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Beitrag
#1
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Suppenköchin ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Gruppe: Members Beiträge: 128 Userin seit: 11.01.2007 Userinnen-Nr.: 3.951 ![]() |
... vielleicht habt ihr ein paar gute worte für mich... ich arbeite zurzeit auf einer nephro-station. seit einer woche und ich kann es kaum abwarten dort wieder weg zu sein! mir macht diese arbeit dort keinen spaß. ich helfe sehr gerne menschen, aber das einzige highlight in diesen acht stunden am tag ist eine tasse senseo-kaffee für mich...
wenn ihr arbeitet, habt ihr dann eure gedanken über gott und die welt einfach ausgeschaltet? die menschen dort leiden alle und dann sterben sie. ich versuche diesen menschen alles so schön wie möglich zu machen und ihnen so viel leid abzunehmen wie ich nur kann, aber das ist mir nicht genug. ich kann ja nichts rückgängig machen, ich bin keine wunderheilerin... und am ende eines arbeitstages bin ich nur noch wütend, dass es keinen gott gibt, der es nie hätte so weit kommen lassen... habt ihr einen tipp wie ich besser damit umgehen kann? wie ich diese nächsten wochen besser rumkriegen kann, als diese letzte? liebe grüße, marie |
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Beitrag
#2
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Bør opbevares under vandet ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Gruppe: Members Beiträge: 3.082 Userin seit: 05.02.2008 Userinnen-Nr.: 5.623 ![]() |
Fest bettlägerig zu sein, bedeutet irgend wann, Schmerzen in allen Gräten zu haben. Wer sich selber drehen kann, tut es ständig, in der Hoffnung, endlich eine wenigstens schmerzarme Position zu finden. Also alle halbe Stunde klingelt der Patient. Natürlich, dann kann man ja verstehen, dass der Pfleger ihn etwas erziehen muss, wo kämen wir denn dahin, wenn sich ein Patient mit Nöten und Sorgen an den Pfleger wenden würde. Könnt ja jeder kommen.
Ich hatte es auch schon mit Patienten zu tun, die im 5 oder 10 Minuten Takt klingelten. Ich musste trotzdem zu ihnen. Meine Erfahrung hat mich gelehrt, dass die allermeisten von ihnen ein echtes Problem haben, wenn es auch manchmal nicht offen zutage tritt. Es gibt so viele Möglichkeiten. Man kann versuchen, mit dem Patienten etwas auszumachen, zum Beispiel, dass man alle 45 Minuten unaufgefordert kommt. Hier ist es wichtig, das Versprechen einzuhalten, damit der Patient merkt, dass er sich auf den Pfleger verlassen kann. Das Intervall kann dann allmählich erweitert werden, aber immer in Absprache mit dem Patienten. Bei Patienten mit nephrologischen Erkrankungen ist es schwierig mit Schmerzmitteln, aber es gibt Aromatherapien. Ätherische Öle (bei Schmerzen z.B. Lavendel oder Zitrone) wirken entspannungsfördernd, auch bei Patienten mit eingeschränktem Geruchssinn. Auch ein warmer Wickel oder einfach eine Wärmflasche helfen manchmal schon. |
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Vereinfachte Darstellung | Aktuelles Datum: 12.05.2025 - 00:57 |