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> Ist Teuerung=Kaufkraftsenkung=Inflation?, Ist hier jemand vom Fach?
Sägefisch
Beitrag 08.Nov.2007 - 14:57
Beitrag #1


Schlaudegen.
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Mich treibt die Frage um, wie diese Dinge zusammenhängen und ob man sie überhaupt noch nach gewohnten Begriffen sortieren kann.

Beispiel: der Dollar ist derzeit etwa 70 Eurocent wert. Das bedeutet doch landläufig geringere Kaufkraft, richtig? Der tägliche Bedarf ist aber in den USA doch eigentlich billiger? Sprich bei Dingen wie Benzin bekommt ein Amerikaner für einen Dollar wesentlich mehr als ein Europäer für einen Euro.

Und wie spielen Preissteigerungen hier mit rein? Ist das Inflation, oder schlichtweg Finanzbedarf ganz anderer Akteure (Investoren, Aktionäre...)?

Was passiert da eigentlich gerade zur Zeit?
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Bilana
Beitrag 08.Nov.2007 - 16:42
Beitrag #2


Capparis spinosa
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Energiepreise steigen, weil es nunmal eine steigende nachfrage bei sinkendem Angebot gibt. das gleiche gilt für Lebensmittel, plus: Für Deutschland ist es eine Frage der Aktuere in der Zulieferkette. Die Bauern wollen mehr Geld und der Einzelhandel auch. Bei beiden gibt es eine starke Lobby und deren Position ist bei der Frage gut, da andere EU Länder höhere Lebensmittelpeise haben. Aber auch im Bundesdurchsncitt verdienen gerade landwirte mit kleineren Höfen stark unterdurchscnittlich, haben aber einen 10-12h Tag.
Ich persönlich finde die Preissteigerungen bei Energie und Lebensmitteln durchaus berechtigt. (hab aber auch dran zu knappsen. ;) )

QUOTE
der Dollar ist derzeit etwa 70 Eurocent wert. Das bedeutet doch landläufig geringere Kaufkraft, richtig?

Es heisst ja korrekter Weise Außenwechselkurs.
Das heisst die Kaufkraft des Dollars sinkt für Produkte, die nicht im Wirtschaftsraum des Dollars Hergestellt werden. Sprich Importe und Produkte, die importierte Vorprodukte haben. So wird es für den US-Endverbraucher natürlich auch irgendwann teurer, auch Bodenpreise.

Wechselkurse und Inflation hängen in sofern zusammen, da die flexiblen Wechselkurse Inflationseffeckte durch den Außenhandel ja gerade abfedern sollen.

Ansonsten ist es immer in der Gesamtschau zu sehen. Steigende Preise verursachen nur dann eine Kaufkraftsenkung, wenn die Löhne nicht in gleichem Maße mitsteigen. (In Schwellenländern gibt es massive Preissteigerungen und trotzdem steigende Kaufkraft.)

Inflation wiederum hängt zwar auch von den Preisen ab, aber eben nicht nur. Leitzins und Außenhandel sind andere Faktoren.
Eine leichte Inflation ist ja nach neoklassischer Wirtschaftstheorie notwendig und sinnvoll.


QUOTE
Ich denke eher, dass die Spritpreise bei einem Euro-Rückgang noch stärker ansteigen würden.

Bei sonst gleichen bedingungen ja. Und das hatten wir ja auch schon öfters. wenn "unsere Währung", egal ob Mark oder Euro auf den internationalen Märkten an Kaufkraft verliert verteuern sich eben Importe, insbesondere Öl, da es in Dollar gehandelt wird.
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