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Beitrag
#1
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Strösenschusselhai ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Gruppe: Admin Beiträge: 21.898 Userin seit: 10.11.2004 Userinnen-Nr.: 741 ![]() |
Hallo, Ihr Lieben.
Ich brauche Euch mal wieder zum "Sortieren". Es fällt mir nicht leicht, mein Problem zu beschreiben, und ich habe mir kurz überlegt, ob ich das hier mit "Notfall-2.-Nick" posten soll, aber vielleicht ist es besser, dass Ihr wisst, wer ich bin...keine Ahnung... Es geht mir zur Zeit nicht gut. Vor kurzem hatte ich einen schlimmen Tinnitus, dazu kam eine plötzliche Sprechstörung (Stottern); beides ist abgeklungen inzwischen. Geblieben (oder erst richtig bewusst geworden) ist ein unangenehmes Gefühl von Lebensuntauglichkeit, eine diffuse Angst vor wasauchimmer (dem Leben an sich irgendwie...) und (vermutlich daraus resultierend) ein allgemeines Gefühl von Schwäche, Antriebslosigkeit und manchmal schon fast Starre. Dabei kann ich mir die gar nicht erlauben. Im Dezember habe ich eine wichtige, meinen Berufsweg entscheidende Prüfung zu bestehen, muss also viel lernen. Meine Töchter fordern mich (zwar nicht mehr als sonst, aber im Augenblick reißt mich jedes kleine Ding zu Boden), die Kinder in der Einrichtung, in der ich arbeite, die Kolleginnen, eine sich gerade verändernde häusliche Situation meiner Partnerin, ein noch ausstehendes Gespräch mit meinem Vermieter (dem Vater meiner Frau, der mich nicht leiden kann), eine Versicherungssache... - das alles scheint mir wie ein riesiger Berg und am allerliebsten ließe ich mich für einige Zeit krankschreiben, würde die Prüfung abblasen (was sehr dumm wäre..) und würde nur noch Kuchen backen, lesen, mit meiner Frau spazierengehen und unser Heim schön gestalten. Ich will nicht zur Bank, nicht einkaufen, keine Entscheidung treffen müssen, nicht lernen... gar nix. Nun ist es aber ja so, dass diese Verantwortung da IST; ich kann sie nicht abgeben; ICH muss mich um all das kümmern - das kann mir niemand abnehmen. Deshalb meine Frage an Andere, die das vielleicht auch schon mal in dieser Weise erlebt haben: wie habt Ihr da wieder rausgefunden? Auch aus diesem "Nichtsnutzigkeitsgefühl"? Vielen Dank für Eure Aufmerksamkeit. shark |
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Beitrag
#2
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mensch. ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Gruppe: Members Beiträge: 6.517 Userin seit: 29.03.2006 Userinnen-Nr.: 2.777 ![]() |
Hallo Shark,
die Prüfung lässt sich nicht aufschieben. Gut. Dann ist die Priorität 1. Und Priorität 2 ist das tägliche Leben: einkaufen, die Badewanne, die Zeit mit den Kindern an der frischen Luft. Und alles andere landet in einem kleinen Kästchen und wird erst bei freien Kapazitäten und-oder mehr Kraft abgearbeitet. Dein Tag hat auch genau 24 Stunden und Du brauchst Deinen Schlaf, das Essen und die frische Luft. Wenn Du Dich selbst nicht allein vor der Überlastung bewahren kannst (und das kenne ich nur zu gut ;-) :blumen2: ), dann scheu Dich nicht, so früh wie möglich (denn jetzt ist alles bereits akut) Profi-Hilfe in Anspruch zu nehmen. Und zum Beispiel könnte es hilfreich sein, sich für die Zeit bis zur Prüfung aus den lesbenforen auszuklinken. Die blaue Zwei-Insel-Welt wird nicht untergehen und wir werden uns alle freuen, Dich nach Deiner Prüfung wiederzusehen. Dass das hier Erholung sei(n könnte), ist ein Trugschluss. Hier feuern Deine Synapsen ein wahres Feuerwerk ab, das kostet Kraft (die Du nicht hast im Moment) und bringt weder für Deine Prüfung noch den fiesen Vermieter-Termin etwas. À propos: entweder ordentlich aufschieben (in das geistige Kästchen und so lange unbearbeitet (und unbedacht) lassen, bis dafür Raum ist), oder jetzt sofort erledigen. Das hin und her zwischen beinahe anrufen und lieber liegenlassen zehrt unnötig und ohne Gewinn. Wie gesagt: wer wie ich zu solchen Überlastungsphasen neigt, kann mit Profis die für sich geeignete "Wie gehe ich damit um"-Strategie entwickeln und vor allem auch ein "Wie biege ich früher von meiner Geisterfahrt ab"-Training machen. Dass es soweit gekommen ist, dass Du Dich öffentlich erklärst (Chapeau für Deinen Mut!) zeigt (meiner bescheidenen und küchentischpsychologischen Meinung nach), wie stark der Druck in Dir bereits ist. Suche Dir jetzt die Unterstützung, frag um Hilfe und das am besten real, nah bei Dir. Für Krisenintervention haben viele Profis noch ein bißchen Platz im Kalender. Vielleicht wichtig: wie es Dir geht ist keine Seltenheit. Du bist damit in bester Gesellschaft (und damit meine ich nicht mich). Und Du musst das nicht alleine in den Griff kriegen. Um nicht zu sagen: Du wirst es nicht alleine in den Griff kriegen. Lass Dir also von anderen helfen. Und sei es der Einkaufsservice von Freunden, der Aufschub vom ungeliebten Vermieter (dem will ja keine was schuldig sein), der Vertretungsdienst von anderen Strösen oder die offenen Ohren der Beraterin in der Frauenberatungsstelle... Mit Deinem Mut bis hierhin bist Du schon auf dem guten Weg. Ich wünsche Dir weitere Schritte darauf! Ganz voll und total herzlich McLeod |
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Vereinfachte Darstellung | Aktuelles Datum: 16.07.2025 - 18:54 |