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Beitrag
#1
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Geschirrspülerin ![]() ![]() Gruppe: Members Beiträge: 5 Userin seit: 05.10.2007 Userinnen-Nr.: 5.082 ![]() |
Warum begegnen uns Frauen im Leben, die erst hetero leben und dann sagen sie sind lesbisch.
Meine Freundin, die auch offen lesbisch lebt, hat sich in eine Frau verliebt, die noch in einer Beziehung mit einem Mann leben. Der Optimismus den sie an den Tag legt, dass sie irgendwann einmal mit Ihr zusammen leben wird, ist sehr beeindruckend. Verdrängt man wirklich diese Gefühle, oder was ist es, was uns Frauen bewegt, erst den "normalen" Weg einzuschlagen? Ich habe lange gebraucht um mich dazu zu bekennen, dass ich lesbisch bin. Habe ein Heteroleben gewählt, weil ich Angst hatte nicht als "normal" gezählt zu werden, außerdem hatte ich einen Kinderwunsch. Heute lebe ich lesbisch mit meinem Kind und das ist auch gut so! Ist man nun eigentlich Bi oder ist man wirklich lesbisch? Kann eine Frau sagen, sie ist lebisch, wenn Sie noch mit einem Mann zusammen lebt und das nicht nur platonisch? Kann diese Frau sagen, sie ist lesbisch nur weil Sie sich zu einer Frau hingezogen fühlt und dies auch neben Ihrem Mann lebt? Ist das nicht ein fauler Kompromiss mit sich und wie sollte es weiter gehen? Alles braucht seine Zeit, so sicher auch die Zeit sich zu outen, aber woher weiss man, dass diese Frau auch tatsächlich auf diesem Weg ist, wie weiss man, dass sie nicht nur Bi ist und ein Spiel mit den Frauen treibt? |
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Beitrag
#2
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Vorspeisenexpertin ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Gruppe: Members Beiträge: 59 Userin seit: 10.02.2007 Userinnen-Nr.: 4.057 ![]() |
Hmm. Wenn jemand eine Beziehung mit einem Mann führt und sich explizit als lesbisch bezeichnet, scheint mir das entweder sprachlich unpräzise oder dem Mann gegenüber unfair. Allerdings glaube ich nicht mehr, dass Menschen, die bi sind pauschal nur zu feige zum CO sind oder nur spielen bzw. abgreifen wollen, was das jeweilige Geschlecht zu bieten hat. Ich muss gestehen, dass ich es schwerer nachfühlen kann, bi zu sein als hetero, wahrscheinlich weil hetero ebenso eindeutig ist wie homo, nur in die andere Richtung. Aber ich bezweifele, dass "eindeutig" auch "richtig" bedeutet; vielleicht ist "eindeutig" nur simpler und deshalb leichter zu verstehen. Ich denke, es hat den Charme, dass man auch im Rahmen der gesellschaftlichen Ordnung tatsächlich glücklich werden kann. Aber wenn der Mensch, den man dann faktisch liebt, das eigene Geschlecht hat, ist diese hypothetische Option doch auch irgendwie egal, oder?
Für mich war schon ziemlich früh klar, dass ich lesbisch bin. Aber als mein engster Freund sich in mich verliebt hat, habe ich mir ziemlich gewünscht, dass ich ihn lieben könnte. Ich habe mich damals dagegen entschieden, ihm/mir/allen was vorzumachen. Aber ich glaube, der Preis dafür war hoch. Ich glaube, inzwischen verstehe ich, dass ihn nicht jeder zahlen will. (Der Verlust von Freundschaften; die Schadenfreude mancher Verwandter und des Dorfes; x-mal von Bekannten geoutet zu werden, als sei das das einzig Erwähnenswerte; dieses "wärst du eine richtige Frau"-"wenn dich erst einer richtig durch******" ; auf etwas reduziert zu werden, das man sich nicht ausgesucht hat; das Gefühl, nie wieder "normal" zu sein und dass alles nur "obwohl" und "trotzdem" ist. Mit 16 hat mir das noch sehr viel mehr ausgemacht als heute.) Vielleicht ist es ganz nett, ohne den ganzen Sch*** erstmal erwachsen/man selbst zu werden? Ich weiß, dass ich mit mir nicht hätte leben können, hätte ich mich auf die Farce eingelassen. Aber wer es kann...? Wie die Werbung so schön sagt: Weil einfach einfach einfach ist. |
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Vereinfachte Darstellung | Aktuelles Datum: 09.05.2025 - 06:03 |