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Beitrag
#1
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Vorkosterin ![]() Gruppe: Members Beiträge: 3 Userin seit: 02.03.2014 Userinnen-Nr.: 8.887 ![]() |
Hi
Ich bin jetzt schon zwei Jahre mit meiner Freundin zusammen, es ist unsere erste lesbische Beziehung bei die erste die ich habe und ich bin 28, und wir sind auch verlobt. Meine Familie und ein Teil unserer Freunde wissen von uns. Aber sie kann es Ihren Eltern nicht sagen obwohl sie es gerne möchte. Jetzt die Erklärung: Meiner Freundin Ihre Eltern mögen keine Homo sexuellen die sind nach Ihren Ansichten gestört. Ich dränge sie nicht dazu es Ihnen zu sagen, sie will es ja selbst aber sie traut sich nicht da sie Angst hat sie zu verlieren. Meine Schwester meinte das sie dabei sehr stark sein muss und selbst wissen muss wie und wann sie es Ihnen sagt. Meine Mutter dagegen sagte zu Ihr wenn sie es nicht bald sagt wurde ich sie verlassen, was ich nicht tun würde. Meine Freundin und ich würden gerne mal hänchenhalten und so in der Stadt herum gehen ohne uns zu verstecken, aber sie hat immer Angst das uns jemand sieht den Ihre Eltern kennt. Ich weiß langsam nicht mehr was ich tun soll kann mir bitte jemand einen tipp geben. |
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Beitrag
#2
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Gut durch ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Gruppe: Members Beiträge: 3.084 Userin seit: 11.08.2009 Userinnen-Nr.: 6.882 ![]() |
Da Deine Eltern die Sache offenbar entspannter sehen: Deine Eltern könnten die anderen Schwiegereltern einladen. So wie es andere Familien eben auch machen, wenn die Kinder sich verlieben und verloben. Dann werden die Schwiegereltern erleben, dass es auch anders sein kann. Allerdings gibt es auch Fälle, in denen die Eltern die homosexuellen Kinder verstoßen. Dann finde ich allerdings, dass sie ihre Kinder nicht wirklich akzeptieren. Aber Ihr werdet irgendwann nicht darum herumkommen, es den Schwiegereltern mitzuteilen, wenn Ihr Euch nicht lebenslang verstecken möchtet.
Manchmal gibt es auch Elterngruppen, die anderen helfen können, mit der ungeliebten Situation zurecht zu kommen. |
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Beitrag
#3
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Vorspeisenexpertin ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Gruppe: Members Beiträge: 70 Userin seit: 01.03.2014 Userinnen-Nr.: 8.885 ![]() |
Ich weiß nicht,, ob ich es so gut fände, wenn, wie svan vorgeschlagen hat, deine Eltern ihre Eltern einladen würden... vielleicht würde sie das eher überfordern.
Könntet ihr nicht zu zweit zu den Eltern deiner Freundin gehen? Ich kann mir vorstellen, dass es einfacher ist, zu sagen "Schaut mal, Mama und Papa, das ist meine Freundin,", als zu sagen "Ich bin lesbisch" (siehe Anne Wills Coming Out (IMG:style_emoticons/default/wink.gif) ). Du könntest sie unterstützen, falls es ganz schlimm werden sollte, könnt ihr euch erstmal zurück ziehen und deine Freundin ist dann in der Situation nicht alleine. Ich kann mir irgendwie nicht wirklich vorstellen, dass ihre Eltern sie "verstoßen" würden. Vielleicht brauchen sie Zeit, vielleicht kommen sie auch erstmal nicht damit klar (so eine Elterngruppe wäre da vielleicht eine gute Idee), aber ich denke schon, dass die meisten Eltern es irgendwann akzeptieren. Kennst du ihre Eltern? Könnt ihr euch vielleicht auch erstmal an das Thema "rantasten"? Auf jeden Fall wünsche ich euch beiden, dass deine Freundin es schaffen wird, ihren Eltern von euch zu erzählen und dass die Reaktion darauf bestenfalls auch nicht allzu schlecht ausfallen wird! |
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Beitrag
#4
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Vorkosterin ![]() Gruppe: Members Beiträge: 3 Userin seit: 02.03.2014 Userinnen-Nr.: 8.887 ![]() |
Danke erstmal für eure Antworten.
Naja ich kenne ihre Eltern und die sind nicht gerade gut auf mich zu sprechen, weil wir sind vor knapp 2 Jahren zusammengezogen als "WG", damit es niemand merkt und ja ihre Eltern waren nicht gerade begeistert darüber Meine Freundin hat es schonmal versucht sich ranzutasten und scherzhalber zu sagen was wäre wenn... ja die Reaktion war halt diese das ihre mutter zu ihr sagte das sie dann nicht mehr ihre tochter ist. Das war halt ein echter Knackpunkt, sie mag ihre Eltern sehr und möchte sie nicht verlieren. Meine Freundin sagt auch immer das sie einfach nicht zu stark sei um es zu verkraften wenn ihre Eltern sie verstoßen sollten. wenn sie einen wunsch frei hätte würde sie sich wünschen das ihre Eltern nicht diese Einstellung hätten. Wie gesagt es ist nicht grade leicht, aber ich freue mich auf jede antwort lg wolfi |
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Beitrag
#5
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Gut durch ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Gruppe: Members Beiträge: 3.084 Userin seit: 11.08.2009 Userinnen-Nr.: 6.882 ![]() |
Sind die Eltern nicht gut auf Dich zu sprechen, weil Ihr als WG lebt???
Ich dachte, dass Deine Eltern ihre Eltern einladen könnten. Dann können ihre Eltern sehen, dass es ganz akzeptabel sein kann, eine andere Lebensform zu leben. Oder Ihr trefft Euch an einem anderen schönen Ort. Nach meiner Erfahrung ist es gut, wenn man sich bewegen kann, wie z.B. bei einer Gartenparty, wo man auch rumlaufen kann. Falls die Eltern aus kirchlichen Gründen ein Problem mit dem homosexuellen Leben haben, so gibt es vielleicht Infos über HUK oder andere Gruppen. Ist sie das einzige Kind? Es ist doch wohl normal in dem Alter mit über Mitte zwanzig nicht mehr bei den Eltern zu wohnen. Mein Eindruck ist schon, dass es einfacher für Euch wäre, wenn Ihr Euch von irgendwem Unterstützung holt. Ich kenne keine Eltern, die es gut finden, dass Ihr Kind homosexuell ist. Selbst wenn sie zu dem Thema tolerant eingestellt sind, sind sie in der Regel doch erst mal mehr oder weniger betroffen, wenn sie es realisieren. Es sei denn sie sind selbst homosexuell. Aber selbst Eltern, die es zu vor nicht gut fanden, akzeptieren in vielen Fällen nach einem ersten Schock, dass ihre Kinder so sind, wie sie sind. Oft ist es ja die Sorge, dass die Kinder im Leben Probleme haben werden und nicht anerkannt sein werden, wenn sie schwul oder lesbisch sind. Eltern wünschen sich in der Regel, dass es den Kindern "gut" geht und dazu gehört nun mal meistens die Vorstellung Familie und Kinder.... Solange die Eltern sich nicht darüber informiert haben, dass andere Lebensformen vielleicht die passendere sein können, woher sollen sie es wissen, dass das auch eine gute und die für ihr Kind passendere Lebensform sein kann. |
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Beitrag
#6
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Gut durch ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Gruppe: Validating Beiträge: 1.332 Userin seit: 16.02.2006 Userinnen-Nr.: 2.620 ![]() |
... wenn jemand wissen will, dass es "aktzeptabel" ist "anders " zu leben, dann brauchen diese menschen nur mal den fernseher anzuschalten...
mein verständnis dafür, irgendjemandem beibringen zu wollen, dass es "akzeptabel" ist lesbisch zu leben, geht gegen null ich denke aber schon, dass jede sich dann auch dem ins gesicht blicken muss, dass ihre eltern homophob sind - fragt sich dann, was mir lieber ist: stets lieb kind sein und den eltern was vormachen oder in den sauren apfel zu beissen - da gilt es auch den richtigen zeitpunkt zu finden denn ich finde schon, dass jede erwarten kann nicht über jahre hinweg als lebenspartnerin geleugnet zu werden - und ich denke, der liebsten ist auch klar, dass sie irgendwann die grätsche nicht mehr machen kann, zwischen der annahme der eltern - die warten ja dann auch mal drauf, dass sie einen mann anschleppt, oder? - und ihrem wirklichen sein vielleicht kann sie sich für den schweren schritt unterstützung holen - denn irgendwann wird sie den gang antreten müssen, wenn sie sich nicht selbst verleugnen will es gibt eltern, die es völlig ok. finden, wie ihre kinder leben - ob hetero oder homo oder poly oder mono - und wichtig ist eben, dass respekt da ist meine eltern waren nicht begeistert, aber das waren sie auch selten von mir :-), meinen ersten freund fanden sie auch doof... :-) aber respekt habe ich immer bekommen und ich wurde auch immer mit freundin eingeladen - sonst wäre ich aber auch auf die eine oder andere familienfeier gar nicht gekommen - |
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Beitrag
#7
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Strösenschusselhai ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Gruppe: Admin Beiträge: 21.898 Userin seit: 10.11.2004 Userinnen-Nr.: 741 ![]() |
es gibt eltern, die es völlig ok. finden, wie ihre kinder leben - ob hetero oder homo oder poly oder mono - und wichtig ist eben, dass respekt da ist (IMG:style_emoticons/default/thumbsup.gif) Meine Mutter zum Beispiel. Und sogar meine Oma. Beide haben es zu keiner Zeit nicht "gut" gefunden, dass ich lesbisch war. Für sie war immer nur wichtig, dass ich glücklich war. "Gut" war für sie, wenn ich mich wohl gefühlt hab. Der Vater meiner Partnerin hingegen hat die Tatsache, dass seine älteste Tochter lesbisch ist, so gehasst, dass er erst versucht hat, ihre Homosexualität irgendwie aus ihr raus zu bekommen und als er merkte, dass das aussichtlos war, hat er nie wieder was davon hören wollen. Ich war 10 Jahre lang "persona non grata" in seinem Familienleben und erst vergangenes Jahr, mit 70 Jahren, konnte er ein Stück von seinem Widerwillen und seiner Angst loslassen und auf mich zugehen. Trotz seiner offensichtlichen Abneigung gegen Homosexuelle und besonders des Umstands, dass seine Tochter "so Eine" ist, hat meine Frau ihre Art zu lieben nicht verheimlicht. Wir haben beide von Anfang an offen gelebt und auch wenn in ihrem Elternhaus nie was thematisiert wurde, hatten die dort natürlich schon Kunde von unserer Beziehung bekommen. Sich vor den Eltern zu outen muss nicht unbedingt bedeuten, hinzugehen und es ihnen sozusagen zu "beichten". Man kann auch einfach so leben wie man mag und es drauf ankommen lassen. Als erwachsener Mensch ist man absolut nicht dazu gezwungen, Eltern, die schon von vornherein gesagt haben, dass sie ein Kind, das homosexuell ist, nicht akzeptieren oder gar verstoßen würden, "schonend" die Tatsachen beizubringen. Das Problem dort zu lassen, wo es ist (bei den Eltern in diesem Fall) ist auch eine Möglichkeit. Eine emanzipierte sogar. Man kann Eltern nicht zwingen, von ihren Ansichten abzuweichen, aber man sollte auch nicht sich selbst zwingen, zu verheimlichen, was man gar nicht verheimlichen will. Fakt ist ja: Auch wenn Deine Freundin ihre Eltern nicht enttäuschen will, auch wenn sie einen Bruch fürchtet - das alles ändert ja nichts an dem Umstand, dass sie lesbisch fühlt und lebt. Besser sie verhält sich kongruent zu ihren Gefühlen als zu den Wünschen ihrer Eltern. Das ist erwachsen und gesund für die Seele. Was (und ob überhaupt) die Eltern draus machen, ist dann wieder deren Sache. Alles Gute für Euch! shark Der Beitrag wurde von shark bearbeitet: 03.Mar.2014 - 21:22 |
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Beitrag
#8
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Vorspeisenexpertin ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Gruppe: Members Beiträge: 70 Userin seit: 01.03.2014 Userinnen-Nr.: 8.885 ![]() |
ZITAT es gibt eltern, die es völlig ok. finden, wie ihre kinder leben - ob hetero oder homo oder poly oder mono - und wichtig ist eben, dass respekt da ist Ja, meine Eltern im Grunde auch. Es brauchte eine gewisse Zeit, bis sie sich komplett daran gewöhnt hatten (auch in der Zeit haben sie immer zu mir gestanden, waren für mich da und haben auch kein einziges Mal etwas negatives gesagt), aber mittlerweile finden sie es gut. Weil sie mich so lieben, wie ich bin. Und dafür bin ich ihnen wirklich dankbar. Ich kann verstehen, dass deine Freundin Angst davor hat, ihre Eltern zu verlieren. Aber sie muss eben auch sehen, dass sie selbst glücklich wird, mit sich und ihrem Leben. Sofern die Eltern das überhaupt nicht akzeptieren und sie wegen ihrem Lesbischsein "verstoßen" würden, stellt sich mE die Frage, ob es gerechtfertigt ist, das eigene Glück und ein offenes, freies Leben ihretwegen zu unterdrücken. Bei mir in der Familie gibt es einige Menschen, die mich auch nicht so akzeptieren, wie ich bin. Die es als eine Art "Schande für die Familie" ansehen, dass ich zu Familienfesten nicht mit Freund, sondern mit Freundin komme und nicht so angepasst lebe wie sie. Und ehrlich gesagt ist mir das relativ egal. Dann verzichte ich liebend gerne auf Einladungen zu Familienfeiern und auf ein geheucheltes Beisammensein. Ich kann nicht sagen, wie es wäre, wenn meine Eltern das auch so sehen würden. Ich liebe meine Eltern über alles, das liegt aber ziemlich sicher zumindest auch daran, dass sie einfach so toll sind, mich zu lieben, wie ich bin, mir alle Freiheiten gelassen haben und mich zu einem offenen Menschen erzogen haben. Wenn das nicht so wäre, wäre wahrscheinlich auch meine Liebe zu ihnen nicht so groß. Und ich denke auch, dass mir ein gutes Verhältnis zu ihnen in dem Fall weniger wichtig wäre... Deine Freundin sollte es, finde ich, auf jeden Fall ansprechen. Den Tipp, es ihnen in einer Umgebung zu erzählen, in der man sich auch ein bisschen bewegen kann, vielleicht mal kurz raus kann aus der "Situation" finde ich auch gut. Vielleicht macht ihr mal zu viert einen Spaziergang oder trinkt im Garten Kaffee? Ich wünsche euch auf jeden Fall auch alles Gute und viel Mut für deine Freundin! |
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Beitrag
#9
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Miau ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Gruppe: Members Beiträge: 3.625 Userin seit: 17.01.2006 Userinnen-Nr.: 2.495 ![]() |
Ohje...
mein Lieblingsthema.... Wobei es da auch immer einen Unterschied macht, wie alt frau ist, wie lange sie Erfahrung mit ihrer sexuellen Orientierung hat (und ja, das meine ich durchaus eher theoretisch (IMG:style_emoticons/default/wink.gif) ) und wie lange sie sich damit auseinandergesetzt hat.. Für mich war es seit Teenie-Alter klar: Du stehst auf Frauen. Mich outen konnte ich aber erst 10 Jahre später, und das auch nur sehr zögerlich - erst meine beste Freundin, dann mein Bruder.... Das Thema Eltern ist bis heute sehr heikel. Die Familie meiner Frau hat mich anstandslos akzeptiert, selbst der inzwischen 84jährige Schwiegerpapa - aber ich war auch nicht die erste Freundin meiner Frau, sie hatten Zeit, sich zu gewöhnen. Meine Vorgängerinnen hatten es da etwas schwerer, aber soooo schwer nun auch nicht (IMG:style_emoticons/default/wink.gif) Meine eigenen Eltern hingegen - joar.... Sie wissen es seit 1994. Ist ja nun mal ´ne Weile her. Für meinen Vater bin ich seither quasi gestorben, meine Mutter hat sich so gaaaaanz allmählich dran gewöhnt - eine gute Hilfe dabei war, dass die Tochter ihrer quasi besten Freundin ebenfalls lesbisch ist und dass DIE das ganz locker nimmt.... Vorletzte Woche war die Taufe meiner Nichte - die anschließenden Feierlichkeiten fanden in der Wohnung meiner Eltern statt, in der meine Frau ja seit Bestehen unserer Beziehung, also seit 11,5 Jahren, Hausverbot hat. Uiuiui.... Wir haben uns überwunden und sind hingefahren. Mein Vater hat uns sogar begrüßt und uns Getränke angeboten - das war´s aber dann mit Kommunikation. Wir saßen am "Katzentisch", und meine Eltern waren völlig verdattert, dass mein Bruder und seine Frau sich mitsamt meiner Nichte - also quasi die gesammelten Hauptpersonen - zu uns an den Katzentisch gesetzt haben (IMG:style_emoticons/default/wink.gif) Es hat bei mir lange gedauert, ich hab´ mich ziemlich schwergetan mit dem Coming-Out - aber inzwischen bin ich der Meinung: "Ihr könnt mich alle mal gern haben, ich bin so, wie ich bin, und wer damit ein Problem hat, der hat halt eines, aber meines ist es nicht." Das ist ein langer Weg, inzwischen sage ich das so locker-flockig - aber dafür hat es wirklich auch seine Zeit gebraucht, das geht nicht von heute auf morgen. Ich wünsche Euch ganz viel Kraft - das Ganze ist wirklich ein Prozess, der viel Kraft und Mut und Willen erfordert... aber wer wirklich liebt, der liebt Euch so, wie Ihr seid... (Wobei: Die Eltern meines Vaters waren schon sehr gefühlskalt, kein Wunder, dass mein Papa da nie gelernt hat, mit Gefühlen umzugehen oder sie zu äußern... ich kann ihn da also einerseits ein kleines bisschen verstehen, andererseits finde ich 20 Jahre eine hinreichend lange Zeit, sich mal mit gewissen Gedanken auseinanderzusetzen...) LG, Leslie Der Beitrag wurde von leslie7259 bearbeitet: 04.Mar.2014 - 12:28 |
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Beitrag
#10
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Vorkosterin ![]() Gruppe: Members Beiträge: 3 Userin seit: 02.03.2014 Userinnen-Nr.: 8.887 ![]() |
hi an alle
danke für eure Antworten Ich glaube das meine Freundin selber nicht weiss warum sie so eine angst hat es ihren Eltern zu sagen, vielleicht liegt es auch daran das ihr Cousin schwul ist und die verwandten ihren onkel total fertig machen damit und ihr onkel ihren Cousin nicht mehr als sohn wahrnimmt. es ist eben nicht leicht für meine Freundin und ich weiss wirklich nicht wie ich ihr helfen kann, ich möchte sie auch nicht dazu drängen, aber ich merke eben das sie sich sorgen macht und das sie eben so leben würde wie sie gerne möchte ich freue mich auf weitere antworten und tipps von euch lg wolfi |
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Beitrag
#11
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Gut durch ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Gruppe: Validating Beiträge: 1.332 Userin seit: 16.02.2006 Userinnen-Nr.: 2.620 ![]() |
ich glaube wichtig ist zu klären, wer welches problem hat -
ihr "helfen" kannst du nicht - das muss sie selbst tun und irgendwann halt gucken, wie sie den knoten lösen kann, und wenn sie möchte, kann sie dem nachgehen, was denn nun eigentlich die angst ist du kannst schauen, was das mit dir macht verschwiegen zu werden und darüber sprechen - ich denke, viele lesben haben verständnis für die liebste, die in not ist sich zu outen, aber es ist einfach auch eine kränkung verschwiegen zu werden - es ist auch ein zeichen, sich selbst denen, von deren zuwendung man abzuhängen meint, nicht in aller ganzheit zuzumuten - und berührt auch das thema der internalisierten homophobie - nur weil wir lesbisch sind, laufen wir ja nicht mir der "anti-homophobie-mütze" durch unsere kindheit, sondern haben ja auch die packung mitgekriegt, das wir anders, aber eher "schlechter" sind -... als lesbische töchter eine herausforderung für die eltern, die uns nun plötzlich "akzeptieren" müssen, wie wir sind... ich wünsche dir viel gelassenheit dabei und viel zuneigung für deine liebste- aber auch viel verständnis für dein interesse |
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Beitrag
#12
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Naschkatze ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Gruppe: Members Beiträge: 281 Userin seit: 13.10.2012 Userinnen-Nr.: 8.360 ![]() |
ZITAT ihr "helfen" kannst du nicht - das muss sie selbst tun und irgendwann halt gucken, wie sie den knoten lösen kann, und wenn sie möchte, kann sie dem nachgehen, was denn nun eigentlich die angst ist Ich sehe das auch so wie pfefferkorn! Schaue, was in deinem Verantwortungsbereich liegt und was in ihrem! Natürlich habt ihr auch eine Überschneidung eurer Bereiche. Aber es ist doch auch so, daß deine Freundin noch einen Weg zu gehen hat. Das heißt nicht, daß dieser lang sein muß. Es kann sein, daß er in einer Schnelligkeit gegangen werden kann, den sich niemand hat erträumen lassen. Nur: die Liebe zu den Eltern ist eine andere und darf erwachsen werden und eigenständig bzw. die Tochter darf es werden - und die Liebe zu dir als Freundin ist hoffentlich erwachsen und eigenständig. Ich sehe es auch so, daß deine Freundin hier gar nicht groß was ihren Eltern erklären sollte! Weshalb auch? Sie lebt nicht mehr bei Ihnen und sie ist nicht abhängig von ihnen. Sich abhängig machen von dem, was die Eltern gutheißen oder auch nicht, kommt einer Erklärung gleich, daß diese noch immer das Sagen im Leben deiner Freundin haben. Lege aber auch du keinen übertriebenen Wert darauf, daß sie ihren Eltern ein Statement abgeben soll! Das treibt deine Freundin unter Umständen nur in einen Zwiespalt. Denn sie kennt ihre Eltern gut genug, um zu wissen, wie diese auf solch ein Statement reagieren würden. Ich würde ihnen auf gar keinen Fall solch eine Plattform geben wollen! Sie soll ihre Eltern laufen lassen und dir soll es genügen, daß sie mit dir zusammen sein will und ist. Erst da, wo ihr gerne gemeinsam Händchen haltend durch die Stadt laufen wollt, wird es interessant und gilt es eine Lösung zu finden. Ihr könntet dies tun und sie muß es ihren Eltern dennoch nicht "beichten". Blöder Begriff, denn in dem Zusammenhang hört es sich so an, als ob sie etwas Schlimmes tun würde, tut sie aber nicht. Das ist meine Meinung. Aber es gilt, herauszufinden, ob deine Freundin, auch wenn ihre Eltern nicht wären bzw. ihre Einstellung, ob sie dann auch mit dir Händchen haltend durch die Stadt laufen möchte. Ich hatte mal eine Freundin, die das partout nicht wollte. Und es hatte sehr viel damit zu tun, daß sie Angst davor hatte, daß wir blöd angemacht werden konnten. |
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Vereinfachte Darstellung | Aktuelles Datum: 04.05.2025 - 21:00 |