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> Gesellschaftliche Intoleranz bereitet Probleme
Kirjava
Beitrag 27.Jan.2008 - 19:52
Beitrag #1


Fußballfreak
************

Gruppe: Members
Beiträge: 1.703
Userin seit: 27.01.2008
Userinnen-Nr.: 5.583



Servus beinand…
Ich habe ein kleines Problem, weswegen ich euch um Rat fragen möchte. Ich weiß zwar, dass ihr mir meine „Last“ nicht abnehmen könnt, aber vielleicht habt ihr trotzdem ein paar Tipps:

Seit ein paar Monaten habe ich festgestellt, dass ich mich in eine Frau verliebt habe (wir spielen im selben Verein Fußball). Immer, wenn ich an sie denke, überkommt mich ein ganz seltsames Gefühl und nachts träume ich manchmal von ihr. Dies und die Tatsache, dass mich Jungs noch nie sonderlich interessiert haben, hat mich jüngst auf den Gedanken gebracht, lesbisch zu sein…
Der eine Punkt ist, dass ich das so gar nicht akzeptieren kann. Alle in meinem sozialen Umfeld halten, gelinde gesagt, nicht besonders viel von Personen mit solcherlei Neigungen. Mein Vater ist gar der Meinung, dass eine Frau überhaupt nicht wissen könne, ob sie lesbisch sei oder nicht, wenn sie- wie ich- noch nichts mit einem Mann gehabt habe. „Du stirbst noch als alte Jungfer!“, ist außerdem einer seiner Lieblingsaussprüche. Also habe ich immer das Gefühl, irgendwie falsch „gepolt“ zu sein, was natürlich nicht gerade zu meiner Selbstakzeptanz beiträgt. Was denkt ihr darüber?
Der nächste Punkt ist, dass ich befürchte, jemand anderes als meine engste Familie könnte herausfinden, dass ich anders bin.
In der Schule wurde ein Klassenkamerad ziemlich fertig gemacht, weil irgendwer herausfand, dass er Schwulenpornos auf seinem PC hatte und die Leute nicht damit umgehen konnten. Ich muss mir in einer Tour vorstellen, was passieren würde, wenn jemand über mich Bescheid wüsste…und da ich mich auch nicht besonders figurbetont kleide, habe ich das Gefühl, geradewegs mit einem Aushängeschild „Lesbe“ herumzulaufen.
Kann man das denn wirklich sehen oder erkennen, wenn eine Frau lesbisch ist?

Vielen Dank schon im Voraus für euere Antworten!
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LadyGodiva
Beitrag 27.Jan.2008 - 20:19
Beitrag #2


Strøse
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QUOTE (Kirjava @ 27.Jan.2008 - 19:52)
Mein Vater ist gar der Meinung, dass eine Frau überhaupt nicht wissen könne, ob sie lesbisch sei oder nicht, wenn sie- wie ich- noch nichts mit einem Mann gehabt habe. „Du stirbst noch als alte Jungfer!“, ist außerdem einer seiner Lieblingsaussprüche.

Hey - verliebt! :flower:
Die besten Glückwünsche dazu - und, fühlt sich's gut an? :)

:rolleyes:
Der Lieblingsspruch meines Vaters war - vor meinem co :engel: :
"Der Mann, der dich abkriegt, tut mir heute schon leid."

Selbiges habe ich ab dem sechsten LJ mit einer so süßen Häufigkeit zu hören bekommen, dass ich heute extrem froh bin, meinem Vater für diesen frühen Hinweis zu danken. Ich hab's erst mit 15 erkannt und ab dann stets verdeckt und wahnsinnig kompliziert auf Frauschau.

Meine Eltern waren immer recht froh, dass ich "nix mit Jungs zu tun" haben will - bis ich dann mit einer ersten offiziellen Freundin aufwarten konnte, von der ich überzeugt war, sie sei's für's Leben (und blieb's dann auch gute sechs Jahre).
Ab da war die Freude über meinen "soliden Lebenswandel" etwas gemindert und meine Eltern sehen mich heute noch in einer Art liebesevolutionären Zwischenstufe feststecken.

Bisher hat sich in meinen 27 Lenzen keinerlei ernsthaftes Bedürfnis nach Männlichkeit eingestellt. Ein paar Mal habe ich so mit 17, 18 darüber nachgedacht, ob ich nicht auch mal eine Art "Ausschlusstestung" mit einem Mann machen sollte - aber es kam (glücklicherweise) nie dazu, war wohl doch recht eingeschränkt die tatsächliche Neugierde aufs andere Geschlecht.

Anfangs dachte ich auch, alle sehen es auf meiner Stirn - aber dem ist definitiv nicht so. (Eher noch merken es dafür sensible ZeitgenossInnen, aber das ist ein anderes Kapitel.)

Bist du denn in deiner Klasse bis jetzt gut akzeptiert? :)
(Auch, wenn's schwer fällt: was Eltern darüber denken, ist erst einmal nebensächlich ;) )
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