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> spiegel.de - Pius-Brüder hetzten gegen CSD und Homosexuelle, Wehret den Anfängen
McLeod
Beitrag 02.Jul.2009 - 22:14
Beitrag #1


mensch.
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http://www.spiegel.de/panorama/gesellschaf...,634018,00.html

ZITAT
Die Piusbrüder sprechen von einer "perversen Verstanltung" und einer "offenen Propagierung der sodomistischen Sünde" und appellieren insbesondere an alle Männer und Familienväter: "Stellt euch auf die Straßen und ruft: 'Wir wollen nicht, dass unsere Heimat ein Sodom und Gomorrha wird!'"

Die Glaubengemeinschaft warnt vor einer weiteren Aufweichung des Grundgesetzes: "Die Homosexuellen haben bereits die Strafbarkeit ihres Tuns aus dem Gesetz entfernen lassen." Vor kurzem habe Bundesjustizministerin Brigitte Zypries, SPD, sogar gefordert, die "geschlechtliche Perversion" in das Grundgesetz aufzunehmen. "Wenn das geschieht, dann wird es in Deutschland für Katholiken eng."


Also ich nehm Katholiken keinen Platz weg, den Pius-Brüdern möchte ich allerdings Feuer unterm Allerwertesten machen.

Wer macht mit?

Passend dazu gibt es die schöne Aktion in Hamburg: www.ichbincsd.de - das lässt sich auch selbst machen / auf andere CSDs / auf meinen CSD-Besuch übertragen.

McInsgesamtSprachlos
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Hortensie
Beitrag 03.Jul.2009 - 08:09
Beitrag #2


"Jeck op Sticker"
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Bei dieser Pius - Brüderschaft hoffe ich ja immer, dass sie jetzt mit ihrer Weihe-Aktion, die ja auch der Papst mißbilligt hat, dass es in den nächsten Monaten ein päpstliches Schreiben geben wird, dass die Bruderschaft ächten wird (besser: ausschließen wird und für unvereinbar mit der heiligen, römischen Kirche katholischen Glaubens erklärt).

Ansonsten finde ich so Aktionen, wie die schöne Aktion in Hamburg: www.ichbincsd.de immer wieder einen Lichtblick, weil sie zeigen, dass es immer noch Menschen gibt, die Aktivitäten um den CSD herum entwickeln.

Diese Tendenz beobachte ich auch seit Jahren schon beim Kölner CSD: Menschen entwickeln privat und unabhängig von Organisationen Aktivitäten, die sich bereichernd auswirken und nach und nach Teil des CSD werden.

Ich weiss, dass es viele kritisch sehen, aber ich freue mich über jedes Jahr, in dem in den CSD-Umzügen Lebensfreude und Spass im Vordergrund stehen und ich hoffe, dass dies noch lange so bleibt.

Wer in der heitigen zeit CSD´s als "Strassenschlacht" und knallharten Kampf erleben möchte, findet sicher einen, den er unterstützen kann (mir fällt gerade nur Russland ein) und wo er dann hinreisen kann.
Mir ist schleierhaft, wie Menschen sein müssen, um sich so gegen andere zusammen zuschließen und Ihnen einfach ihre Daseinsberechtigung abzusprechen.

Ich habe gerade den Namen nicht präsent (wenn er mir einfällt, reiche ich ihn nach), aber es gibt einen schwedischen Soziologen, der im Rahmen von Mobbingforschung herausgefunden hat, dass es an einem Menschen keine besonderen Merkmale gibt, die ihn prädistinieren, ein Mobbingopfer werden zu können.

Sondern Mobbing funktioniert nach einem System und in Betrieben /Firmen gibt es nur 1 Vorraussetzung, die gegeben sein muss, damit Mobbing funktionieren kann:
Die obere Führungsebene muss es dulden.

Selbstverständlich würde ich jetzt nicht auf den Gedanken kommen, dass eine mit dem anderen vergleichen zu wollen.

Es gibt aber durchaus Theorien, die die These vertreten, dass sich der Faschismus in Deutschland unter anderem deshalb ausbreiten konnte, weil
1.) gegen sie nicht radikal genug von Seiten des Staates vorgegangen worden ist;
2.) weil es wirtschaftliche Interessen gab, um ein erstarken nicht zu unterbinden.

Allerdings will ich an dieser Stelle auch nicht verschweigen, dass ich völliges Unverständnis für die "schwule" Tendenz habe, bei den Schlächtern des Nazi-Regimes immer wieder homosexuelle Neigungen zu unterstellen (aktuell ist in einem schwulem Monatsblättchen Ernst Röhm "wieder" dran)

Bei der Pius-Bruderschaft vermute ich, dass sie sich einfach für "besonders " erwählt halten und alles was nach ihrere Interpretation durch die Bibel ausgeschlossen werden kann, verteufelt wird.

Wobei es ja auch strittig ist, ob die Bibel sich so dezidiert in unser heutiges Weltbild bzw. in unsere heutige Gesellschaft übertragen lässt.

An dieser Stelle fällt mir immer das in der Bibel (und in ihrer Zeit übliche) Gastgeberritual
ein:

Als die Engel zu Lot kamen, um ihn und seine Familie zu warnen, bot er Ihnen an di Nacht mit seinen Töchtern zu verbringen, dies lehnten diese ab.

Ich vermute Konsens darüber, dass ein solches Gastgeberritual in der heutigen Zeit vollständig geächtet würde und sicher auch von "bibeltreuen" Pius-Brüdern nicht angewandt wird.

Ansonsten denke ich, bleibt nur präsent sein und wachsam bleiben.

Wie hat B.Brecht es (bezogen auf den Fachismus) ausgedrückt:

"Der Schoss ist fruchtbar noch aus dem das kroch"

Uns alle entspannte CSD-Tage, an denen uns nur nette Menschen begegnen mögen.
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