 Emanzipation?, und was die WKÖ darunter versteht |
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 11.Apr.2006 - 10:43
Beitrag
#1
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Gut durch  Gruppe: Members Beiträge: 935 Userin seit: 31.03.2006 Userinnen-Nr.: 2.788  |
Heute habe ich wieder einmal Post von der Wirtschaftskammer erhalten, die mich zu einem ganz besonderen Angebot für alle wirtschaftstreibenden Frauen einladen. Thema: "Frau Aktiv - Trendig, Informativ, Anders". So weit, so gut (auch Marketingleute müssen schließlich von etwas leben :P ). Aber der Inhalt hat mich dann doch geschockt:
danach dann
und das wars im Großen und Ganzen. Handarbeiten? Facelifting?? :blink: Das ist also der Weg, auf dem sich die Frauen in der Wirtschaft in Österreich vertreten lassen müssen (wollen?). So sollen wir also von den Männern als Geschäftspartner oder gar Vorgesetzte ernst genommen werden. Wenn ich ein Mann wäre, würd ich Tränen lachen, wenn mir (m)eine Frau diese Einladung zeigt, und wahrscheinlich die wirtschaftlichen Ambitionen des Frauenzweiges der WKÖ in Frage stellen. Oder, noch schlimmer: glauben, dass das wirklich ihre Ansicht von Wirtschaft ist. Mein "männliches Selbst" macht das wohl auch gerade, aber ich bin irgendwie zu verärgert und geschockt darüber. Jedenfalls frage ich mich jetzt, ob mein Weltbild oder doch das dieses Vereins irgendwie verschroben ist. Wer von euch würde da hingehen? Wohlgemerkt: die Veranstaltung wird von der "Wirtschaftsstadträtin" eröffnet und ist ein gutes Beispiel für die meisten Aktivitäten dieses Teils der Wirtschaftskammer. Oder empfindet ihr das eher als Beleidigung? Außerdem frage ich mich, wer für den Inhalt dieser Veranstaltung verantwortlich ist: tatsächlich Frauen oder nur die "Wirtschafts"-Männer, die den Frauen "auch mal was gönnen" wollen, "das ihnen gefällt und mit dem sie etwas anfangen können"... Moderiert wird es ja von einem Mann. Der hat sicher viel Spaß und bissige Bemerkungen auf der Zunge... |
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