![]() |
Willkommen, Gast ( Anmelden | Registrierung )
Du kannst deinen Beitrag nach dem Posten 90 Minuten lang editieren, danach nicht mehr. Lies dir also vor dem Posten sorgfältig durch, was du geschrieben hast. Dazu kannst du die "Vorschau" nutzen.
Wenn dir nach Ablauf der Editierzeit noch gravierende inhaltliche Fehler auffallen, schreib entweder einen neuen Beitrag mit Hinweis auf den alten oder wende dich an die Strösen.
Diese Webseite verwendet Cookies. Durch die Nutzung unserer Webseite erklärst du dich mit der Verwendung von Cookies einverstanden.
![]() |
![]()
Beitrag
#1
|
|
Naschkatze ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Gruppe: Members Beiträge: 464 Userin seit: 06.05.2008 Userinnen-Nr.: 5.896 ![]() |
Nun ist es vier Tage her, dass der 17 jährige Tim K. in seiner damaligen Schule
und später auf der Flucht in dem Ort Wendlingen 15 Menschen und später sich selbst erschoss. Sein Motiv ist bis heute noch unklar. Viele Medien berichten über Depressionen die er hatte. Er wurde behandelt, so heißt es von einigen. Doch andere behauptet genau das Gegenteil. Nun kommt auch wieder die Kontroverse der sogenannten Schießspiele auf. Sind sie Schuld daran, dass aus virtueller Brutalität Wirklichkeit wurde? Oder kann man sein Vorgehen auf die Erziehung zurückführen? Was kann man tun, um ein nächstes Mal zu verhindern? Was meint ihr? Amoklauf von Winnenden und Wendlingen Liebe Grüße Phoenix |
|
|
![]() |
![]()
Beitrag
#2
|
|
Dreht manchmal durch... ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Gruppe: Members Beiträge: 3.965 Userin seit: 30.10.2004 Userinnen-Nr.: 685 ![]() |
Wenn eine solch unbegreifliche Tat geschieht, ist es nur menschlich, Antworten auf das Warum, zu suchen. Und wer suchet der findet. Rassismus, Fremden- oder Frauenhass, Computerspiele, P*rnographie, Waffenliebhaberei etc. Eine Antwort fällt relativ leicht.
Aber genau das stört irgendwie an der ganzen Sache. Denn Tim wird nicht der einzige Jugendliche in Deutschland sein, dem es so oder ähnlich geht. Doch nicht alle laufen Amok. Meiner Ansicht nach ist es auch der Familie gegenüber nicht fair, derartige Spekulationen zu veröffentlichen. Denn dadurch wird ihnen doch eine Mitschuld zugeschoben. *Ironieschalter an* Sie haben all das so offensichtliche nicht gesehen! Was sind das nur für Eltern? *Ironieschalter aus* Wenn ich aber an meine Familie denke, dann muss ich sagen, dass ich nicht immer weiß, was in deren Köpfen vor sich geht. Auch ich werde immer wieder mit Dingen überrascht, die ich nicht für möglich gehalten habe. Und ich bin froh und dankbar, dass diese Dinge meist positiv sind, oder aber keine negativen Konsequenzen für sie oder andere nach sich ziehen. Und ich bin sicher, das es den meisten Menschen ähnlich geht. Natürlich stellt sich den Familien der Opfer, den Opfern die überlebt haben (und damit meine ich alle die anwesend waren), der Familie von Tim und sicher auch den Helfern vor Ort, die Frage nach dem Warum. Doch es ist nicht Aufgabe der Medien oder diverser Feministinnen, diese Frage zu beantworten. Dafür gibt es Speziallisten, die erst mal in Ruhe ihre Arbeit machen sollten. Für die Medien ist es ein dankbares Thema. Sie haben tagelang Titelseiten und Sendezeiten füllen können. Dass sie dabei Nachahmungstäter auf den Plan rufen, ist nebensächlich. Soweit ich weiß (und ich lasse mich hier gerne korrigieren) berichten die Medien z. B. nicht, oder nur am Rande, über Suizide, weil befürchtet wird, dass andere Menschen dem folgen könnten. Hier gibt es wohl einen gewissen Kodex, an den sich die Medien halten. Warum aber nicht nach einer solchen Tat? Warum ist es so wahnsinnig wichtig, schon ein paar Stunden nach einer solchen Tat, die ganze Menschheit wissen zu lassen, wie viele Mädchen und Jungen unter den Opfern waren? Warum ist es so wahnsinnig wichtig, schon kurze Zeit später alle Welt wissen zu lassen, dass der Vater in einem Schützenverein war? Warum muss die ganze Welt innerhalb kürzester Zeit über alles informiert werden? ... Dem Täter wird vorgeworfen unmenschlich gehandelt zu haben, keine Emotionale Intelligenz bessesen zu haben und von Empathie noch nie etwas gehört zu haben. Sollten sich in der Beziehung unsere Journalisten nicht mal an die eigene Nase fassen? Ein nachdenkliches Schräubchen |
|
|
![]()
Beitrag
#3
|
|
Geschirrspülerin ![]() ![]() Gruppe: Members Beiträge: 9 Userin seit: 13.03.2009 Userinnen-Nr.: 6.622 ![]() |
Meiner Ansicht nach ist es auch der Familie gegenüber nicht fair, derartige Spekulationen zu veröffentlichen. Denn dadurch wird ihnen doch eine Mitschuld zugeschoben. *Ironieschalter an* Sie haben all das so offensichtliche nicht gesehen! Was sind das nur für Eltern? *Ironieschalter aus* Wenn ich aber an meine Familie denke, dann muss ich sagen, dass ich nicht immer weiß, was in deren Köpfen vor sich geht. Auch ich werde immer wieder mit Dingen überrascht, die ich nicht für möglich gehalten habe. Und ich bin froh und dankbar, dass diese Dinge meist positiv sind, oder aber keine negativen Konsequenzen für sie oder andere nach sich ziehen. Und ich bin sicher, das es den meisten Menschen ähnlich geht. Läßt sich denn überhaupt so etwas sehen? Läßt sich wirklich erkennen in welch fataler Weise sich jemand entwickelt? Ich behaupte einfach mal nein, nicht von den Eltern, den Lehreren, ja nicht einmal von Fachleuten. Würde ich bei mir sich steigernde Gewaltphantsien entdecken, ich denke nicht das ich mich offenbaren und in Behandlung begeben würde. Zu Abschreckend wäre die Furcht auf unabsehbare Zeit in der geschlossenen Psychatrie zu verschwinden. Ergo würde ich alles dafür tun meine Phantasien zu verbergen und selber unter Kontrolle zu halten - mit ungewissem Ausgang. Merkwürdig finde ich im übrigen das die Schuld - und Motivsuche in allen möglichen Breichen stattfindet, die Schule aber ausgeklammert bleibt. Alle mir bekannten Amoktaten von Heranwachsenden fanden an Schulen statt. Das ist doch auffällig! Und ganz sicher weiß jede Forumsteilnehmerin aus ihrer eigenen Schulzeit von Jungen und Mädchen zu berichten für die die Schule die pure Hölle war, sei es wegen Mobbings, zu hohe Erwartungen der Eltern, ungerechte Lehrer, usw. Sicher, im Fall von Winnenden haben alle ausgesagt Tims Schulzeit wäre problemlos verlaufen, aber erstens stellt sich nach solch einer Tat sicher niemand hin und gibt zu Tim das (Schul)Leben schwer gemacht zu haben, und zweitens ist die Schmerzgrenze einfach unterschiedlich hoch. Und das an Schulen nicht alles so läuft wie es laufen sollte wird niemand ernsthaft bestreiten. Es gibt ja auch genug Studien darüber das ein viel zu hoher Prozentsatz der SchülerInnen mit Angst zur Schule geht, hauptsächlich wegen Mobbings. Da hat shark vöiilg recht. Es müßte weitaus mehr hinsichtlich Ethik, Empathie, solzialer Intelligenz/Kompetenz an Schulen geschehen. Allein auf den nächsten Pisa Test zu schielen kann nicht der Weisheit letzter Schluß sein. |
|
|
![]() ![]() |
Vereinfachte Darstellung | Aktuelles Datum: 07.05.2025 - 19:44 |