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Beitrag
#1
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don't care ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Gruppe: Admin Beiträge: 34.734 Userin seit: 21.01.2005 Userinnen-Nr.: 1.108 ![]() |
guten Abend,
an anderer Stelle ergab sich die Frage "Was ist Szene?" Wie würdet ihr Szene allgemein und Lesbenszene insbesondere definieren? Was ist Lesbenszene, und was trägt das Label "lesbisch", ohne Szene zu sein? Als Einstieg kopiere ich hier gleich meinen Standpunkt von nebenan und die Motivation von McLeod hin und bitte, ausgiebig auseinanderzunehmen und zu ergänzen (IMG:style_emoticons/default/wink.gif) ich mag "die Szene" auch nicht,[...] gehe aber gern zum schwul-lesbischen Tanzverein, mag Stammtische, Forumstreffen ( (IMG:style_emoticons/default/biggrin.gif) ), ... Höh? Sind Vereine, Stammtische, Treffen nicht Kernbestandteile "der Szene"? (IMG:style_emoticons/default/gruebel.gif) Vielleicht ergänzen wir mal kurz, was jede so unter "Szene" versteht und welche Menschen dort mit welchen Verhaltensweise anzutreffen sein mögen ;o) Ich bin z.B. nur einer handvoll Frauen begegnet, die offensichtlich die Anwesenden "abgecheckt" haben. Ich bin so gut wie nie angebaggert worden, angeflirtet manchmal, ich habe kein Portfolio bisheriger gesichteter Lesben in meinem Handy (so mit Foto und Krams) und erkenne drum auf den ersten Blick alle "Neuen" im Raum. Es gibt Kneipen, Bars und Cafés, in denen ich mich sehr wohl fühle und welche, in die ich nur in Notfällen nochmal gehen würde. Sowohl innerhalb als auch außerhalb schwul-lesbischer Häufungen. Ich kann das nicht an dem Label festmachen. So wie es Lesben gibt, mit denen ich mich gut verstehe und andere, die können mit mir nix anfangen und umgekehrt (dann meist auch). Schmunzelgrüße (aber auch wirklich ein wenig irritiert) McLeod (IMG:style_emoticons/default/gruebel.gif) stimmt. Und doch gibt es einen Unterschied... (IMG:style_emoticons/default/gruebel.gif)
(IMG:style_emoticons/default/idee.gif) Es gibt Stammtische, die für alle offen sind. Und es gibt Stammtische, die ein unglaubliches Elitebewußtsein haben. Ich glaube, das ist, was ich mit Szene meinte. Vielleicht habe ich nur zu oft bemerkt, was in einer Frauendisco an "Szenegehabe" um mich herum abging. Im vorhin schon genannten aKW gab es genau dieses Abchecken, diese In-Groups. Aber ich habe es erst nach Jahren bemerkt, als ich mal bei Bekannten quer durch den Raum Lippen gelesen habe... Es war mein letzter Besuch dort. Andererseits auch eine Ermutigung, wenigstens einmal reinzuschauen - wenn dich jemand "abcheckt", mußt du es ja nicht unbedingt mitkriegen. Den Begriff "Szene" verbinde ich wirklich stark mit "wir sind drin, ihr seid draußen". Wesentlich mehr als mit schwul/lesbisch. Es gibt Vereine, die anders sind, offen für Neue(s). Und es gibt welche, die dieses Elitebewußtsein völlig verinnerlicht haben. Wo eben nicht alle Mitgliedschaftsbedingungen in der Satzung stehen. Ich habe die homosexuelle Partyszene in den Vordergrund gerückt und teilweise als Synonym für "Szene" gebraucht, weil es eine der wenigen ist, für die es keinen brauchbaren Oberbegriff gibt. "Vereine" sind auch so greifbar. Vor diesem Verständnis kann ein Stammtisch Szene sein, muß er aber nicht. Ich glaub das ist irgendwie "permeabilitätsabhängig". Der Beitrag wurde von dandelion bearbeitet: 14.Jan.2010 - 20:22 |
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Beitrag
#2
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Gut durch ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Gruppe: Members Beiträge: 1.112 Userin seit: 14.09.2007 Userinnen-Nr.: 4.995 ![]() |
Warum ignorieren wir Lesben eigentlich so oft sämtliche anderen Szenen? Ich habe die gegenteilige Erfahrung gemacht. In meinem Bekanntenkreis wimmelt es von golfspielenden, motorradfahrenden und kulturbegeisternten Lesben, bei denen der tägliche Sport in einem bestimmten Club oder der wöchentliche Gruppen-Opernbesuch eine genauso wichtige Rolle spielt wie ihre Zugehörigkeit zur Lesbenszene. Wenn sie dann Lesbengolfklubs oder Lesbenbiker-Vereine gründen, tragen sie sozusagen die Szene hinüber in eine andere Sphäre, das heisst, es geht nicht mehr allein ums Abschleppen, Anmachen und nicht einmal darum, über Homophobie diskutieren. Es geht darum, zusammen mit Bekannten, denen man schon woanders begegnet ist, mit denen man schon ein bisschen etwas gemeinsam hat, einer - weiteren - geteilten "Leidenschaft zu frönen". Dass es dann doch hin und wieder dazu kommt, dass die eine die Frau fürs Leben in einer Opernloge findet und die andere im Coming-out-Erinnerungen mit ihrer Golfpartnerin schwelgt, ist ganz selbstverständlich, aber dies geschieht - oft - viel ungezwungener und lässiger, als in so mancher Lesbenkneipe.* *Nur um Missverständnissen vorzubeugen: ich gehe gern und oft in Lesbenkneipen. |
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Vereinfachte Darstellung | Aktuelles Datum: 04.05.2025 - 23:36 |