Das andere Ufer?, Hormon- gefühlschaos! HILFEEE Einstellungen

[lysan]

Ich bin 19 Jahre alt und schon ziemlich lange (4 Jahre) mit meinem jetztigen Freund zusammen. Es läuft echt super. Aber seit 2-3 jahren, erwische ich mich immer häufiger dabei, wenn ich mal unterwegs bin, dass ich eher (eigentlich NUR) Frauen hinterher gucke. Ich finde Frauen im allgemienen viel interessante und attraktiver. Gab auch Zeiten, in denen ich ein Mädchen einfach nicht aus dem Kopf bekommen habe. Musste oft an sie denken. Habe mir da aber nie so wirklich gedanken drüber gemacht. Nun wird es aber "schlimmer".
Ich lerne Frauen kennen, oder beobachte welche in der Disco und auf einmal kommen mir gedaken wie : "wie ´schön´ wäre es jetzt mit ihr zu tanzen.......oder wild mit ihr rumzuknutschen und weiteres..."

Ich weiß nicht in wiefern das normal ist. Aber das Verlangen wird echt immer stärker.

Andersrum weiß ich nicht, ob ich mir jemals ne beziehung mit nem Mädchen vorstellen könnte. Vielleicht ist es nur das körperlichewas mich so anzieht, also echt nur rein sexuell gesehn (klingt wahrscheinlich unheimlich unreif) Aber so isses nun mal. So siehts im mom in meinem Kopf aus und ich weiß nciht wie ich damit umgehen soll. Jemand n ratschlag? Bin echt n bisschen durcheinander....

was denkt ihr? is das vllt alles gar nicht so ernst zu nehmen? Haben das vllt andere hetero mädels in meinem alter auch? Bin ich vllt nur experimentierfreudig? Sollt ich es mal ausprobieren und erfahrungen sammeln?

schreibt mir einfach was ihr über meinen beitrag denkt. vllt habt ihr ja ratschläge oder ähnliches...liebe grüße lysan

[shark]

Ich war zwar schon viel älter, aber auch bei mir hat "es" so angefangen.. Intensive Blicke auf Frauen, die ich attraktiv fand, die "das gewisse Etwas" hatten, die Vorstellung, wie es wäre, die eine oder Andere zu küssen, bei ihr zu liegen... Und gelegentliche, heftige Verliebtheiten in Frauen, die mich extrem faszinierten.

Nun war ich aber ja verheiratet, hatte kleine Töchter - und richtig unglücklich war ich nicht mit meinem Leben... nur reichlich "aufgescheucht" mit der Zeit...

Ich fand es fair, meinem Gatten zu sagen, was in mir vorging und ihn zu fragen, wie er dazu stand, dass ich gewisse Erfahrungen mit Frauen machen wollte, um mir darüber klar zu werden, was all diese Gefühle bedeuteten.
Er war einverstanden.
Am Ende kam es ganz anders, als er es sich (und auch, als ich es mir) gedacht hatte: Ich verliebte mich so sehr in eine Frau, dass ich nicht mehr umhin konnte, anzuerkennen, dass diese Gefühle nicht einfach nur aus Neugier und Spannung geboren waren.

Langer Rede kurzer Sinn: ich stellte fest, dass ich lesbisch bin. Und trennte mich von meinem Mann.

Das alles ist jetzt über 11 Jahre her - und ich bin noch immer froh, dass ich so fair wie irgend möglich mit meiner Familie war.
Ich glaube, ich hätte mich lange sehr schlecht gefühlt, wenn ich hinter dem Rücken meines damaligen Partners gehandelt hätte.

Viele Grüsse


shark