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Beitrag
#1
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Gut durch ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Gruppe: Members Beiträge: 842 Userin seit: 10.06.2010 Userinnen-Nr.: 7.493 ![]() |
Ich will Euch noch einmal nerven, weil mich "das" auch schon seit Längerem beschäftigt (IMG:style_emoticons/default/gruebel.gif)
(weiß auch nicht ob so ein Thema hier im Forum darf? (IMG:style_emoticons/default/roetel.gif) ). In (m)einem Buch "Warum tust Du mir das an" in dem es um Gewalt in (hetero)Beziehungen geht, gibt es auch ein Kapitel über Gewalt in Gleichgeschlechtlichen Beziehungen. Und ich meine nicht nur die verbale, sondern "auch" emotionale, Besitzanspruch ect. ect. Dort wird angegeben dass die Anzahl der Partner in weitaus höher liegen würde als in Heteropartnerschaften. (als Hauptursache wird dort der Einfluss der Umwelt/Gesellschaft benannt). Das Ganze ist "wissenschatlich fundiert" was mich- als Quereinsteigerin- (nochmehr) verunsichert (IMG:style_emoticons/default/unsure.gif) Mein Kontakt zu Gleichgesinnten ist ja nicht gerade ausgeprägt bei mir, aber ich habe bereits 2 Frauenpaare erlebt (weil unmittelbare Umgebung) in der genau das ein Thema ist/war. Könnt Ihr Etwas dazu sagen? (vorallem die "Alteingesessenen unter Euch?). Das Buch ist übrigens ebenfalls von einer Frau geschrieben, die sicherlich nicht nach Klischees oder aufgrund von Vorurteilen agiert hat (IMG:style_emoticons/default/gruebel.gif) LG |
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Beitrag
#2
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mensch. ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Gruppe: Members Beiträge: 6.514 Userin seit: 29.03.2006 Userinnen-Nr.: 2.777 ![]() |
N'Abend allerseits,
ein Thema, in dem ich gerne mitlesen und wo es möglich ist, auch etwas einbringen möchte. Angenehm (so das bei dem Thema geht) für mich, dass es mit der Bestandsaufnahme aus der Ferne beginnt. Mangels Statistik-Wissen habe ich gegooglet und ein paar erste Leseeinstiege gefunden: ZITAT Es wird angenommen, dass jede 5. bis 4. gleichgeschlechtliche Beziehung von Häuslicher Gewalt geprägt ist. Die Opfer können jedoch nicht auf ausreichende Strukturen der psychosozialen Versorgung zurückgreifen. Auch gibt es keine hinreichenden Strukturen, die lesbische oder schwule Täter/-innen darin bestärken, ihre gewalttätiges Verhalten zu beenden. Der Mangel in der psychosozialen Versorgung von betroffenen Lesben und Schwulen ist in der ausschließlich auf heterosexuelle Beziehungen ausgerichteten Versorgungsstruktur, in der Frauen vor allem als Opfer und Männer vor allem als Täter wahrgenommen werden, begründet. mehr auf http://www.gewalt-sehen-helfen.de/Projekte/forum.htm ZITAT Obgleich es zahlreiche Literatur und Forschung zu häuslicher Gewalt in heterosexuellen Beziehungen gibt, finden sich nur wenige Untersuchungen, die häusliche Gewalt in gleichgeschlechtlichen Beziehungen analysieren. Die Gründe für diesen Mangel sind vielfältig und werden in dieser Handreichung andernorts beschrieben. Eine jüngere Studie von Donovan, Hester, Holmes and McCarry (2006), die häusliche Gewalt in gleichgeschlechtlichen und heterosexuellen Beziehungen vergleicht, legt die Vermutung nahe, dass diese Unsichtbarkeit oder das Fehlen eines Bewusstseins darauf zurückzuführen sind, dass die LGBT Community sich den Übergriffen einer Gesellschaft, die als „homophob“ beschreiben wird, ausgesetzt sieht. Ausführlicheres auf http://www.taeterinnen.org/de/05_kontext.html Ganz subjektiv und empirisch, dazu noch erinnerungstechnisch verzerrt, finde ich, dass in lesbischen Beziehungen oft viel Anstrengung unternommen werden muss, um so etwas wie eine Rollenverteilung überhaupt zu etablieren. Mangels Prägung und mediamegamengenmäßiger "Vorbilder" scheinen(!) mir viele Frauen außerhalb des heteronormativen Raums ins Schwimmen zu geraten. Ich inkludiere mich da auch an einigen Stellen meines Lebens. Darum - so meine Vorstellung und Theorie - sind lesbische Beziehungen in sich instabiler oder fragiler (Wortfindungsschwierigkeiten), sie stellen höhere Anforderungen an die Beteiligten, weil sie sich vieles erst noch gemeinsam erarbeiten müss(t)en. Wenn ich (emotionale) Aggression (mit)erlebe (über körperliche hat bislang fast keine mit mir gesprochen), dann oft im Spannungsfeld zwischen zwei Menschen, die ähnliche "Reviere" besetzen woll(t)en oder von der anderen erwarteten, dass sie sich um verwaiste Bereiche kümmert. Und - das ist allerdings stark von 10 Jahren Lesen zahlreicher Forenbeiträge im www geprägt - mir scheint Verlustangst oder Angst vorm Alleinsein / Alleinbleiben / Nicht-Geliebtwerden / Abgelehnt-Werden stark verbreitet zu sein (nicht nur bei Lesben). Achtung - natürlich schreiben die wenigsten in Internetforen darüber, dass ihr Leben gerade toll ist und ihre Beziehung stabil und beglückend. Großes Verzerrpotential. In jedem Fall erlebe ich Rückzug und Aggression als (die?) zwei Ausdrucksweisen der Angst. Quasi Modell Pferd (Fluchttier) und Hund (Angriff bei Bedrängnis). Und da wir - meiner Meinung nach - in eine Gesellschaftsentwicklung geraten sind, in der immer weniger Mitmenschen mit Urvertrauen und Selbst-Bewusstsein (im Wortsinn!) ausgestattet sind/werden, sondern sich eher das Fühlen und Bewerten verbreitet, das in der Psychologie unter neurotisch subsummiert wird, wird das Phänomen Gewalt / Klammern / Macht ausüben / Unterordnung in meiner Vision vom Menschsein bald noch stärker ausgeprägt sein. Ob das lesbische (oder schwule) Beziehungen stärker betrifft... ich kann's derzeit gar nicht ermessen. Vielleicht feindet eine dazu ja belastbare(re)s Datenmaterial. Darf ich fragen (oder ist die Stelle vielleicht ungünstig) was die Motivation hinterm Erforschen ist? Oder hinterm Vergleich? Ich find's ganz schwer, zu vergleichen, weil es noch zu wenig Studien mit allen "Fallgruppen" der sexuellen Orientierung gibt. Oft heißt's in der Forschung "Ach für die Diplomarbeit reicht es, wenn sie die Heteros befragen. Wenn Sie noch nen Doktor machen wollen, dann können Sie ja vergleichen, wenn Sie wollen. Die Stichprobe wird einfach in der Diplomarbeit zu klein sein." Oder umgekehrt: "Super, sammeln Sie möglichst viel Datenmaterial von Schwulen und Lesben, vernachlässigen Sie ruhig Heterosexuelle, da haben wir schon genug Studien die ähnlich sind und mit denen Sie bei Bedarf ein paar Vergleiche machen können." Kein Wunder, dass sich Projekte eher an Annahmen halten müssen... (IMG:style_emoticons/default/wink.gif) Gute N8 wünscht McLeod |
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Vereinfachte Darstellung | Aktuelles Datum: 06.05.2025 - 16:38 |