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Beitrag
#1
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Strösenschusselhai ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Gruppe: Admin Beiträge: 21.898 Userin seit: 10.11.2004 Userinnen-Nr.: 741 ![]() |
Ich denke, dass das Wohlwollen, das wir voraussetzen, wenn ein Mensch uns über Lügen Anderer uns gegenüber "aufklärt", schafft ein gewisses Vertrauen, das uns recht einfach auch das glauben lässt, was diese Person uns sonst noch erzählt. Es sei denn, wie glauben schon die "Aufklärung" nicht oder nur bedingt und hinterfragen die Motivation der Person.
Diese Frage verstehe ich allerdings nicht wirklich...: "und, um im Bilde zu bleiben: haben Verschwörungstheorien genug Grundlage, daß sooo viele ein Motiv haben, es nicht zu tun? " shark edit: Ursprungsbeitrag war dieser hier: Klick und lies dandelions Beitrag! Der Beitrag wurde von shark bearbeitet: 21.Mar.2010 - 17:21 |
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Beitrag
#2
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don't care ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Gruppe: Admin Beiträge: 34.734 Userin seit: 21.01.2005 Userinnen-Nr.: 1.108 ![]() |
(IMG:style_emoticons/default/troest.gif) ich verstehe, was du meinst... ich wünsch dir einen sicheren Ausweg aus dem Dilemma (IMG:style_emoticons/default/bluemele.gif)
Wenn mich in meinem persönlichen Umfeld jemand belügt, schätze ich, dass ich davon mehr oder weniger unterschwellig/unterbewußt oft etwas mitbekomme, zum Beispiel über die Körpersprache des Lügenden oder über kleine Ungereimtheiten. Bietet mir jemand dann "zusätzliche" Belege und "passende Erklärungen" dafür, dass derjenige ein "Lügner" ist, bin ich sicherlich geneigt, das in Erwägung zu ziehen, allerdings versuche ich schon, auch andere Erklärungen zu suchen. Es kann ja zum Beipiel auch ein zwiespältiges Gefühl aufgekommen sein, weil derjenige heimliche Sorgen hatte, und versuchte ausgeglichen zu scheinen, also versucht hat eine Stimmung zu verbergen, und sich das überhaupt nicht auf mich bezog. Was blieb war ein Gefühl, dass etwas nicht stimmt, und in so einer Situation wäre natürlich eine "passende" Verschwörungstheorie zu glauben fatal. (IMG:style_emoticons/default/thumbsup.gif) Ich denke auch, daß ich da eingangs zu undifferenziert herangegangen bin, und daß sich der Verschwörungsglaube auch danach richtet, in welchem persönlichen Bezug ich selbst zum Sachverhalt stehe. Geht es um meine Partnerin, werde ich empfindlicher (und im Falle einer glücklichen Beziehung auch skeptischer) auf Verschwörungstheorien reagieren, als wenn es um besonders perfide Tricks im Marketing z.B. eines Motorradherstellers oder Politik in einem weit entfernten Land geht. Obwohl mich eher der persönliche, emotionale Aspekt auf das Thema gebracht hat, geht es mir hier um ein pauschales "Grundvertrauen" bzw. "Grundmisstrauen" völlig Fremden gegenüber. Darum, was von beidem wahrscheinlicher ist, warum das so ist, und wie man ggf. eine solidarischere Grundhaltung fördern könnte. Ich glaub nicht, dass wirklich jede Verschwörungstheorie "erfunden" ist... Meinst Du nicht, einige entstehen tatsächlich aus dem Versuch heraus, aus einem misstrauen (ob berechtigt oder nicht) gegenüber "den Etablierten" heraus, eigene Ansätze für eine Erklärung zu finden? Selbst wenn diese Theorien nicht viel hergeben am Ende, so könnte es doch sein, dass sie ein zunächst legitimes Mittel darstellen, mehr Fragen zu beantworten als die "Etablierten" bisher gegeben haben. Oder bin ich da naiv? Das ist für mich kein Widerspruch: der hammer"werfende" Thor kann keine Beobachtung sein und ist insofern eine Erfindung. Trotzdem wurde er als Erklärung für Blitze herangezogen. Die Sache mit Luftschichten und Elektrostatik war damals einfach nicht an die Meteorologen zu verkaufen. Wüßte man schon vorher, daß es sich um eine Entdeckung und nicht um eine Erfindung handelt, wäre das Ganze ja auch keine Verschwörungstheorie (IMG:style_emoticons/default/wink.gif) Ich glaube Misstrauen zu sähen ist gar nicht so schwer, auch weil eine gesunde Skepsis und ein Beobachtunglernen für unsere Entwicklung ( nicht nur für die persönliche )wichtig war und ist. Wussten nicht mal fast alle, das " Die Erde eine Scheibe ist" und die " Erde sich nicht dreht " Wäre dort und in vielen anderen Dingen Menschen mit "Skepsis" daran gegangen dies zu ergründen,wären wir immer noch auf einer Scheibe (IMG:style_emoticons/default/wink.gif) Und ich befürchte der Weg von Skepsis zu Misstrauen ist nicht allzu weit. Da ist er wieder - der unschöne Zusammenhang zwischen Forschung und Politik. Geht es bei den öffentlichen Mißtrauensangelegenheiten um sowas? Ich glaub, da verstehe ich nicht richtig, was Du meinst... Magst Du das noch ein bisschen näher erläutern? In der Forschung geht Beliebtheit nach Veröffentlichungen. Wer in den "richtigen" Formaten veröffentlichen darf, wird in ähnlicher Lobbyarbeit entschieden, wie die Frage, wer im "richtigen" Wahlkreis kandidieren darf oder auf den "richtigen" Listenplatz kommt. Wer Recht hat, kann also wesentlich davon abhängen, wer wessen Mentor ist. Gerade bei der Frage, welche Form die Erde hat, bestand dieser Streit der Institutionen schon seit der griechischen Antike, daher die Assoziation. Erstens meine ich, dass Mondstern Recht hat damit, wenn sie unsere Sozialisation, also eigentlich unsere eigene Erfahrung mit den Angaben der "Etablierten", als einen Grund dafür anführt, dass wir Menschen so "funktionieren". Wenn man oft genug belogen worden ist, traut man den erwiesenen "Lügnern" (und allen, die ihnen auf Machtebene gleichgestellt sind) zukünftig weniger und hält sich vielleicht (weil man als Mensch ja Erklärungen "braucht") an die, die etwa auf der gleichen Ebene stehen wie man selbst. Und zweitens, das habe ich aber schon erwähnt, denke ich, dass das "Glauben an die Aufklärung" durch den erwähnten "Dritten" stark davon abhängt, ob wir dieser Person ein gewisses "Wohlwollen" uns gegenüber attestieren können oder nicht. Gibt es nichts an der Geschichte, was wir als "eigenes Interesse" des Dritten auslegen können, könne ich mir denken, glauben wir eher als wenn wir befürchten müssen, dass da jemand eigentlich eigene Ziele verfolgt. (IMG:style_emoticons/default/gruebel.gif) was auch erklären würde, warum sich manche Theorien nur unter denen halten, die sich damit ausschließlich interessanter machen wollen; ich denke da an fliegende Untertassen aus Alufolie und Taschenlampen. Warum pflegen wir Pessimismus überhaupt? Nach meiner Erfahrung macht er vor allem krank und träge. Hat das was mit dem fürsorglichen inneren Schweinehund zu tun? ("Versuch's gar nicht erst, das ist viiiiel zu gefährlich für dich") (IMG:style_emoticons/default/gruebel.gif) Womöglich....Intuition ist eine starke Triebfeder für menschliches Handeln. Sogar bei jenen, die sich als "Kopfmenschen" begreifen - sie wissen/spüren es nur nicht so gut wie "Bauchmenschen", behaupte ich... (IMG:style_emoticons/default/wink.gif) Ich weiss auch nicht, ob ich in diesem Zusammenhang wirklich von "Pessimismus" sprechen würde - denn bei einem/einer PessimistIn würde ich eher denken, dass sie/er von allen Möglichkeiten die Schlimmste heraussucht - und das ist ja nicht zwangsläufig die, die von der Aussage der "Etablierten" abweicht. Ich glaub, wenn beide Thesen von Menschen kommen, "denen unser Schicksal sonstwo vorbeigeht", neigt eine pessimistische Person dazu, den worst case anzunehmen, die optimistische, den best case zu glauben. Und auch das ist ja höchst subjektiv... Naja... Die Etablierten dürfen ja die Lage, in die sie uns arme Menschheitsschafherde hineinmanövriert haben, nicht zu schwarz malen, sonst kommen wir noch auf den Gedanken, daß wir neue Hirten brauchen. Die meuternden Hütehunde in Gestalt der Verschwörungstheoretiker (ich weiß nicht, ob man überdurchschnittliche Einsicht in Themen braucht, um nicht auf diesbezügliche Verschwörungstheorien reinzufallen, aber ich bin recht sicher, daß man diese Einsicht braucht, um Verschwörungstheorien zu entwickeln) haben da schon eher Gründe, zu bellen, zu knurren und die Zähne zu fletschen. (IMG:style_emoticons/default/thumbsup.gif) das fände ich schön - und ich glaube es auch, denn wenn wir alle Pessimisten wären, würde dann ja jede Verschwörungstheorie zur Revolution (und wenn wir Optimisten wären, wären wir unserer Welt so sicher, daß die Verschwörungstheorien ausstürben (IMG:style_emoticons/default/a5.gif) ). Ich würde mich über ein neues Management freuen, das auf Kraft durch Rückhalt und Rückhalt durch Offenheit setzt - sei es jetzt im Staat oder im Tante-Emma-Laden. Im Interesse der Fairness für die Verwalteten und im Interesse der Gesundheit der Verwalter - besch***en strengt an und macht krank. |
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Vereinfachte Darstellung | Aktuelles Datum: 07.07.2025 - 18:20 |