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> Ein Sehnen nach etwas
Schräubchen
Beitrag 05.Apr.2013 - 12:55
Beitrag #1


Dreht manchmal durch...
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Beiträge: 3.965
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Liebe Forengemeinde

So langsam weicht der Winter dann doch dem Frühling. Die Sonne scheint, die ersten Gänseblümchen wachsen auf den Wiesen. Die Luft ist zwar noch immer kalt, aber riecht (dank diverser Pollen) anders. Das Blau des Himmels ist irgendwie weiter, die Vögel zwitschern schon mitten in der Nacht und im Gartenteich haben die Frösche bereits den ersten Laich hinterlassen.

Alles in allem sollte auch ich zufrieden sein. Begonnene Projekte habe ich zu erfolgreichen Abschlüssen gebracht. Mein Praktikum war gut, das neue Semester beginnt und ich weiß, welche Vorlesungen ich besuchen werde. Ostern habe ich mit der Familie gefeiert und auch wenn diese manchmal ganz schön nervt, so ist es doch hin und wieder toll sie alle zu sehen. Die diversen Feiern, die dieses Jahr anstehen, sind in Planung und auch da läuft alles wie geschmiert.

Ich engagiere mich in der Gemeinde, bin dort eingebunden, aber nicht zu sehr. Auch im Chor habe ich immer viel Spaß, eine Quelle des Glücks. Als Notenwartin weiß ich schon jetzt, welche Lieder wir demnächst singen werden und ich finde sie allesamt toll. Ich freu mich jede Woche aufs Neue auf die Proben und fiebere den Auftritten entgegen, in dem Wissen, dass auch sie geselligen Spaß bringen werden.

Gestern Abend war ich bei einer Freundin zum Essen eingeladen. Wir haben zusammen gekocht, uns dabei angeregt unterhalten und viel gelacht. Die Stunden verflogen nur so, und ehe ich mich versah war es mitten in der Nacht. Ich habe mich dann irgendwann verabschiedet und bin nach Hause gegangen. Alles war gut, ich war zufrieden. Bis ich dann im Bett lag.

Ich konnte nicht sofort einschlafen, habe mich fest in meine Decke gehüllt. Ganz fest. Plötzlich wollte ich nicht allein sein. Da war dieses Gefühl, dass einfach jemand da sein sollte. Ein Gefühl, dass ich in den letzten Tagen immer mal wieder mehr oder weniger gespürt habe. Nur letzte Nacht war es besonders intensiv. Ich wollte einfach in den Arm genommen werden, mich an jemanden ankuscheln können und vielleicht noch von meinem Abend erzählen dürfen.

Eigentlich kenne ich das nicht anders. Die meiste Zeit in meinem Leben war ich allein und das ist die meiste Zeit auch in Ordnung so. Ich hab eine Familie die mich liebt und tolle Freunde, die vieles kompensieren. Ich könnte und sollte wohl glücklich sein. Aber ich bin es nicht, weil ein Teil von mir sich nach etwas mehr sehnt. Nach Nähe, Geborgenheit, einem gemeinsamen Alltag… Ich weiß nicht wie ich das sagen soll.

Es fällt mir schwer so etwas auszudrücken. Die meisten glauben, dass es mir leicht fällt über mich selbst zu reden, oder zu schreiben, aber dem ist nicht so. Ich wiege jedes Wort ab. Und das habe ich auch gestern Abend bei dieser Freundin gemacht. Sie hat mir viele persönliche Dinge anvertraut, nicht nur gestern auch früher schon. Und jedes Mal denke ich, dass auch ich mich ihr (oder anderen FreundInnen) öffnen können sollte. Aber irgendetwas sperrt sich immer in mir. Ich habe immer das Gefühl, nicht gut genug zu sein, abgelehnt zu werden, wenn ich sage, was wirklich in mir vorgeht. Dadurch lasse ich Nähe nur bedingt zu, was dazu führt, dass ich nachts eben allein im Bett liege und sich das Gedankenkarussell dreht.

Ich weiß nicht, ob ich mich verständlich ausgedrückt habe. Auch stelle ich jetzt bewusst keine Frage in den Raum. Für mich ist dies einfach ein erster zögerlicher Versuch euch an meinem Empfinden teilhaben zu lassen (vielleicht geht es der ein oder anderen ja ähnlich) und mein Inneres zu öffnen. Vielleicht ist das ja ein erster Schritt dahin, mich überhaupt zu öffnen…

Danke fürs da sein (IMG:style_emoticons/default/flowers.gif)
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Lupine
Beitrag 05.Apr.2013 - 13:56
Beitrag #2


Suppenköchin
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Beiträge: 149
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hallo schräubchen ..

diese Gefühl kennen bestimmt viele , und es ist auch total normal, so zu fühlen. Jeder möchte zu irgendwem..oder was .. dazugehören. Geimeinsam sein.. und das total..

Manchmal hat man halt diese Gefühle stärker.. mal weniger stark..


Ich finde es schön das du dich hier etwas geöffnet hast ( für dich wahrscheinlich etwas sehr (IMG:style_emoticons/default/wink.gif) ) ... das ist ein Anfang.. und da du anscheinend gute Freundinnen hast.. trau dich einfach... nicht du bist nicht gut genug.. wer dich nicht hören möchter.. der ist dir nicht genug (IMG:style_emoticons/default/wink.gif) ..

virtuell umarmt (IMG:style_emoticons/default/smile.gif)

Lupine
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Veronika
Beitrag 05.Apr.2013 - 18:45
Beitrag #3


Naschkatze
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Beiträge: 281
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Userinnen-Nr.: 8.360



Hallo Schräubchen,

ZITAT
Die meisten glauben, dass es mir leicht fällt über mich selbst zu reden, oder zu schreiben, aber dem ist nicht so. Ich wiege jedes Wort ab. Und das habe ich auch gestern Abend bei dieser Freundin gemacht.
Wie kommen die denn darauf? Vielleicht ist deine Art, dich oder etwas über dich mitzuteilen, etwas anders, als die von denjenigen?
ZITAT
Aber irgendetwas sperrt sich immer in mir. Ich habe immer das Gefühl, nicht gut genug zu sein, abgelehnt zu werden, wenn ich sage, was wirklich in mir vorgeht. Dadurch lasse ich Nähe nur bedingt zu, was dazu führt, dass ich nachts eben allein im Bett liege und sich das Gedankenkarussell dreht.
Was geht denn wirklich in dir vor? Das, worüber du dich heute geäußert hast, ist z.B. etwas, was m.A. nach viele Menschen kennen und deshalb auch verstehen dürften. Versuch es weiter: dich zu öffnen. Millimeterweise konstant. Viel Spaß dabei! Veronika

Der Beitrag wurde von Veronika bearbeitet: 05.Apr.2013 - 18:46
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Pirola
Beitrag 06.Apr.2013 - 09:57
Beitrag #4


Bekennende Urlesbe
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Beiträge: 2.029
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Userinnen-Nr.: 8.090



Meine Erfahrung mit dem Sich-öffnen ist die , dass diese Fähigkeit bei mir ganz stark von meiner(-m) Gegenüber abhängt .
Ich denke , wir spüren unbewusst unglaublich schnell , wer mit uns auf gleicher Wellenlänge liegt und wer nicht , selbst hier
im virtuellen Forum . Intuitiv wählen wir dann im günstigen Fall diejenigen aus, die uns gut tun .
Aber eine weitere Voraussetzung dafür , dass eine gute Basis fürs Sich-öffnen geschaffen ist , ist auch, dass die Adressatin
Zeit und Raum für uns hat .
Natürlich kommt noch der dritte Faktor hinzu , welche Kindheitserfahrungen wir damit gemacht haben, wenn wir uns unseren
Bezugspersonen mitteilen wollten . Waren diese Erfahrungen eher negativ , wird es uns heute eher schwer fallen , Blockaden
zu überwinden .
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Hortensie
Beitrag 06.Apr.2013 - 10:22
Beitrag #5


"Jeck op Sticker"
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Beiträge: 14.613
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Hallo Schräubchen,
ich glaube, den meisten von uns fällt es sehr schwer, uns über Dinge mitzuteilen, die gefühlsmäßig sehr stark besetzt sind.
Bei mir ist es oft von der emotionalen Distanz abhängig, ob ich bestimmtes besser oder schlechter mitteilen kann.
Ist die emotionale Distanz größer, fällt es leichter und umgekehrt.
Dann kommen natürlich auch noch so Sachen dazu, wie Wellenlänge, mit wem spreche etc...
Ich habe mich auch schon oft gewundert, wie locker manche Menschen über ihre Empfindungen sprechen können, letztlich ist es aber auch bei jedem Menschen anders.

Deine Gefühle und Empfindungen kann ich gut nachvollziehen.
Ich lese deine Beitrag ja schon etwas länger und für Dich scheint es im Moment so zu sein, dass Du deinen Platz im Leben gefunden hast und das in solchen Augenblicken der
Wunsch nach Zweisamkeit auftaucht scheint einfach fest in uns Menschen zu stecken, außer wir haben uns bewusst für ein Leben ohne Partnerinnenschaft entschieden.

Herzliche Grüße
H.
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Rafaella
Beitrag 06.Apr.2013 - 12:58
Beitrag #6


Freies Vögelchen
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Hallo, Schräubchen, ich finde dich hier im Forum sehr authentisch, so kommst du für mich rüber, mit viel Humor und viel Sensibilität. Vielleicht gehörst du eher zu den Leisen?
Die erfahren ja gerade in Medien und Forschung eine Art Rehabilitation, was ich sehr schön finde.
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Schräubchen
Beitrag 06.Apr.2013 - 17:10
Beitrag #7


Dreht manchmal durch...
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Vielen Dank für die lieben Worte (IMG:style_emoticons/default/flowers.gif)

Authentizität ist mir wichtig. Wenn ich etwas sage oder tue, dann so, dass ich auch wirklich dahinter stehen kann. Ich vertrete meine Meinung (zwar nicht immer vehement) und mache mir gern mein eigenes Bild von den Dingen. Wahrscheinlich glauben deshalb die meisten, dass es mir leicht fällt durchs Leben zu gehen.
Mit einem Teil von mir bleibe ich aber immer hinter der Bühne. Dieser Teil kontrolliert und souffliert. Leben heißt für mich eben immer nur mit einem Bein da draußen zu sein. Prinzipiell ist das auch in Ordnung. Die leisen Töne (schöne Formulierung Rafaella) liegen mir mit Sicherheit einfach besser. Aber manchmal möchte ich einfach mehr.

Wahrscheinlich hab ich im Moment einfach nur einen Melancholischen, weil sich der Todestag meines ältesten Bruders bald wieder jährt.
Er war mein engster Vertrauter, mein bester Freund, mein großer Bruder. Mit ihm habe ich geredet, ohne nachzudenken. Bei ihm durfte ich einfach sein, musste mich nicht verstellen, durfte fluchen und schimpfen, durfte sachlich analysieren und leidenschaftlich diskutieren. Und vor allem durfte ich bei ihm auch meine schwache Seite zeigen. Wenn er mich in den Arm genommen hat, dann war das einfach echt...
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svan
Beitrag 06.Apr.2013 - 19:07
Beitrag #8


Gut durch
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Ich schließe mich Pirolas Aussagen an. Und ich wünsche Dir viel Kraft und Begleitung zum Todestag Deines Bruders. Das ist sicher ein Zeitpunkt, an dem Dir das bewusster wird, wie es ist, wenn man sich jemandem wirklich nah fühlen kann und sich verstanden und angenommen fühlt. und so ein Mensch wird Dir nun vermutlich fehlen und dann wird Dir die Besonderheit und Qualität der Beziehung deutlich. Umso mehr vermisst Du dies nun, das ist dann umso besser verstehbar, dass Du es vermisst. (IMG:style_emoticons/default/troest.gif)
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junisonne
Beitrag 11.Apr.2013 - 08:30
Beitrag #9


Gut durch
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ZITAT(svan @ 06.Apr.2013 - 20:07) *
Ich schließe mich Pirolas Aussagen an. Und ich wünsche Dir viel Kraft und Begleitung zum Todestag Deines Bruders. Das ist sicher ein Zeitpunkt, an dem Dir das bewusster wird, wie es ist, wenn man sich jemandem wirklich nah fühlen kann und sich verstanden und angenommen fühlt. und so ein Mensch wird Dir nun vermutlich fehlen und dann wird Dir die Besonderheit und Qualität der Beziehung deutlich. Umso mehr vermisst Du dies nun, das ist dann umso besser verstehbar, dass Du es vermisst. (IMG:style_emoticons/default/troest.gif)



Auch ich schließe mich Pirolas Aussagen an und stimme Svan bei.

Das was Du beschrieben hast, kenn ich auch und Deine Zeilen haben mich echt berührt. Auch mir fehlt gerade ganz dringend jemand nahes, was damit zu tun hat, dass es mit einer sehr vertrauten Freundin gerade eine schwere Phase gibt.

Sie war es, die es geschafft hat, dass ich mich öffne. Ich konnte mich ihr anvertrauen, was mir vorher (und jetzt noch) bei anderen Menschen sehr schwer fällt. Ausschlaggebend dafür war ihre extrovertierte - aber dabei sensible Art.

Hier kam schon der Hinweis auf die mediale Diskussion über die "Leisen" in unserer Gesellschaft. Ich habe erst vor ein paar Monaten durch einen Bericht eines großen Nachrichtenmagazines über Introvertierte verstanden, dass ich ganz "normal" bin, wenn ich länger brauche, Gedanken zu äußern, mich zu öffnen. Ich kann Reden vor 200 Leuten halten, trete jeden Tag vor eine Klasse, aber mein Inneres nach außen kehren, fällt mir schwer.

Im Netz habe ich ein wenig gestöbert und bin erleichert darauf gestoßen, dass es viele Menschen gibt, die so empfinden. Eine richtige Lösung habe ich nicht gefunden, die gibt es vielleicht auch nicht. Aber es tat mir gut zu wissen, dass ich nicht allein so bin.
Schwierig wird es für mich, den Konflikt mit meiner (platonischen) Freundin zu lösen. Denn wenn Introvertierte auf Extrovertierte stoßen, ist das ein richtiges Stück Arbeit...aber das ist ein anderes Thema.

Nun habe ich viel aus meiner Perspektive geschrieben, aber vielleicht hilft es ja. Alles Liebe!





Der Beitrag wurde von junisonne bearbeitet: 11.Apr.2013 - 08:31
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pfefferkorn
Beitrag 11.Apr.2013 - 08:57
Beitrag #10


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sehnen - das ist ein starkes gefühl und zusammen mit dem vermissen deines bruders sicher auch schmerzhaft

und: ich finde es ist auch eine fähigkeit, sich dann zu öffnen, wenn ich auch damit leben kann, dass die andere nicht so reagiert, wie ich es mir wünsche -
wenn ich mich verletzlich fühle, dann fällt es mir schwerer von mir zu erzählen, als da, wo ich mich aufgehoben fühle...
und dann kommt der prozess, dass ich mit dem, was ich fühle, einverstanden bin - und wenn ich mit mir einverstanden bin, dann kann ich erzählen, ohne irgendetwas zu erwarten... einfach so, weil ich etwas teilen möchte
wenn das gerade für dich nicht passt, dann bist du eben vorsichtig, mir scheint es aber so, dass du auf der schwelle dazu stehst, es einfach mal zu "wagen" , über deinen schatten zu springen - und wie oft an den übergngen ist es wichtig, da auf sich zu hören - vielleicht kannst du ja einfach deiner freundin auch bedeuten, dass du dich freust, dass sie so offen sein kann und dass dir das gerade schwer fällt - du es aber genießt in so einem offenen umfeld zu sein und da für dich weiter schaust

und: vielleicht findest du für dich eine möglichkeit mit deinem toten bruder in guten kontakt zu kommen - das kann über eine trance möglich sein, aber auch einfach durch liebevolles an ihn denken und in einen inneren austausch mit ihm treten

und: ich finde es schön, dass du schreiben kannst, dass sonst alles schön rund läuft in deinem leben - das ist eine gute basis, um jetzt neue erfahrungen zu machen

frühling!
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Schräubchen
Beitrag 11.Apr.2013 - 13:49
Beitrag #11


Dreht manchmal durch...
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Vielen Dank für eure lieben Worte (IMG:style_emoticons/default/flowers.gif)

Diese Woche ist auf der einen Seite schwer, auf der anderen steckte sie auch voller positiver Überraschungen.
Wie ich schon schrieb nähert sich der Todestag meines ältesten Bruders am kommenden Wochenende, was ich vergessen hab zu erwähnen war, dass er letztes Wochenende Geburtstag gehabt hätte. Diese Zeit ist immer schwer für mich. Außerdem fingen die Vorlesungen wieder an und da gab es ein paar nette Überraschungen, weil ich in den meisten Vorlesungen bekannte Gesichter getroffen habe und auch die Dozenten ganz in Ordnung zu sein scheinen. Das ist für mich ja auch immer ganz wichtig, in einem Umfeld zu sein, in dem ich mich wohlfühle, was in so Massenveranstaltungen schon mal schwer fällt.
Ich hab es glaub ich schon einmal in einem anderen Thread geschrieben. Vor einiger Zeit hat eine meiner Ärztinnen einen Test mit mir durchgeführt. Dabei ist herausgekommen, dass ich eine "Hochsensible Person" bin. Ich nehme meine Umgebung, aber auch mein Inneres viel stärker wahr, als viele andere das tun. Seit ich das weiß, komme ich schon ein bisschen besser klar, was gut ist.

@junisonne: Auch ich kann vor hunderten Leuten (hab das schon im Studium gemacht) stehen und sprechen ohne auch nur ins Schwitzen zu geraten. Das macht mir nichts aus. Dennoch bin ich introvertiert. Auch meine (platonische) Freundin ist eher extrovertiert. Das bewundere ich an ihr. Aber sie weiß auch, dass ich es eben nicht bin. Ich wünsch dir jedenfalls viel Kraft für die Lösung deiner schweren Phase.

@Pfefferkorn: Ja, ich hab auch den Eindruck grade in einer Übergangsphase zu stecken. Dabei hätte ich meinen Bruder gern an meiner Seite, weil er mir immer mit Rat und Tat zur Seite stand. Für manche hört es sich doof an, aber ich hab mir angewöhnt ihm Briefe zu schreiben. Das hilft mir.
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pfefferkorn
Beitrag 11.Apr.2013 - 14:10
Beitrag #12


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das ist doch eine tolle möglichkeit.... vielleicht kannst du mal ausprobieren in gedanken, dass er letztlich nach wie vor an deiner seite ist - eben in anderer form - das kann vielleicht ein bisschen trost auch sein -
und es ist schön, dass das semester für dich gut beginnt und du dich auf die veranstaltungen freuen kannst
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