![]() |
Willkommen, Gast ( Anmelden | Registrierung )
Denk bitte daran, dass unser Forum öffentlich einsehbar ist. Das bedeutet: wenn du hier dein Herz ausschüttest, kann das von allen gelesen werden, die zufällig unser Forum anklicken. Überleg also genau, was du preisgibst und wie erkennbar du dich hier machst. Wir löschen keine Threads und keine Beiträge, und wir verschieben auch nichts in unsichtbare Bereiche.
Du kannst deinen Beitrag nach dem Posten 90 Minuten lang editieren, danach nicht mehr. Lies dir also vor dem Posten sorgfältig durch, was du geschrieben hast. Dazu kannst du die "Vorschau" nutzen.
Diese Webseite verwendet Cookies. Durch die Nutzung unserer Webseite erklärst du dich mit der Verwendung von Cookies einverstanden.
![]() |
![]()
Beitrag
#1
|
|
Naschkatze ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Gruppe: Members Beiträge: 379 Userin seit: 07.06.2007 Userinnen-Nr.: 4.583 ![]() |
Hallo Ihr schlauen Frauen... brauche Hilfe...
heute geht's mal nicht um mich - oder vielleicht doch. Aber dann eher um meine Hilflosigkeit oder mein Unvermögen, meiner Frau in ihrer Unzufriedenheit zu helfen bzw. mich dagegen abzugrenzen. Meine Frau hat ein paar Probleme mit sich, die teilweise nicht unerheblich sind. Da wäre zunächst eine Prüfungsangst, die dazu führt, d. sie die letzte Prüfung ihrer Karriereleiter nicht machen, und ihr Vertrag vermutlich demnächst dann nicht mehr verlängert wird. Seit gut einem Jahr besorge ich ihr Nummern und Mailadressen von Coaches, Verhaltenstherapeuten, Beratungsstellen, aber sie ruft da nie an und schreibt keine Mails zur Kontaktaufnahme. (Sie könne eh nix von sich erzählen und schon erst recht keinen fremden Personen) Sie entwickelt einen Haufen von sogenannten "funktionellen" Störungen wie Heiserkeit, Rückenschmerzen, Bauchbeschwerden (Übelkeit), Herzrhythmusstörungen, Schlafstörungen. Das führt zu "Jammer-Attacken", die wiederum bei mir eine Art Helfersyndrom auslösen und ich mich genötigt fühle, ihr Tipps zur Lösung ihrer Probleme zu geben, von Jiatsu-Massage, Kinesiologie, Yoga bis zu Coaching und Osteopathie - alles nur "dummes Zeug, das hilft sowieso nicht". Es vergeht kein Tag, an dem sie nicht sagt, wie unzufrieden sie mit ihrem Leben ist, mit ihrem Job, mit was auch immer. Kein Tag, an dem sie nicht ein bißchen Glück fühlen kann. Wenn ich dann vorsichtig andeute, sie höre sich ganz schön depressiv an, dann sagt sie, sie sei nicht depressiv, nur unzufrieden! Ich möchte sie manchmal packen, schütteln und schreien "Tu was, ändere endlich was!", aber selbst wenn ich im Ansatz schon fast soweit war, führte das höchstens zu Streit oder zu einer Rückzugsreaktion ihrerseits, wobei sie mir empfiehlt, es doch einfach hinzunehmen, d. sie eben so ist und das sich das nicht ändern wird. Neulich merkte ich schon selber, d. ich gar keine Lust mehr hatte, zu ihr zu fahren, weil ich dachte, jetzt geht diese Leier gleich wieder los... Sie soll mich einfach zufrieden lassen mit ihrem Gejammer, wenn sie keine Hilfe annehmen will. Als ich dann doch zu ihr fuhr und ihr sagte, wie schwer mir das an dem Tag gefallen war, war sie erst sauer und dachte "na tolle Freundin", dann aber kam sie zu mir und meinte, ich habe wohl recht und sie würde mir einfach in Zukunft nicht mehr sagen, wie unzufrieden sie mit sich sei. Als wenn DAS die Lösung wäre! Zumindest habe ich ihr dann gesagt, d. es mich Kraft kostet, ständig mir zu überlegen, wie ich sie "retten" könne, aber dass das so sinnlos ist, jemand retten zu wollen, der sich gar nicht retten lassen will. Ihr Bild von sich lautet: Sie ist nicht schlau genug, nicht schön genug, sie kann nichts wirklich richtig machen. Eigentlich ist die ganze Frau nicht richtig. Das macht mich so unendlich traurig - was für eine Verschwendung von Lebenszeit, wenn man so mit sich leben muß! Und ich denke immer, wenn sie sich doch einmal sehen könnte, wie ich sie sehe: so entzückend, so clever, warmherzig... Jedenfalls wird das Problem mit der Prüfung jetzt langsam ernst, denn wenn sie die nicht macht, weiß man nicht wirklich, wovon sie dann nächstes Jahr leben wird... Das heißt, sie muß endlich ne Verhaltenstherapie oder ein Coaching machen, damit sie zur Prüfung gehen kann. Aber ich kann doch nicht da für sie einen Termin machen! Ich finde, wenigstens DAS kann sie selber machen - die Nummern hat sie alle von mir bekommen. Oder soll ich mir das einfach so ansehen? Nach dem Motto:"Sie ist erwachsen und wenn sie nich will, dann eben nicht?" Sie kann ja auch kellnern oder Taxi fahren... Wenn ich so darüber nachdenke, kommen mir die Tränen. Es zermürbt mich, sie so unzufrieden mit sich zu sehen. Es könnte allse so schön sein, und sie kann es nicht fühlen - als wenn sie nicht glücklich sein DÜRFTE. Wie verhalte ich mich am besten, um ihr am ehesten zu helfen? Was wäre für sie am besten? Ist es wirklich in ihrem Sinne, wenn sie eine Therapie macht? Vielleicht gibt ihr dieses unzufriedene Leben ja auch irgendetwas? Und wenn das so ist, wie grenze ich mich gegen diese Übermacht an negativen Gefühlen ab? Es ist nämlich so ähnlich, als wenn man ständig erzählt bekommt, d. man dem unmöglichsten Menschen zusammen ist, der überhaupt nicht liebenswert ist. Sie macht sich ständig schlecht! Wie schafft man es, einer Person, die man liebt, zuzusehen, wie sie sich quält? (IMG:style_emoticons/default/gruebel.gif) |
|
|
![]() |
![]()
Beitrag
#2
|
|
"Jeck op Sticker" ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Gruppe: Members Beiträge: 14.613 Userin seit: 18.10.2008 Userinnen-Nr.: 6.317 ![]() |
Liebe kröpi,
ich danke Dir dafür, dass Du dieses nicht einfache Thema hier eröffnet hast. Natürlich möchten wir alle - ich auch - dass es uns gut geht und häufig liegt unds das Wohl der Liebsten sogar noch mehr am Herzen als unser eigenes. Ich habe jetzt nicht recherchiert, aber ich glaube mich zu erinnern, dass Du hier schon öfters mal Schwierigkeiten deiner Herzensdame hier im forum zur Diskussion gestellt hast. Besonders gut erinnerre ich mich an den, wo es um die spannende Frage ging, ob ihr zusammen in einer Wohnung lebt und sie ihre eigene Wohnung endgültig aufgeben wird ohne nicht. Durch diese Dinge habe ich im Moment den Eindruck gewonnen, dass deine Herzensdame sich einfach mit "Endgültigkeiten" schwer tut. Vielleicht ist dieser vermeintlich letzte Schritt auf der Kariereleiter für Sie ja auch so eine "Endgültigkeit"? Ich könnte mir vorstellen, dass Du sie nirgendwohin tragen oder mehr für sie tun kannst, als Du im Moment schon tust. Sie will keine Therapie beginnen? Solange sie dies nicht will, wird sie dies auch nicht tun. Du tust für mein Empfinden aber schon eine Menge für sie, in dem Du ihr diese Option immer mal wieder in Erinnerung bringst. ... und in dem Du gut mit Dir umgehst und etwas für Dich tust, dass Dir gut tut. Liebe Grüße H. |
|
|
![]()
Beitrag
#3
|
|
Naschkatze ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Gruppe: Members Beiträge: 379 Userin seit: 07.06.2007 Userinnen-Nr.: 4.583 ![]() |
Ich habe jetzt nicht recherchiert, aber ich glaube mich zu erinnern, dass Du hier schon öfters mal Schwierigkeiten deiner Herzensdame hier im forum zur Diskussion gestellt hast. Besonders gut erinnerre ich mich an den, wo es um die spannende Frage ging, ob ihr zusammen in einer Wohnung lebt und sie ihre eigene Wohnung endgültig aufgeben wird ohne nicht. Durch diese Dinge habe ich im Moment den Eindruck gewonnen, dass deine Herzensdame sich einfach mit "Endgültigkeiten" schwer tut. Vielleicht ist dieser vermeintlich letzte Schritt auf der Kariereleiter für Sie ja auch so eine "Endgültigkeit"? Liebe Grüße H. Hallo Hortensie, ja, Du hast recht, ich habe hier schon öfter mal gepostet. Doch meist ging es dabei mehr um die Probleme, die ich mit mir im Zusammenhang mit ihr hatte. Und ja, sie wollte ihre eigene Wohnung damals nicht aufgeben, was ich so interpretiert hatte, d. sie mich nicht liebt. Aus dem Alter bin ich glücklicherweise inzwischen raus (IMG:style_emoticons/default/rolleyes.gif) Wir leben immer noch in 2 Wohnungen, mit der Situation sind wir inzwischen sehr glücklich. Ich liebe meine Wohung, sie ihre. Und wir treffen uns entweder in der einen, oder in der anderen Wohnung, je nach Kindersituation. Jetzt redet sie öfter mal davon, d. sie doch irgendwann mal mit mir in eine Wohnung ziehen möchte, aber erst, wenn meine Kinder aus dem Haus sind. Und nun bin ich diejenige, die das nicht unbedingt für die beste aller Lösungen hält (IMG:style_emoticons/default/rolleyes.gif) Ich glaube tatsächlich, d. diese Geschichte mit der Prüfung etwas mit einer ständig von Prüfung zu Prüfung gewachsenen Prüfungsangst zu tun hat und ihrem Gefühl, für alles im Leben nicht gut genug zu sein oder sich zu blamieren. Was das angeht, bin ich tatsächlich sehr gespannt, wie es so weitergeht mit ihr auf Arbeit.... (IMG:style_emoticons/default/gruebel.gif) Danke für Deine netten Worte, liebe Grüße Kröpi |
|
|
![]()
Beitrag
#4
|
|
Naschkatze ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Gruppe: Members Beiträge: 379 Userin seit: 07.06.2007 Userinnen-Nr.: 4.583 ![]() |
So... es geht weiter:
Mein eigentliches Posting tat ich ja aus meiner Unsicherheit heraus nicht zu wissen, was meiner Frau am ehesten helfen würde. Und Ihr habt mich darauf gebracht, sie in Ruhe zu lassen und sie einfach auf ihrem Weg zu begleiten. Und nun sprach sie mich an und meinte, sie wolle mit mir einen Deal machen: Wenn sie es nicht schaffen würde, sich in der nächsten Woche zu der Prüfung anzumelden, dann sollte ich es sanktionieren. Die "Strafe" sollte ich mir überlegen. Und ich solle sie täglich erinnern und fragen, ob sie es schon vollbracht habe. Tja... Nach längerem Überlegen habe ich mich dann doch darauf eingelassen, immerhin war es ihr wichtig und sie hat mich darum gebeten. Meine "Strafe" wäre gewesen, d. sie dann mit mir zusammen zu einer Beratung hätte gehen müssen. Gleich am nächsten Tag hat sie sich nun also angemeldet. Die Angst vor einer Beratung war noch größer, als die Angst sich zur Prüfung zu melden.... Wobei nebenbei gesagt: anmelden heißt nicht zwangsläufig hingehen. Aber sie hat immerhin einen Schritt weiter gemacht. Und ich bin ziemlich stolz auf sie... |
|
|
![]() ![]()
Beitrag
#5
|
|
Adiaphora ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Gruppe: Members Beiträge: 1.987 Userin seit: 14.10.2004 Userinnen-Nr.: 596 ![]() |
5 Minuten vor "Happy End" (IMG:style_emoticons/default/smile.gif)
Ich freu mich sehr für Euch und wünsche ganz viel Mut und Glück fürs Bestehen! |
|
|
![]() ![]() |
Vereinfachte Darstellung | Aktuelles Datum: 14.05.2025 - 00:47 |