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Beitrag
#1
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Mama Maus ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Gruppe: Members Beiträge: 8.982 Userin seit: 25.08.2004 Userinnen-Nr.: 78 ![]() |
Hallo,
ich weiß grad auch garnicht, ob ich im richtigen UFO gelandet bin. Ich war dieses Jahr auf 3 CSD´s - levtl. wären es mehr gewesen, wären nicht so viele parallel. Nur auf 1 CSD war im Endeffekt ein richtiges Strassenfest mit Ständen von verschiedenen themenbezogenen Ständen, Schmuckständen/T-Shirt, eben Stände die sich mit dem lesbischschwulen Leben beschäftigten. Leider bekam ich nur 2 Paraden mit (bei der 1. kamen wir grade an, als die Parade rum war) - und auch dort waren zwar 50 & 80 Wägen/ Positionen vertreten, jedoch nur bei dem mit 50 Wägen auch wirklich Themenbezogene Forderungen bzw. eben "Wir zeigen, dass es uns gibt" - ernsthaft eben. Trotzdem ging es zumeist "nur" um Partys, Clubs, Cafés - v.a. bei dem mit den 80 Positionen war - so gut wie keine wirkliche Positon vertreten (jetzt mal abgesehen von den üblichen Parteien) - und ich frage mich - wie kann das sein? Für was ist ein CSD da? Ich weiß nicht, innerhalb der letzten 2 Jahre merke ich, wie mein Bewusstsein dahin gehend wächst, ich mich nu mit der Thematik weitläufiger beschäftige und eben auch mit dem Ankommen in der Gesellschaft. Aber ich dachte immer dass ein CSD ein politisches (?) Statement sein sollte, ein Statement mit "Wir sind da - also akzeptiert es auch" - und eben ein "Behandelt uns gleichberechtigt, wir sind nicht anders als ihr" - ihr versteht was ich meine? Und so waren die CSD´s vor einigen Jahren, die ersten die ich mitmachte, auch noch aufgebaut. Unter konkretem Motto und das auch wirklich fordernd - doch dieses Jahr? Ich war, enttäuscht dass Fressbuden wichtiger waren, als das Sein an sich. Dann kann ich auch auf nen Jahrmarkt gehen. Im Endeffekt - 1 CSD hatte ein gutes Strassenfest, viele Informationen, das Programm war entsprechend. 1 CSD hatte eine politische Parade (wenn auch klein) oder zumindest starke politische Anteile daran (wobei auch viele Anteile widerum fehlten, die vor 3 Jahren noch dabei war) und wenigstens eine Kundgebung, die informativ war mit auch Vertreter aus der Politik Der CSD heute - das war "Party pur" - mehr nicht - nur Party und vollkommen darauf ausgelegt. Zumindest wirkte es so, klar war ich die letzten Tage nicht dort - aber auch das Strassenfest, da war nix da - nix außer quasi Aids - Hilfe und bei der Parade war wirklich - die Aussage - wir feiern uns. Ich bin enttäuscht und weiß nicht mehr was ich erwarte, was ich erwarten kann und habe das Gefühl, dass der Sinn des Ganzen untergeht. Vielleicht hinke ich hinterher - aber ich wollte eben fragen, welche Erfahrungen habt ihr? Was bedeutet ein CSD für euch? Geht ihr hin? Verwirrte Mausi edit1: Satz verständlicher formuliert edit2: Ich bin keine Maus sondern ne Mausi Der Beitrag wurde von Mausi bearbeitet: 05.Aug.2007 - 17:14 |
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Beitrag
#2
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Ich will Durchblick! Darum ist meine Brille von MrsM! ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Gruppe: Members Beiträge: 1.467 Userin seit: 24.08.2004 Userinnen-Nr.: 9 ![]() |
Hallo, McLeod
Passt schon. Die Glosse irritierte mich allerdings auch - nicht zuletzt, weil die Autorin in ihrer eigenen "Hauspostille" ja mit erheblich weniger Vehemenz auftritt denn als Gastkommentatorin. Ich glaube, es ist weitgehend wenig umstritten, dass Organisation und Durchführung eines CSDs Geld kostet und das nicht zu knapp. Die Frage bleibt halt in zwei Richtungen offen: Zum einen ist es durchaus interessant einmal zu benennen, wofür es gebraucht wird (auch ich bin der Meinung, dass ich schon fast von Glück sagen kann, wenn die Bühnenshows drittklassig sind und nicht ob ihres unterirdischen Niveaus auch als U-Bahn eingesetzt werden könnten). Zum anderen ist es auch nicht ohne Pikanterie, wo die Kohle herkommt. Nicht die großen politischen Organisationen des Mainstreams sind es in erster Linie, die der Gleichberechtigung auch finanziell hilfreich zur Seite treten. Es geht um Geld. Auf beiden Seiten. Und das nicht zu knapp. Und so passiert es, dass ein Jäger, ob meisterlich oder einfach nur mit Jagsschein, eben manchmal auch im Regenbogenlook unterwegs ist. Oder das ein Unternehmen der Hetero-S*xbranche sich quasi durch die Hintertür (sorry, aber das war's mir wert) die gesellschaftliche Anerkennung zu holen sucht. Geld stinkt nicht? Der Spruch ist seit der Antike unwahr. Bei aller Kritik an der Glosse bleibt mir ein Punkt besonders bedenkenswert: Wie abgehoben sind die CSD-Machenden von der "Szene"? Wie steht es darüberhinaus mit den Szenenfremden? Alljährlich können die sich bestätigt fühlen, warum sie eben doch nicht zur Szene gehören. Und ihre Tangas kaufen sie eben anderswo. Grüssli, blaustrumpf |
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Vereinfachte Darstellung | Aktuelles Datum: 11.05.2025 - 05:48 |