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Beitrag
#1
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Strøse ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Gruppe: Admin Beiträge: 10.010 Userin seit: 27.08.2004 Userinnen-Nr.: 166 ![]() |
Es gibt Zeiten, da fühlt man sich selbst im eigenen Leben irgendwie deplatziert. Stets kommt einem der eigene Mensch "zu" vor: zu klein, zu langsam, zu schadenfroh, zu neugierig, zu...
Nur, weil Wunschvorstellungen und die angeblich harte Realität extrem divergieren? Manchmal hadert man mit seinem Geschick - warum bin ich so, nicht anders? Menschen, die meine Oberfläche betrachten, mögen mich für dick, laut, ungeduldig, gewaltig und penetrant halten - und ich gebe zu, diesen Attributen in vielerlei Situationen auch gerecht zu werden; manchmal nicht ohne ein gewisses Vergnügen an der Provokation an sich dabei. Ich bin gerne leistungsfähig und belastbar, es schmeichelt mir auch, wenn andere das an mir bemerken. Mir geht es prächtig, wenn ich Arbeit habe, auch wenn mir bewusst ist, dass im Aktionismus manchmal die bequemere Problemlösung liegen kann. Arbeit hat mich oft schon gerettet. Und Arbeitsethos macht mich verletzlich - mir fällt es schon schwer Leistungsdefizite (also defizitär im Sinne einer Diskrepanz zwischen selbst gestecktem Ziel und Erreichtem) "weg zu stecken". Bittere Brocken, an denen ich dann kaue. Und das, obwohl ich ja nach außen immer noch recht "tough" wirke. Worüber ich allerdings Eure Meinungen und Erfahrungen lesen möchte - so Ihr etwas beitragen wollt - sind folgende Kernfragen: Welches Wunschbild habt Ihr von Euch, welchem Wandel war dieses ggf schon unterworfen? Könnt Ihr persönliche Kritik akzeptieren - also: Mimose oder Fleischerhund? In wiefern hat Euer CO etwan an Eurem Selbstbewusstsein modelliert? Was beeinflusst Eure Selbstwahrnehmung? |
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Beitrag
#2
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Gut durch ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Gruppe: Members Beiträge: 1.112 Userin seit: 14.09.2007 Userinnen-Nr.: 4.995 ![]() |
Jedenfalls, ganz ziellos: auch schon gehabt? Ja. Ich habe eine Freundin, die ich seit meinem fünfzehnten Lebensjahr kenne, und mit der ich trotz der vielen Hundert Kilometer, die uns trennen, immer noch regelmäßig telefoniere. Sie hat mich vor einiger Zeit mit der Bemerkung verblüfft, sie habe mich während der Schulzeit und des Studiums als sehr geradlinig und willensstark erlebt und mich dafür bewundert. Ich hielt ihr dagegen, dass ich ganz im Gegenteil von Zweifeln zerfressen gewesen war und mich selbst als höchst unbeständig erlebt hatte. Es gab genau drei Dinge in meinem Leben (unter anderem meine Homosexualität), wo ich tatsächlich gefestigt und sicher, sozusagen „in mir ruhend“ war, aber ansonsten änderte ich meine Meinungen und Überzeugungen sehr oft und schämte mich dessen auch abgrundtief, als sei ich mit einem Makel behaftet. Obwohl mich diese Freundin sehr gut zu kennen glaubte, hatte sie tatsächlich nur eine Seite meiner Persönlichkeit wahr genommen, wahrscheinlich diejenige, die ihr am meisten imponierte. Ich dagegen schätzte ihre Ruhe und Toleranz sehr, die sie selbst bei sich für wenig entwickelt und nicht sehr wichtig hielt. Anscheinend ist der Charakter jedes Menschen so komplex, dass selbst Nahestehenden einige Facetten davon entgehen. Oder aber wir nehmen nur diejenigen Eigenschaften richtig zu Kenntnis, die für die jeweilige Beziehung, bzw. für deren Funktionieren wichtig sind. (?) edit: Grammatik Der Beitrag wurde von malene bearbeitet: 05.Oct.2010 - 18:19 |
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