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Beitrag
#1
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Filterkaffeetrinkerin ![]() ![]() ![]() Gruppe: Members Beiträge: 29 Userin seit: 27.08.2005 Userinnen-Nr.: 2.031 ![]() |
da mir die letzten antworten so gut gefallen haben:
ich mache mir gerade gedanken über eigenständigkeit und zweisamkeit. wie bekommt man die eigene entwicklung un das ruhen in sich selbst zusammen mit einer beziehung? ist das bei frauen wohl anderes als im "normalen" rollenbild mann-frau? ich schaue schon immer was die frau braucht. da ich selber weiblich bin und weiblichere frauen mag, ist das recht schwer. ich will mich natürlich nicht verstellen. ich bin sehr sensibel, würde aber gerne etwas maskuliner und selbstbewusster werden.. ist das zu verstehen? |
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Beitrag
#2
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Satansbraten ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Gruppe: Members Beiträge: 531 Userin seit: 05.07.2010 Userinnen-Nr.: 7.520 ![]() |
hey.
Ähm, meinst du, wie man sicher gehen kann die für sich richtige Entwicklung zu machen und zugleich eine gute Beziehung zu führen? Bin mir grad nicht sicher, ob ich verstehe was du meinst (IMG:style_emoticons/default/unsure.gif) warum magst du maskuliner werden? Bist du mit deiner Weiblichkeit nicht zufrieden? Oder glaubst du, deine Freundin würde es mögen, wenn du maskuliner und selbstbewusster rüber kommst? |
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Beitrag
#3
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Suppenköchin ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Gruppe: Members Beiträge: 101 Userin seit: 05.07.2011 Userinnen-Nr.: 7.893 ![]() |
Hm, ich habe schon beobachtet, dass dieses sich im/in der anderen verlieren eher bei Frauen vorkommt. Und da spielt es zumindest meiner Erfahrung nach kaum eine Rolle, ob das Gegenüber männlich oder weiblich ist. Auf dich selbst zu achten, kannst du aber trainieren. Nicht nur die Bedürfnisse deiner Partnerin berücksichtigen, sondern auch deine eigenen. Mit männlicher und tougher werden hat das gar nicht so viel zu tun. Mehr mit Achtsamkeit sich selbst gegenüber. Mal ein Beispiel: Wenn du gerne auf eine Party gehen würdest, deine Freundin aber müde ist (oder umgekehrt) und eine von euch der anderen zuliebe auch zuhause bleibt, dann ist das okay, wenn es auch umgekehrt mal so ist, dass eine von euch der anderen zuliebe mitkommt. Wenn sich aber ständig eine von beiden verbiegt, um auf die Bedürfnisse der anderen Rücksicht zu nehmen, sorgt das irgendwann für Spannungen. Für mich ist der Idealfall, wenn in der Regel beide das tun, was sie gerne möchten. Das heißt im Zweifelsfall, dass eine auf die Party geht und sich die andere mit dem Buch auf der Couch verkriecht - ohne dass irgendjemand schmollt. Klar wäre es unter Umständen schöner, zu zweit auszugehen bzw. zu zweit auf dem Sofa zu liegen, aber wenn die Bedürfnisse da unterschiedlich sind, macht das zufriedener. Ich musste auch erst lernen, in so einem Fall auszuhalten, dass ich nicht alle Wünsche und Erwartungen erfüllen kann. Klar sorgt das manchmal für Enttäuschungen, aber es ist für deine Eigenständigkeit und auch deine Zufriedenheit deutlich besser, das zu tun, was du selbst willst. Nicht nur dem Selbstbewusstsein, auch der Beziehung tut es meiner Erfahrung nach gut, eigene Interessen zu pflegen. Ich bin in meiner ersten Beziehung ganz klassisch in die Falle der Selbstaufgabe getappt, da gab's vor lauter "wir" kaum noch "mich" - wie weit das ging, habe ich erst gemerkt, als ich wieder Single war. Und da habe ich mir geschworen, es nie wieder so weit kommen zu lassen.
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Beitrag
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Bekennende Urlesbe ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Gruppe: Members Beiträge: 2.029 Userin seit: 02.01.2012 Userinnen-Nr.: 8.090 ![]() |
In der Frauenzeitschrift "Brigitte" stand neulich in einer Kolumne etwas zu diesem Thema.
Die Verfasserin war verunsichert ob der vielen Paare um sie herum - es ging nur um Heteros, aber ich denke, Lesben können das auch auf sich übertragen - , die alle gemeinsam joggten , gemeinsam einschliefen und innig umarmt wieder aufwachten , gemeinsam sogar auf die Toilette gingen und - frau glaubt es kaum, das sowohl beim kleinen als auch beim grossen Geschäft . Igitt !! Nun bekam sie dann von irgendeinem Fachmann zu hören, sie könne sich und ihr Alleinejoggbedürfnis ruhig ernst nehmen, denn das Nähedistanzverhältnis sei bei jedem Paar anders und müsse einfach ausgehandelt werden. Da bin ich aber beruhigt. Ich bin trotz aller Selbstaufgabefehler trotzdem mit meiner Partnerin zusammengeblieben , und heute sind wir beide recht autonom in unserer Beziehung. |
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Beitrag
#5
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Strösenschusselhai ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Gruppe: Admin Beiträge: 21.898 Userin seit: 10.11.2004 Userinnen-Nr.: 741 ![]() |
Ich bin auch Eine, die Freiraum um sich braucht. Und Frei-Zeit auch. Und für meine Frau gilt das auch, wenn nicht gar noch mehr als für mich.
Deshalb haben wir auch nach bald 10 gemeinsamen Jahren immer noch zwei Wohnungen (die zwar nur durch ein paar Treppenstufen im Hausflur voneinander getrennt sind, aber dennoch hat nun mal jede ihre eigenen vier Wände), gehen durchaus auch einzeln aus, pflegen eigene FreundInnenkreise (aber natürlich auch einen gemeinsamen), verreisen auch mal einzeln usw. Ich eigne mich für diese total symbiotische Beziehungsform gar nicht. Da kann ich nicht atmen. Was ich gut finde, ist, eine gemeinsame Basis zu haben, einander vertrauen zu können, füreinander da zu sein und auch mal über den eigenen Schatten springen zu können, aber ich will bei allem "Wir" auch immer noch ein "Ich" bleiben. Und wenn meine Frau und ich dauernd aufeinander hocken würden, wüsste ich auch gar nicht, was wir einander noch zu erzählen haben sollten. Manchmal ist es früher vorgekommen (und hin und wieder passiert das auch heute noch), dass wir feststellten, dass irgendwas grade sich so unbequem, so unangenehm anfühlte... und wir wunderten uns (oder die Eine, die das Gefühl zuerst hatte, wunderte sich), was denn da war... was sich denn da so komisch anfühlte.... und oft stellten wir dann fest, dass wir schon wochenlang keine "Einzelaktivitäten" hatten. Einfach, weil sich das gar nicht ergeben konnte durch stressigen Alltag oder so oder weil die ganze Zeit schlechtes Wetter war oder aus Faulheit oder was auch immer. Das zu bemerken und nötigenfalls auch gezielt wirklich mal wieder was einzeln zu erleben, empfinden wir beide als enorm wichtig. Weil wir nämlich sonst dazu neigen, erst mal unreflektiert ins Motzen zu geraten und irgendwie die Andere als Problem zu empfinden anstatt den Zustand, der sich eingeschlichen hat. Mit den Jahren sind wir da viel sensibler geworden und wir haben gelernt, unsere eigenen Befindlichkeiten und die der Anderen früher zu bemerken und nicht mehr alles auf uns selbst zu beziehen, aber zu Anfang unserer Beziehung war genau dieses "Da passt das Nähe-Distanz-Verhältnis grad gar nicht..." einer der Hauptgründe, wenn wir uns mal richtig in die Haare bekamen. Übrigens habe ich vor Jahren mal einen Thread hier aufgemacht, in dem es etwa um dieses Thema ging. Da trieb mich grade die Frage um, ob ich und meine Frau mit unserem Verständnis von Beziehung wirklich so weit weg seien von der Art, wie Andere zusammen leben, wie uns das vorkam, wenn wir nach links und rechts blickten. Vielleicht hast Du ja Lust, ein bisschen zu stöbern. Schau mal hier. Grüße von shark (IMG:style_emoticons/default/smile.gif) edit: Ach, ich bin ja doof... jetzt habe ich ganz vergessen, zu fragen, wie Du das hier ZITAT ich schaue schon immer was die frau braucht. da ich selber weiblich bin und weiblichere frauen mag, ist das recht schwer. ich will mich natürlich nicht verstellen. ich bin sehr sensibel, würde aber gerne etwas maskuliner und selbstbewusster werden.. gemeint hast. Ich verstehe das nämlich nicht wirklich. Was ist schwerer, weil Du Dich selbst "weiblich" siehst und "weiblichere Frauen" magst? Und wieso wärest Du gern "maskuliner"? Der Beitrag wurde von shark bearbeitet: 21.Jul.2012 - 19:28
Bearbeitungsgrund: ein wichtiges "e" hat gefehlt
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Beitrag
#6
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Bekennende Urlesbe ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Gruppe: Members Beiträge: 2.029 Userin seit: 02.01.2012 Userinnen-Nr.: 8.090 ![]() |
Das klingt ja traumhaft mit den beiden getrennten Wohnungen in einem Haus.
Das haben wir uns auch immer gewünscht . Ich kann auch nur bestätigen, dass entsetzliche Streits entstehen können , wenn die nötige Distanz bzw. die Freiräume fehlen . Am liebsten würde ich Deinen Text meiner Freundin vorlesen, shark, aber sie hat sich erst kürzlich verbeten, dass ich ihr von diesem Forum berichte, eben, weil ich dort einen Freiraum für mich aufbauen kann. |
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Beitrag
#7
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don't care ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Gruppe: Admin Beiträge: 34.734 Userin seit: 21.01.2005 Userinnen-Nr.: 1.108 ![]() |
ist das bei frauen wohl anderes als im "normalen" rollenbild mann-frau? Ich glaube nicht. Denn auch dieses "normale Rollenbild" kennt Klischees in beiden Richtungen bis ins Extrem, kennt das dynamisch-perfektionistische Paar und die ewig um die wechselseitige Sorge Streitenden. ich schaue schon immer was die frau braucht. da ich selber weiblich bin und weiblichere frauen mag, ist das recht schwer. Was definierst du in dem Kontext als weiblich? Und was daran erschwert es dir, zu "schauen, was die Frau braucht"? Warum "die Frau", du bist doch auch eine...? Und was verstehst du in dem Kontext unter "schauen, was sie braucht"? ich will mich natürlich nicht verstellen. ich bin sehr sensibel, würde aber gerne etwas maskuliner und selbstbewusster werden.. Fehlt dir die Männlichkeit, um dein Selbstbewusstsein aufzumöbeln, oder wärst du gern selbstbewusst genug, zu deinen maskulinen Anteilen zu stehen? Oder möchtest du nur zufällig beides zur gleichen Zeit? |
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Beitrag
#8
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Strösenschusselhai ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Gruppe: Admin Beiträge: 21.898 Userin seit: 10.11.2004 Userinnen-Nr.: 741 ![]() |
Am liebsten würde ich Deinen Text meiner Freundin vorlesen, shark, aber sie hat sich erst kürzlich verbeten, dass ich ihr von diesem Forum berichte, eben, weil ich dort einen Freiraum für mich aufbauen kann. Das klingt aber nicht gut....(IMG:style_emoticons/default/sad.gif) |
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Vereinfachte Darstellung | Aktuelles Datum: 08.07.2025 - 16:58 |