![]() |
Willkommen, Gast ( Anmelden | Registrierung )
Du kannst deinen Beitrag nach dem Posten 90 Minuten lang editieren, danach nicht mehr. Lies dir also vor dem Posten sorgfältig durch, was du geschrieben hast. Dazu kannst du die "Vorschau" nutzen.
Wenn dir nach Ablauf der Editierzeit noch gravierende inhaltliche Fehler auffallen, schreib entweder einen neuen Beitrag mit Hinweis auf den alten oder wende dich an die Strösen.
Diese Webseite verwendet Cookies. Durch die Nutzung unserer Webseite erklärst du dich mit der Verwendung von Cookies einverstanden.
![]() |
![]()
Beitrag
#1
|
|
Naschkatze ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Gruppe: Members Beiträge: 267 Userin seit: 02.11.2008 Userinnen-Nr.: 6.358 ![]() |
Hallo Zusammen,
ich muss zugeben, dass ich mit event. bestehenden „Anstandsregeln“ in Trauerfällen nicht sonderlich vertraut bin, was mich öfters mal in Situationen bringt, in denen ich nicht weiß wie es nun angemessen ist, mich zu verhalten. Natürlich werdet Ihr mir keine Pauschalantworten liefern können, aber vielleicht doch den ein oder anderen Ansatz... Wie geht Ihr mit dem Bekanntwerden eines Trauerfalls um ? Wann bietet es sich an eine Karte oder Brief zu schreiben, gar ein Geschenk zukommen zu lassen, oder anzurufen oder den Angehörigen persönlich das Beileid auszudrücken ? Letzteres frage ich mich bspw. auch oft wenn ich von einem Trauerfall eines eher entfernteren Gegenübers Kenntnis erlange, bspw. im Berufsleben. Sprecht Ihr Arbeitskollegen / Kunden / Geschäftspartner / Patienten / Bürger (mit was auch immer ihr überwiegend zu tun habt) beim nächsten Treffen darauf an (und dann tatsächlich mit so Worten „herzliches Beileid noch“ (kommt mir allerdings so plump vor)) ? Oder haltet Ihr es manchmal sogar für angemessener keine alten Wunden aufzureißen, bspw. wenn das Zusammentreffen zeitlich stark versetzt ist ? Und wie handhabt Ihr es mit Euch eher nahe stehenden Personen ? Geht Ihr auf die Trauer ein oder bietet Ihr dem Betroffenen sogar die Möglichkeit bei Euch von der Trauer abgelenkt zu werden ? Ich weiß nicht, ob das für Euch absurd klingt, aber ich selbst hab manchmal den Gedanken, ob es den Betroffenen nicht vielleicht noch mehr beelendet, und man manchen Mitmenschen vielleicht auch die Chance geben sollte, sich einfach mal ablenken zu lassen. Ist es nicht irgendwo im Asiatischen so, dass der Gegenüber sogar eher ein lachendes Gesicht aufsetzt, damit der Angehörige nicht ins Weinen kommt und sein Gesicht wahren kann ? Irgendwie so etwas habe ich im Ohr... Das soll jetzt aber nicht gefühlskalt von mir klingen oder als ob ich mich da um etwas herumwinden möchte, nein, deswegen mache ich mir ja so Gedanken darüber, wie man sich eigentlich richtig verhält, irgendwie fehlt mir hier auch eine Einschätzung, vielleicht auch die Lebenserfahrung, wobei ich über Letzteres ja froh sein kann. Nachdenkliche Grüße, Ricky |
|
|
![]() |
![]()
Beitrag
#2
|
|
ungerader Parallel-Freigeist ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Gruppe: Members Beiträge: 10.889 Userin seit: 25.08.2004 Userinnen-Nr.: 83 ![]() |
Natürlich ganz schwierig.
Wahrscheinlich kann man nur versuchen sich in die Person, die es betrifft hinein zu versetzen. Was wäre ihr am liebsten? Wie ist sie sonst, wenn sie traurig ist? Spricht sie darüber oder geht sie dann allen aus dem Weg? Geht es um richtige Freunde, würde ich dabei außer vor lassen was sie gehört und was nicht. Würde auch überlegen wie sehr die Person vom Verlust getroffen ist. Auch das macht einen Unterschied, finde ich. War es zB ein alter Mensch, der verstorben ist? Oder wurde ein Mensch vor der Zeit aus dem Leben gerissen? War man darauf vorbereitet oder gar nicht? Wie nahe standen sie sich? Wenn es nun zB die Großmutter war, die friedlich gestorben ist, könnte ich mir eher vorstellen dass die Angehörigen vielleicht gerne darüber reden möchten. Ein paar liebe Erinnerungen erzählen, dem Menschen gedanklich nochmals nah sein. Wird es gefasst aufgenommen, fände ich einen Brief nicht verkehrt. War es für die Angehörigen ein Schock, würde ich wahrscheinlich erst mal Zeit lassen und auch keine Karte schreiben. Da hätte ich zu viel Angst, dass es die Trauer noch verschlimmert. Bei guten Freunden würde ich eventuell sagen sie können immer kommen, wenn sie reden oder einfach nicht alleine sein möchten. Bei Leuten, die man nicht so gut kennt, würde ich etwas Schriftliches eigentlich vorziehen. Denn so kommen sie nicht in die Situation nicht zu wissen was sie sagen sollen. Einen Brief muss man theoretisch noch nicht mal lesen, wenn man sich nicht danach fühlt. Der Beitrag wurde von -Agnetha- bearbeitet: 17.May.2010 - 10:41 |
|
|
![]() ![]() |
Vereinfachte Darstellung | Aktuelles Datum: 08.07.2025 - 04:05 |