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Beitrag
#1
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Gut durch ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Gruppe: Gesperrt Beiträge: 5.334 Userin seit: 26.08.2004 Userinnen-Nr.: 132 ![]() |
Ich poste diesen Beitrag bewußt unter "Politik".
Seit Tagen geht durch alle Medien das Zerren um das Leben oder Sterben der Komapatientin Terry Schiavo. Ich habe mich schon sehr intensiv mit dem Für und Wider der Sterbehilfe auseinandergesetzt. Es ist ein sehr sensibles und sehr persönliches Thema wie ich finde. Meiner Meinung nach ist dieses Tauziehen zu einem reinen Politikum geworden. Man stelle sich vor, daß George W. Bush seinen Urlaub unterbricht, um ein Eilgesetz zu unterschreiben, das verhindern soll, daß bei Terry Schiavo die künstliche Ernährung abgesetzt wird! Mr. Bush und viele andere Politiker appellieren an das Recht auf Leben und dass es nicht in unserer MAcht steht, über Leben und Tod zu entscheiden. Aber was ist in ihren Augen dann die Todesstrafe? Wie paßt das zusammen? Tut mir leid, das will nicht in meinen Kopf! Ja, man kann wirklich darüber streiten, ob es menschenwürdig ist, diese Frau verhungern und verdursten zu lassen. Aber darum geht es doch gar nicht mehr. Oder seh ich das so falsch? Was meint ihr dazu? |
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Beitrag
#2
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Miss Understood ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Gruppe: Members Beiträge: 4.272 Userin seit: 24.08.2004 Userinnen-Nr.: 10 ![]() |
Ich schrieb es bereits weiter oben: ich lebte auch knapp 1 1/4 Jahre so, wie ich hätte nie leben wollen. Wegen einer Grunderkrankung hatte ich mir immer vorgenommen, wenn es mal zum künstlichen Darmausgang kommen würde, würde ich mich auf der Stelle umbringen. Ernsthaft. So dachte ich mit Mitte 20. Ich konnte mir nicht vorstellen, auch nur einen Schritt nach draußen, geschweige denn an meinen Arbeitsplatz, Schule, SO zu machen. Kieler Hochbrücke. Sofort. Als ich dann aus dem Koma wieder aufwachte (niemand hatte mich gefragt), mit dem Ding am Bauch, dachte ich, "okay, Pech, aber ich lebe immerhin noch." Und meine ganze Sippe war soooo froh darüber. Ich lebte mit meinem Todfeind über ein Jahr, habe gearbeitet... ohne Probleme. Ich dachte nie, dass das geht. Inzwischen habe ich meine gesamte Geschichte niedergeschrieben, für andere Erkrankte, damit die sehen, es geht DOCH. Und man kann wunderbar so leben. Und die Vorstellung, ich hätte mich tatsächlich von der Hochbrücke gestürzt, wenn ich vorher gewusst hätte, was auf mich zukommt, lässt mich im Nachhinein erschaudern. Wie egoistisch wäre das meinen mich liebenden Eltern, Großeltern, Tanten, Kusinen... gegenüber gewesen... Nun, das hat zwar mit dem eigentlichen Thread nichts mehr zu tun, aber das wollte ich mal loswerden. |
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Vereinfachte Darstellung | Aktuelles Datum: 10.05.2025 - 16:27 |