab wohl wirklich verschiedene menschen zusammengeworfen. entschuldige.

Der Beitrag wurde von DerTagAmMeer bearbeitet: 05.Jan.2005 - 14:56
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megan
Beitrag 05.Jan.2005 - 15:02
Beitrag #90


skaldkona
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@ dtam

kein problem
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DerTagAmMeer
Beitrag 05.Jan.2005 - 15:05
Beitrag #91


Adiaphora
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QUOTE (megan @ 05.Jan.2005 - 13:20)
wir wecken womöglich künstliche bedürfnisse mit unserer hifsbereitschaft.
nebenbei entfremden und entwurzeln wir damit aber auch.

so nachdenklich dies beispiel einerseits auch machen sollte - so wenig lässt sich eine flukatastrophe als teil einer gewachsenen kulturellen identität ansehen. sie ist eine katastrophe - das beseitigen der materiellen schäden entspricht also nicht einem beseitigen der kulturellen besonderheit.
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megan
Beitrag 05.Jan.2005 - 15:13
Beitrag #92


skaldkona
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QUOTE (DerTagAmMeer @ 05.Jan.2005 - 15:05)
QUOTE (megan @ 05.Jan.2005 - 13:20)
wir wecken womöglich künstliche bedürfnisse mit unserer hifsbereitschaft.
nebenbei entfremden und entwurzeln wir damit aber auch.

so nachdenklich dies beispiel einerseits auch machen sollte - so wenig lässt sich eine flukatastrophe als teil einer gewachsenen kulturellen identität ansehen. sie ist eine katastrophe - das beseitigen der materiellen schäden entspricht also nicht einem beseitigen der kulturellen besonderheit.

ich bezog mich in obigem zitat nicht auf den aktuellen krisenfall, meinte das in bezug auf generalisierte fragen der not- und entwicklungshilfe, die u.a. von LG angesprochen worden waren.



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Bilana
Beitrag 05.Jan.2005 - 18:50
Beitrag #93


Capparis spinosa
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@blue:
QUOTE
ich hab an ärzte ohne grenzen gespendet und kann mich trotzdem dem hype nicht entziehen nochmal was zu tun. aber nicht für die flutopfer, sondern für medica mondiale, eine organisation, die verdammt gute und wichtige arbeit für kriegstraumatisierte frauen macht. und im grunde find ich diesen impuls gar nicht schlecht. ich hätte schon länger wesentlich mehr tun können. wir sind nunmal die priviligiertesten bewohnerInnen dieses planeten. und im vergleich zu vielen anderen halten sich unsere probleme in grenzen. - womit ich übrigens keineswegs sagen will, dass es nicht auch direkt vor unserer haustür wichtige, unterstützenswerte projekte gibt.


Aber das ist doch gut! Genau das wäre doch wünschenswert! Das die westliche Welt nachhaltig aufgerüttelt wird.

@Leonie:

QUOTE
Das Gleichgewicht stimmt nicht.


Da gebe ich dir völlig recht. Aber im Moment denke ich ist es ok, wenn der Fokus auf den Regionen der Flut liegt. Es ist doch mit Nichten so, das Projekte usw. in andere Regionen deswegen stoppen, das Helfer und Gelder dort abgezogen werden.

Ich verstehe schon was du meinst. Aber es ist nun einmal die Realität, das die meisten (alle?) Menschen nur aktiv werden, wenn sie sich persönlich betroffen sehen oder ergriffen sind. Kaum jemand sucht rational Projekt und Regionen aus um dort etwas zu tun, zu spenden.
Ich denke das lässt sich nicht ändern, ich habe nichts dagegen, dass die, die professionell helfen sich dieser Psychologie bedienen, d.h. solche Hypes zu erzeugen, Posterchild, Patenschaften usw.
Und wie sich gerade zeigt kann dieser Tsunami-Hype genutzt werden um Budgets aufzustocken um auch andern Ort mehr helfen zu können. Mir solls recht sein.

QUOTE
Aus deinen Beiträgen ist leicht ersichtlich, dass du mit meiner Meinung nicht einverstanden bist. Wo jedoch sind die Gegenargumentationen.


Was die Einsätze der US Armee angeht sind wir wohl nicht verschiedener Meinung, da hatte ich dich nur falsch verstanden.
Allerdings widerspreche ich dir im Punkt von Genügsamkeit und Kraft. Was für Argumente soll ich noch bringen? Ich spreche hier von Bedürfnissen nicht von Luxus.
Theoretisch abgepolstert u.a. von Amartya Sen (Poverty and Famine), der dafür 1998 den Nobelpreis in Wirtschaft bekam. Ein Bürger der sog. 3. Welt übrigens.
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LadyGodiva
Beitrag 05.Jan.2005 - 18:58
Beitrag #94


Strøse
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Etwas zum Thema "Krisenfall" - wenn die Flut ein akuter ist, dann kann man HIV doch zu den weitaus häufigeren, chronischen und v.a. angesichts des hohen Durchseuchungsgrades einiger Landstriche zu den unweigerlich letalen zählen.

Ich habe lediglich bemerkt, dass ich es zwar auf der einen Seite sehr löblich finde, nun akut "irgendwas" tun zu wollen, dass das aber auf der anderen Seite unsere unheimliche Zurückhaltung in anderen, dringend notwendigen humanitären Interventionsgebieten nicht so wirklich rechtfertigt, bzw. ein wenig ad absurdum führt. Und darauf hast du, megan, ja mit dem Dauerauftrag wohl hingewiesen.
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megan
Beitrag 05.Jan.2005 - 19:10
Beitrag #95


skaldkona
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mit vielen hilfsprojekten bin ich im totalen nicht einverstanden.
gezielte einzel-maßnahmen finde ich teils hervorragend, weiß aber nicht, wie ich explizit diese spezielle unterstütze, also war bisher meine haltung : gar nicht spenden.

ach, ich tue mich schwer.

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regenbogen
Beitrag 05.Jan.2005 - 20:53
Beitrag #96


a.D.
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@megan - aber kann das eine Lösung sein, mit der du zufrieden sein kannst? (Von den betroffenen Menschen mal ganz abgesehen.) Perfekt kann ich's nicht machen, also mache ich gar nichts? (IMG:style_emoticons/default/unsure.gif)
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regenbogen
Beitrag 05.Jan.2005 - 22:06
Beitrag #97


a.D.
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Zur Rolle der USA hab ich gerade dank einem ganz anderen Link von Bilana einen interessanten Artikel gefunden:

QUOTE
Wer die Vorherrschaft der USA in der Welt kritisiert, sollte einen Moment innehalten und die Alternative bedenken. Wenn die Vereinigten Staaten ihre Hegemonialstellung aufgäben, wer würde dann ihre Rolle übernehmen? Die USA müssen die Welt beherrschen, denn weder Europa, noch China, noch die muslimische Welt kann dies leisten – und gewiss nicht die Vereinten Nationen. Die Alternative zu einer einzelnen Supermacht ist leider nicht die multilaterale Utopie, sondern der Alptraum Anarchie und ein neues, finsteres Mittelalter
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marietta
Beitrag 05.Jan.2005 - 23:25
Beitrag #98


Gut durch
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QUOTE (Leonie @ 05.Jan.2005 - 10:19)
Dein Mitgefühl in allen Ehren. Ich weiß, dass du in diesen Gegenden warst und die Menschen udn teilweise Hunger kennen gelernt hast. Dann weißt du aber auch, wie genügsam sie sind, und wieviel Kraft sie in sich tragen.

Aha.

Wer beurteilt eigentlich, ob die Menschen dort so leben wollen ? Wir etwa? Hat die mal jemand gefragt?
Wenn Du das Leben dort so erstrebenswert findest, dann nix wie weg und dorthin auswandern!

Deine Worte sind wirklich nicht nur ignorant und arrogant, sondern Zynismus pur. Meine Güte.... :wacko: :unsure:
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Leonie
Beitrag 06.Jan.2005 - 08:48
Beitrag #99


Naschkatze
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Marietta, ich bin überzeugt, dass die meisten es richtig gelesen haben, ausser dir selbstverständlich! Ich weiß nicht, warum du mich regelrecht verfolgst mit deinen merkwürdigen Unterstellungen. Diskutieren passiert anders, sachlich und nicht subjektiv und schon gar nicht mit Unterstellungen. Ich denke, da ist bei dir was kräftig durcheinander gerutscht. Ich mach das ganze jetzt öffentlich, damit es nachhaltiger wirkt und du mich endlich in ruhe läßt. Danke, Merci, Leonie

edit: Korrektur eines Satzes

Der Beitrag wurde von Leonie bearbeitet: 06.Jan.2005 - 08:49
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megan
Beitrag 06.Jan.2005 - 08:49
Beitrag #100


skaldkona
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QUOTE (regenbogen @ 05.Jan.2005 - 20:53)
@ megan - aber kann das eine Lösung sein, mit der du zufrieden sein kannst? (Von den betroffenen Menschen mal ganz abgesehen.) Perfekt kann ich's nicht machen, also mache ich gar nichts? :unsure:

nein, das ist keine befriedigende lösung
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