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> Klettersteiglerinnen?!
kleineskraut
Beitrag 09.Jan.2006 - 12:35
Beitrag #1


Geschirrspülerin
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Gibt es da hier welche?

Hab meinen Urlaub schon oft in den Bergen verbracht und wandern würde ich wohl auch zu meinen Hobbys zählen und bei einigen Touren waren die kleinen Kletterpassagen immer das spannendste. Und nun glaub ich, daß ich das Klettersteiggehen unbedingt mal ausprobieren muß.

Hat jemand Tips, Erfahrungen, Ziele u.ä.?
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Antworten (1 - 5)
Bilana
Beitrag 09.Jan.2006 - 12:42
Beitrag #2


Capparis spinosa
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Es kommt drauf an was genau du willst. Sportklettersteige a la francaise, kurz und knackig, gesichertes gehen in schweren Passagen, klassische Alpine Klettersteige, die an eine Kletterroute angelehnt sind, meist im 3er und 4er Bereich.
Nur Fels oder mixed?

Und vor allem was kannst du, was traust du dir zu?

Demnach wäre das Ziel zu wählen. Allgemeine Empfehlungen kann man kaum geben.
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kleineskraut
Beitrag 09.Jan.2006 - 17:08
Beitrag #3


Geschirrspülerin
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Beiträge: 14
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Userinnen-Nr.: 2.473



okay, ich seh schon, hier hat jemand ahnung. schön!

Zu Weihnachten hab ich ein Buch bekommen: "Leichte Klettersteige in den Alpen" und damit war ich jetzt also schon literarisch auf den Felsen. Mir geht es also um etwas mehr als Wandern, teilweise auch im weglosen Gelände, auf Fels (überwiegend) mit Stahlseil als Sicherrungsmöglichkeit, ggf. Tritten und Griffen, Brücken und so.
Mit den Begriff Sportklettersteig kann ich leider nichts anfangen...
Beim bisherigen Wandern sind mir solche kurzen Abschnitte schon unter die Füße gekommen, aber meist eben nur das letzte 10-Minuten-Stück auf den Gipfel, was ohne Gurt zu meistern war.
Ansonsten bin ich beim Wandern schon recht fit, d.h. ich halte Touren von 5, 6 Stunden durch, kann mich sicher im steilen, felsigen oder auch gerölligen Gelände bewegen und das bisher bis 3000 Meter.
Es fehlt halt der Kick des etwas mehr Kletterns ohne vorher viele Kletterkurse zu besuchen und Teams zu bilden und so - das muß gar nicht sein.

Ich weiß zwar nicht, ob das jetzt klarer ist als vorher, aber ich freu mich, wenn Du Dich meldest.
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Bilana
Beitrag 09.Jan.2006 - 21:07
Beitrag #4


Capparis spinosa
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QUOTE
"Leichte Klettersteige in den Alpen"


Ah, der iss von Hüsler maestro de via verrati persönlich. Ist doch ein guter Anfang.

Das müsstest du eigentlich im Buch haben. Nach ihm sind via verrati in Gesicherte Steige, klassische Klettersteige, alpine Klettersteige und Sportklettersteige unterteilt.
Jede Spielart hat so ihre Schwierigkeiten und Reize. Klassische und gesicherte Steige sind oft lang (7+), setzen auf Kondition. Sportklettersteige sind kürzer, dafür erfordern sie etwas Athletik und unbedingte Schwindelfreiheit, da sehr ausgesetzt. Alpine Klettersteige sind schamlos armierte alpine Kletterrouten und verlagen das was man für die Route auch braucht, nur wiegen sie in (trügerischer) Sicherheit.

Ich kann und will dir nichts spezielles empfehlen, weil ich mich in den für dich relevanten Regionen nicht auskenne.

/Klugscheiß modus an
Will dich aber drauf hinweisen, dass du das nicht zu leicht nehmen solltest. Auch der leichteste Steig kann bei Näße zur tödlichen Rutschbahn werden. Bei Gewitter bist du gegrillt. Steinschlag, der gerade in leichten Steigen vorkommt kann leicht tödlich sein oder zumindest sehr sehr häßlich. Aber das alles kann man vermeiden, wenn man ein bisschen Wissen hat.
Da du eh wohl Helm, Sitzgurt und Klettersteigset brauchst und dass doch eine gewisse Investition ist würde ich an deiner Stelle mich Kletterern anschließen. Als Dresdnerin hast du ja die Wiege des Sportkletterns vor der Tür. ;)
Wenn du dann die Basics des Kletterns und wichtiger des Sicherns (!!) gelernt hast eröffnen sich dir Klettersteigmäßig mehr Möglichkeiten. Denn das Steigset alleine ist oft zu wenig zum sichern. Und 6h wandern und 6h Klettersteig gehen ist doch ein Himmel weiter Unterschied, buchstäblich. Zumal die meisten Steige in den Alpen länger als 6h gehen. Körper und Geist werden ganz anders gefordert.
Und irgendwo her müssen ja die 600 Bergtoten in den Alpen jedes jahr herkommen. Die wenigsten davon sind wirkliche Kletterer und Hochtourengeher.
/Klugscheiß modus aus

Kommt ja auch drauf an, was du mit 5-6h durchhalten meinst. Brauchst du dann eine größere Pause oder fängst du dann an auf dem Zahnfleisch zu kriechen? Unnütz zu sagen, das man vielleicht auf Wegen auf dem Zahnfleisch kriechen kann, aber nicht auf Steigen. Zumal wleche Geschwindigkeit hast du? Würdest du einen 6h Steig auch in 6h schaffen?

Yep, Berg Heil sach ich ma.

Der Beitrag wurde von Bilana bearbeitet: 09.Jan.2006 - 23:15
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kleineskraut
Beitrag 10.Jan.2006 - 17:42
Beitrag #5


Geschirrspülerin
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Danke!

Ich werde sicher nicht gleich morgen losgehen und mir ein Klettrsteigset kaufen, aber jetzt schon ein bißchen vom nächsten Urlaub träumen.
In den meisten Bergorten kann man ja auch Sets ausleihen und mit einem erfahrenen "Bergmenschen" erste Steige begehen.
Das Sportklettern, das hier or meiner Tür ist, reizt mich nicht so. Es geht mir ja nicht in erster Linie darum, einen Gipfel zu erklimmen. Wie heißt es so schön und abelutscht: Der Weg ist das Ziel.

Auf dem Zahnfleisch krieche ich nach 5 Stunden noch nicht, aber eine große Pause muß dann schon sein und die Motivation weiterzugehen ist wohl auch nicht mehr so groß wie am Anfang. Ob ich den Klettersteig schaffen würde, kann ich ja noch nicht sagen, aber bisher konnte ich Zeitangaben immer einhalten. Und für den Anfang werd ich mir sicher nicht den 5-Stunden-Steig aussuchen.

QUOTE
Alpine Klettersteige sind schamlos armierte alpine Kletterrouten und verlagen das was man für die Route auch braucht, nur wiegen sie in (trügerischer) Sicherheit.

Deine Meinung zu alpinen Klettersteigen ist nicht gerade die beste, oder?
Was treibst Du denn so in den Bergen?

edit: Einwände vom Herrn Duden.



Der Beitrag wurde von kleineskraut bearbeitet: 10.Jan.2006 - 17:44
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Bilana
Beitrag 11.Jan.2006 - 15:56
Beitrag #6


Capparis spinosa
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Nun, wenn du jemanden mit Erfahrung zur Hand ist, ok. Ansonsten wird ein bisserl Klettern nicht Schaden. Du musst es ja nicht lieben, aber wenn du dein Leben liebst, dann willst du vielleicht Ahnung von Sicherungstechniken haben und ein gewisses Bewegungsrepartoire.

QUOTE
Deine Meinung zu alpinen Klettersteigen ist nicht gerade die beste, oder?


Das Übermontieren von alpinen Kletterrouten macht man dem Himmel sei dank nicht mehr. Abgesehen davon, dass es den meisten Kletterern die Zornesröte ins Gesicht treibt ist es sicherheitstechnischr Bockmist.
Da ist dann ein Stahlseil zum Sichern und alle 10m ein Bolzen. Wenn man also kurz unter einem Bolzen fällt, dann fällt man 10m, plus Straffung des Seils, plus, was das Steigset durch den Fangstoß ausgibt. da kommt man auf gut 13m. In einfachen Routen, was das ja ausnahmslos sind, ist man derweil aber schon ein paar Mal mit dem Kopf und Rücken auf Vorsprünge geschlagen.
Wenn man dann keine Kletterausrüstung mit hat, was wohl so ist, wenn man gedenkt einen Steig zu machen kann man vom Partner nicht abgelassen werden. In einer 400-500m Wand hat man dann also ein echtes Problem.
Ein anderer Aspekt ist, der aber auf alle vertikalen Seile zutrifft, also auf alle Steige, dass die Karabiner beim Aufschlaf auf den Bolzen im Querschnitt belastet werden und ab einem bestimmten Fangstoß brechen. 3-4m ca. Die neuen Steige haben je 3m einen Bolzen zum Seil, ältere leider nicht.

QUOTE
Was treibst Du denn so in den Bergen?


Ganz altmodisches Bergsteigen, aber auch andere Hochtouren, Sportklettern, hin und wieder Klettersteige und Wandern, unausweichlicherweise.
Einige "Fun"-Sportarten habe ich ausprobiert, aber das ist weniger mein Ding.

Der Beitrag wurde von Bilana bearbeitet: 11.Jan.2006 - 17:46
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