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Beitrag
#1
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Zwergenbändigerin aus Leidenschaft ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Gruppe: Members Beiträge: 2.341 Userin seit: 09.06.2005 Userinnen-Nr.: 1.729 ![]() |
So, nachdem ich jetzt lange genug alleine vor mich hingebrödelt habe denke ich, dass es vielleicht nicht schlecht wäre, sich einmal die Meinungen anderer einzuholen! Also quasi eure :rolleyes:
Im Moment läuft irgendiwe alles total bescheiden, alles klappt irgendwie nicht und ich komme mir total verloren vor! Und ich stelle mir die Frage, ob das nun (zum Teil) an mir, an anderen oder einfach nur am Schicksal liegt! Bis vor 2 Jahren war eigentlich alles supi, dann begann der ganze Driss! Die letzten 8 Jahre habe ich ausschließlich mit meinen 2 besten Freundinnen verbracht. Ansonsten habe ich (lockere) Bekanntschaften gepflegt. Hinzuzufügen ist vielleicht, dass wir alle 3 Lehrerinnen sind, also gerade am Nachmittag und in den ferien unglaublich viel Zeit miteinander verbracht haben. Von heute auf morgen waren diese Freundschaften auf einmal in weite Ferne gerückt. Eine dieser beiden Freundinnen bekam eine feste Anstellung am Popo der Welt, so dass wir uns nur noch sehr selten sehen. Meine andere Freundin, die meine nähste Vertraute (nach meiner Beziehung) war, hat in der Zwischenzeit geheiratet und ein Baby bekommen. Dadurch haben sich unsre lebenswege vollständig entgegengesetzt weiterentwickelt. Nix mehr feiern, bis der Arzt kommt. Nix mehr bis morgens um3 literweise trockenen Roten leeren! Angesagt sind Krabbelgruppe und Babyschwimmen. Und irgendwie komme ich mir total alleine und verloren vor, meine intimsten und nähesten Freundinnen sind einfach weg! Was macht man in so einer Situation? Und wenn jetzt kommt: "Such dir doch neue Freunde", sagt mir doch bitte, wo man diese finden kann! :huh: Ich bin für jeden Tipp dankbar! Eure (lonesome) runni :( |
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Beitrag
#2
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Suppenköchin ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Gruppe: Members Beiträge: 147 Userin seit: 28.09.2004 Userinnen-Nr.: 479 ![]() |
Hallo runaway,
ich verstehe den Teil deines Problems, dass du „deine Erwartungen an eine Freundschaft zu hoch ansetzt“. Teil 1: alte Zeiten. Ich glaube, du bist in dieser Beziehung ein bisschen verwöhnt: Du hattest das Glück, zwei Frauen kennenzulernen, die dir wichtig sind und denen du wichtig bist, die örtlich verfügbar waren und die Zeit und Interesse hatten, ihr Leben mit Dir zu teilen und mit Dir zusammenzuwachsen. Scheissegal, was auch kommt, ihr hattet euch und ihr wart unsterblich. Und das acht Jahre lang. Das ist einfach toll, genial, perfekt. Ich glaube, viele Leute haben so etwas wundervolles nicht acht Jahre lang. Manchen passiert es nie. Was fängst du nun, da alles anders ist, mit dieser Erkenntnis an? Du liebst diese Menschen, also pflege diese Liebe. Freu Dich daran, dass ihr nach Wochen oder Monaten mal telefoniert und nicht die Fremdheit überwinden müsst, sondern euch sofort bekannt seid, dass ihr wisst, wie die andere aussieht, wenn sie etwas bestimmtes sagt. Dass manche Anspielungen unerklärt verstanden werden. Dass du bei diesen Menschen genau so sein darfst wie du dich ihnen gegenüber fühlst. Freu Dich an dem Gefühl: zu Hause. Und investiere ab und zu Geld in eine Bahnkarte an den Popo der Welt und Zeit in absolut uninteressante Gespräche über Verdauungsprobleme von Winzlingen, denn deinen Freunden geht es auch nicht anders als Dir. Sie sind in einer völlig neuen Situation und vermissen Deine Anwesenheit in ihrem Leben. Es ist nicht alles anders. Einfach Anders. Teil 2: Und sonst? Kein Mensch ist bereit, sich im Moment des Verlustes einzugestehen, dass der Verlust ersetzbar ist. Soweit das Verluste an Menschen betrifft, hat das einen guten Grund: diese Verluste SIND nicht ersetzbar. Das ist nicht einfach. So wie du dich mit diesen Menschen an einem bestimmten Abend vor drei Jahren gefühlt hast, wirst du dich tatsächlich nie wieder fühlen. Aber das Leben ist größer als wir denken, es hält mehr Menschen und Gefühle bereit, als wir zu glauben wagen. Vielleicht teilt der nächste Mensch, den Du triffst, Deine Leidenschaft für mittelalterliche Symbolik wie niemand zuvor? Vielleicht versteht die benachbarte Yogateuse endlich ganz genau, warum du immer schon oder noch nie begeistert von der Idee warst, fliegen zu können? Vielleicht fühlst du Dich unerwartet einfach unglaublich wohl bei einem Fernsehabend mit der unscheinbaren Nachbarin? Es ist alles da. Einfach da. Das war möglicherweise etwas ausführlich, und sicher nicht nur für Dich, sondern auch für mich geschrieben. Meine ältesten Freundschaften besitzen auch schon diese gewisse Patina, die sie nur noch schöner macht, und die nur durch das verstreichende Leben entsteht. Jüngere Freundschaften glänzen in kupferner Hoffnung und sind in ihrer ganz eigenen hoffnungsvollen Art unersetzbar. Carpe hominem. Du hattest schon unglaubliches Glück und es wird dir wieder passieren, spring, Maci Der Beitrag wurde von maci bearbeitet: 27.Jul.2007 - 23:33 |
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