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> Zu große Nähe in Langzeitbeziehungen, Was tun?
miriam
Beitrag 23.Jan.2010 - 21:43
Beitrag #1


Gut durch
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Liebe Langzeitbeziehungserfahrene,


meine Partnerin und ich leben nunmehr bald 20 Jahre zusammen und an der Tatsache, daß wir uns lieben hat sich im Grunde nichts geändert.

Aber seit längerer Zeit treten sozusagen Erstickungssymptome auf, wir sind uns zu nah und brauchen Luft, wenn nicht gar frischen Wind zwischen uns. (Außerdem ist das, was man aus allzuzu großer Nähe betrachtet, bekanntermaßen unscharf und das Ganze sieht man dann auch nicht mehr...)

Meine Partnerin und ich sind uns vollkommen darin einig, das etwas geschehen muß, wissen aber nicht recht, was. Natürlich sind uns schon verschiedene, mehr oder weniger verwegene Ideen gekommen. Da uns aber nicht nur gänzlich die Erfahrung sondern auch der Austausch mit Frauen, die sich diesem Problem schon stellen mußten, fehlt, tappen wir ziemlich in Dunkeln.

Darum würden wir uns wahnsinnig freuen, hier von Euren Meinungen, Rezepten, Ideen und vor allem Erfahrungen zu dieser Problematik zu lesen auch wenn wir selbstverständlich letztendlich unseren eigenen Weg werden finden und gehen müssen.

In Hoffnung auf Eure Antworten, Miriam
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Sin
Beitrag 06.Feb.2010 - 10:47
Beitrag #2


Manche Sünde ist es wert, begangen zu werden.
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Liebe miriam,

habt ihr schon einmal versucht eure situation, die ihr "krise" und "probleme" nennt, als wirklich wahre wachstumschance zu sehen? gewinnt nicht daraus eine partnerschaft einen sinn? ist dies nicht eine begrüßungswerte entwicklung?
(ich habe zumindest keinen ansatzpunkt gefunden, dass ihr ernsthafte probleme miteinander habt)

neugierde, hingabe und verständnis öffnet euch doch derart neue wege in eurem leben. eure beziehung und euer gegenseitiger halt fungiert dabei als doppeltes netz, als doppelter boden, als wolke, in die man sich fallen lassen kann und es passiert einem nix.

was funktioniert alles in eurer beziehung? kann man darauf aufbauen?

ihr habt die besten voraussetzungen, dass eine jede ihren interessen, ihren wünschen nachgehen kann. eure beziehung als ausgangspunkt, als mittelpunkt. und da draußen warten wirklich so viele schöne dinge auf euch!
dieser punkt in eurer partnerschaft kann doch der anfang sein, dass eine jede von euch ihre welt erkundet.

am anfang ist das sicher schwer und ungewohnt.... 20 jahre das selbe tempo, die selbe richtung... und nun mal eben spontan die richtung ändern.

vielleicht fühlt ihr euch wie zwei einbeinige, die ohne einander nicht gehen können, weil sie es bereits schon viele jahre gemeinsam taten. und plötzlich kann die eine nicht wieter, fängt an zu humpeln, stolpert und reisst die andre mit.
nur bist du keine halbe person in einer beziehung.

ich war vor jahren auch in so einer situation. allerdings mit einem mann.
abhilfe schuf ein altes amerikanisches auto, welches ich ihm schenkte und an dem er nun tag und nacht rumbastelte.
es gab neue gesprächsthemen, neue ziele (!) und neue unternehmungen (ausflüge, gemeinsames schrauben, neue freunde, neue leute). das hat unserer beziehung sehr gut getan.

habt ihr gemeinsame ziele, die ihr aufnehmen könnt? die euch eine neue welt eröffnen?

ich persönlich halte nichts von endlosen diskussionen und gesprächen. gerade bei frauen brauchst nur "überreagieren" erwähnen, da weiß die andere mit einem derartigen vortrag aufzuwarten, dass ihr ein buch schreiben könntet...

einfach machen! einfach leben! keine angst haben vor den wegen die vor einem liegen! probiert einfach mal was andres aus, als ewige grübeleien, ewiges gerede.

meine partnerin und ich leben zur zeit räumlich getrennt. und ich muss zugeben, dass ich in dieser zeit so viel an mir selbst entdecken konnte, mich wieder kennenlernen durfte. ich habe auch sie wieder ganz anders kennengelernt, weiß genau, was ich so unglaublich toll an ihr finde und was sie eigentlich ausmacht und was letztendlich auch meine liebe zu ihr ausmacht.

da ändert sich der fokus - wie du schon sagtets... manchmal ist es besser einen schritt zurück zu gehen um das ganze wieder sehen zu können. und bald beenden wir nun diese krasse räumliche trennung... voller vorfreude und einem hauch von "frischverliebtsein".

lg
sin (IMG:style_emoticons/default/bluemele.gif)

Der Beitrag wurde von Sin bearbeitet: 06.Feb.2010 - 10:49
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miriam
Beitrag 07.Feb.2010 - 19:40
Beitrag #3


Gut durch
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[quote name='Sin' date='06.Feb.2010 - 11:47' post='1094975258']


habt ihr schon einmal versucht eure situation, die ihr "krise" und "probleme" nennt, als wirklich wahre wachstumschance zu sehen? gewinnt nicht daraus eine partnerschaft einen sinn? ist dies nicht eine begrüßungswerte entwicklung?
(ich habe zumindest keinen ansatzpunkt gefunden, dass ihr ernsthafte probleme miteinander habt)



Ja, das haben wir und tun wir (obwohl Änderungen einem naturgemäß Angst machen, weil sie immer Neuland bedeuten.)



neugierde, hingabe und verständnis öffnet euch doch derart neue wege in eurem leben. eure beziehung und euer gegenseitiger halt fungiert dabei als doppeltes netz, als doppelter boden, als wolke, in die man sich fallen lassen kann und es passiert einem nix.

was funktioniert alles in eurer beziehung? kann man darauf aufbauen?

ihr habt die besten voraussetzungen, dass eine jede ihren interessen, ihren wünschen nachgehen kann. eure beziehung als ausgangspunkt, als mittelpunkt. und da draußen warten wirklich so viele schöne dinge auf euch!
dieser punkt in eurer partnerschaft kann doch der anfang sein, dass eine jede von euch ihre welt erkundet.

am anfang ist das sicher schwer und ungewohnt.... 20 jahre das selbe tempo, die selbe richtung... und nun mal eben spontan die richtung ändern.




Ja, das sehe ich genauso und es macht mich ungeheuer froh, daß Du das auch von außen so siehst!





vielleicht fühlt ihr euch wie zwei einbeinige, die ohne einander nicht gehen können, weil sie es bereits schon viele jahre gemeinsam taten. und plötzlich kann die eine nicht wieter, fängt an zu humpeln, stolpert und reisst die andre mit.
nur bist du keine halbe person in einer beziehung.

ich war vor jahren auch in so einer situation. allerdings mit einem mann.
abhilfe schuf ein altes amerikanisches auto, welches ich ihm schenkte und an dem er nun tag und nacht rumbastelte.
es gab neue gesprächsthemen, neue ziele (!) und neue unternehmungen (ausflüge, gemeinsames schrauben, neue freunde, neue leute). das hat unserer beziehung sehr gut getan.

habt ihr gemeinsame ziele, die ihr aufnehmen könnt? die euch eine neue welt eröffnen?

ich persönlich halte nichts von endlosen diskussionen und gesprächen. gerade bei frauen brauchst nur "überreagieren" erwähnen, da weiß die andere mit einem derartigen vortrag aufzuwarten, dass ihr ein buch schreiben könntet...

einfach machen! einfach leben! keine angst haben vor den wegen die vor einem liegen! probiert einfach mal was andres aus, als ewige grübeleien, ewiges gerede.




Das mit den neuen Zielen und Unternehmungen stimmt natürlich, allerdings halten wir beide das Gespräch (ganz besonders zurzeit) für sehr wichtig aber es ist mehr ein Austausch über unser Fühlen als ein Diskutieren oder Zerreden der Umstände. Ich glaube, daß es für uns ganz wichtig ist, uns auf diese Weise gegenseitig auf die Reise unserer in erster Linie inneren Veränderungen mitzunehmen und auf diese Weise versuchen, gemeinsam zu wachsen.




meine partnerin und ich leben zur zeit räumlich getrennt. und ich muss zugeben, dass ich in dieser zeit so viel an mir selbst entdecken konnte, mich wieder kennenlernen durfte. ich habe auch sie wieder ganz anders kennengelernt, weiß genau, was ich so unglaublich toll an ihr finde und was sie eigentlich ausmacht und was letztendlich auch meine liebe zu ihr ausmacht.

da ändert sich der fokus - wie du schon sagtets... manchmal ist es besser einen schritt zurück zu gehen um das ganze wieder sehen zu können. und bald beenden wir nun diese krasse räumliche trennung... voller vorfreude und einem hauch von "frischverliebtsein".



Ja, ich glaube, das kann ich gut nachvollziehen und hoffe, daß es uns gelingt, ohne äußerlich e Trennung mit ein paar Tricks den gleichen Effekt zu erzielen.
[

Der Beitrag wurde von miriam bearbeitet: 07.Feb.2010 - 19:43
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