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> Meine Eltern, kein Verständnis
Traumtochter
Beitrag 26.Dec.2007 - 19:07
Beitrag #1


Salzstreuerin
******

Gruppe: Members
Beiträge: 87
Userin seit: 26.12.2007
Userinnen-Nr.: 5.428



Hallo!
Ich glaube ich brauche Eure Hilfe.
Ich bin mit meiner Frau nun 3 1/2 Jahr zusammen und 1 1/2 Jahr verheiratet.
Meine Eltern kennen meine Frau nicht und wollen sie auch nicht kennenlernen, zumindest führt wohl im Moment kein Weg rein. Ich habe nun schon mehrere Möglichkeiten ausprobiert damit klar zukommen. Aber ich falle immer wieder in ein großes schwarzes Loch. Gerade jetzt zu Weihnachten kamen wieder nur Vorwürfe meiner Mutter über mein Leben und Verhalten meiner Eltern gegenüber.
Soll ich los lassen? Kann man seine Eltern loslassen? Ich weiß nicht mehr weiter...
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McLeod
Beitrag 28.Dec.2007 - 10:04
Beitrag #2


mensch.
************

Gruppe: Members
Beiträge: 6.517
Userin seit: 29.03.2006
Userinnen-Nr.: 2.777



QUOTE (miriam @ 27.Dec.2007 - 20:38)
QUOTE (McLeod @ 27.Dec.2007 - 08:40)
Und für vieles gilt es, den eigenen Eltern dankbar zu sein und sei es ausschließlich dafür, dass Du auf der Welt bist.

Meiner Meinung nach hat genau diese Einstellung schon immer zu sehr viel Leid von "Kindern" geführt und tut es immer noch! Denn damit verbunden sind unendlich viele Schuldgefühle...

Darum die "ketzerische" Gegenthese:

Wieso eigentlich muß ich meinen Eltern dankbar dafür sein, daß ich am Leben bin? Habe ich darum gebeten? Haben sie mich gefragt, ob ich das sein möchte? Nein, wohl kaum.
Entweder haben sie mir das Leben "geschenkt", weil sie sich ein Kind wünschten oder ich bin Produkt eines "Unfalls", der sich in der Regel bei einer -ich will's mal so nennen- meinen Eltern (und nicht mir) Vergnügen bereitenden Tätigkeit ereignet hat.

Schon unter diesem Gesichtspunkt ist es in meinen Augen unverzeihlich, wenn Eltern sich von ihren Kindern abwenden, weil diese nicht so "geworden" sind, wie sie, die Eltern, es wünschten. Oder wenn die Eltern den Kindern Vorwürfe für Dinge machen, für die das Kind doch gar nichts kann......

Hallo miriam,

es gibt noch viele andere Beweggründe dafür, ein Kind zu zeugen, als die beiden von Dir genannten. Meine Erfahrung - sowohl eigene, als auch beobachtete - ist, dass die Verbindung zwischen Eltern und ihren Kindern immer extrem stark ist. Sei es im Negativen oder im Positiven. Und meine - weiterhin persönliche - Erfahrung ist es, dass die sich positiver entwickelt, wenn mensch selbst gute Emotionen hineingibt. Das kann Dankbarkeit sein oder Respekt oder Liebe. Ich klinge grad fürchterlich esoterisch und bin weit entfernt davon das zu sein. Wie gesagt: ich spreche nur aus Erfahrung und nicht von irgendwelchen idealistischen Theorien. Ich habe viele Kämpfe mit meinen Eltern ausgefochten (und tue es noch). Und ich habe diese "ketzerischen" Fragen gestellt: "Hat mich jemand gefragt, ob ich hier sein wollte?"

Ich für mich bin froh, hier zu sein. Ich bin nicht so geworden, wie meine Eltern es sich gewünscht haben. Ich habe nicht die Eltern bekommen, die ich mir gewünscht habe. Für mich ist das mittlerweile ein Unentschieden und ich schaue nicht mehr, wie ich den Kampf noch gewinnen könnte. So nach dem Motto: "wenn Ihr mich endlich akzeptiert, dann kann ich Euch... vielleicht... auch akzeptieren." Ich habe angefangen, meine Eltern zu nehmen, wie sie sind. Wer bin ich, dass ich von ihnen Änderungen verlange und gleichzeitig, dass sie mich nicht ändern?!

Und ich kann zum Beispiel was für meine Berufswahl, für viele meiner Entscheidungen im Leben. Und auch dafür rechtfertige ich mich nicht (mehr oder seltener ;o) ) vor meinen Eltern.

Trotzdem kann ich ihnen dankbar sein. Ich hätte nie gedacht, dass diese Haltung so viel verändern würde zwischen uns. Nur ne singuläre (oder unrepräsentativ beobachtete) Erfahrung.

Herzlich grüßt
McLeod
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