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> familienaufstellung, kennt ihr das ?
afrika
Beitrag 19.Feb.2008 - 16:59
Beitrag #1


Salzstreuerin
******

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Beiträge: 87
Userin seit: 17.10.2007
Userinnen-Nr.: 5.134



he leute !

sagt euch das thema familienaufstellung- bzw. aufstellungen überhaupt - etwas--

das ist der psychologische schnick-schnack, entweder mit personen oder holzfiguren...

hätte gern gewußt ob wer erfahrung damit hat, und was ihr davon haltet..

danke..
danach erzähl ich euch meine erfahrung damit ;-)

lg afrika
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McLeod
Beitrag 20.Feb.2008 - 08:12
Beitrag #2


mensch.
************

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Beiträge: 6.517
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Userinnen-Nr.: 2.777



QUOTE (pandora @ 19.Feb.2008 - 20:02)
ich würde gerne von dir McLeod wissen, ob deine erfahrungen bei WE-seminar und einzelsitzung(ich nehme an bei d/einer therapeutin) unterschiedliche waren?

Also das war beides Mal bei derselben Frau, beim Wochenendseminar haben sie zu zweit moderiert, ein Mann, eine Frau. Ich möchte dazusagen, dass ich mich wissentlich unwissend darauf eingelassen habe, also Hellinger nicht gelesen habe und was es sonst noch an Fachbüchern dazu gibt. Ich *wollte* explizit *nicht* wissen "wie" sowas funktioniert, sondern habe das Seminar als ein Wochenende zu Erweiterung meines Horizonts, zum Kennenlernen neuer Ecken im Leben angenommen. Es war mir empfohlen worden, inklusive der beiden Seminarleiter.

Ich will da nicht von "Therapie" sprechen, weil ich die aus der wissenschaftlichen Ecke kenne und weil sie auch meist von einem Zustand der Krankheit oder Störung ausgeht, der in einen Zustand der Gesundheit geführt werden soll. Für mich hat sich das Aufstellen eher als ein emotionaler Impuls dargestellt, als eine hoch-gefühlig-verdichtete Sicht auf die Abstraktion, ein Modell, eine Aufstellung eben. Ich habe auch schon leidenschaftliche Diskussionen mit einer sehr gut befreundeten Psychologin geführt, die um Hellingers Haltung und die Gefahren / Unwissenschaftlichkeiten von Familienaufstellungen ging. Wie gesagt: ich habe es nicht als Therapie oder Ersatz oder Alternative dazu genutzt und für mich waren es gute Erlebnisse oder vielleicht eher intensive Erlebnisse mit der einen oder anderen Auswirkung auf mein Leben. Wie es intensive Begegnungen eben eigen ist.

Also zurück... zum "wie war's?"... Ich saß also in diesem Seminar und beobachtete. Und fühlte. Das fand ich extrem spannend. Manche Aufstellungen haben mich kalt gelassen, die konnte ich analysieren: wo gehen die Moderatoren hin, was tun sie, warum wohl tut der oder die dies und jenes. Und andere haben mich emotional gepackt, ich musste mit-lachen, mit-weinen, fühlte dieses befreiende Moment am Ende, wenn es kam. Ich wusste nicht, ob ich selbst aufstellen würde, wann dafür ein guter Zeitpunkt war und wen von all den Fremden um mich herum ich wählen könnte. Es waren zum Beispiel nur 2 Männer dabei, keinen davon wollte ich als meinen Vater ;) Ich wurde selbst auch nur einmal als Stellvertreter gewählt. Als schon so viele standen, dass kaum noch welche übrig waren.

Als ich dann etwa ein Jahr später meine Einzelaufstellung hatte... das war echt heftig. Ich war mit meiner Kraft erstmal am Ende, setzte mich anschließend erstmal in ein leeres Café am Wasser und schaute bei Kakao und Apfelschorle über die Ostsee. Ich glaube, ich habe meine komplette Kernfamilie selbst durchgestanden (im Wortsinne, also ihre Positionen eingenommen). Eine Seltenheit, wie mir die Frau versicherte. Die meisten müssten und könnten auch nicht auf alle Positionen. Vielleicht bin ich ein besonders geeignetes Medium - wer will die Lottozahlen vom Samstag wissen? PM an mich. :D

Beide Male waren für mich gute Erfahrungen. Trotzdem würde ich weiterhin nicht behaupten, dass das für jede und jeden so würde. Und ich möchte hinzufügen, dass ich Familienaufstellungen eher für Selbsterfahrungserlebnisse halte, denn für eine Therapie. Jetzt, wo ich ein wenig mehr verstanden habe, wie sie funktionieren, welche beinahe rituelle Systematik dort stattfindet (die gleichzeitig höchst individuell sein kann). Ich habe immer noch kein Hellinger gelesen (oder die anderen). Ich finde Menschen mutig, die mit anderen Aufstellungen machen und sie anleiten. Und ohne Vertrauen ineinander, in die Kompetenz der Anleiterin geht da nix. Das wäre fahrlässiger Umgang mit sich selbst.

So... reicht das? ;-) Ich muss arbeiten.

Liebe Grüße
McLeod
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