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> "Beruflich: still; Privat: schrill", CO-Status, Freundschaft, Liebe am Arbeitsplatz
Hortensie
Beitrag 19.May.2012 - 23:58
Beitrag #1


"Jeck op Sticker"
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Gruppe: Members
Beiträge: 14.588
Userin seit: 18.10.2008
Userinnen-Nr.: 6.317



In einem anderem Thread, in dem sich eine Userin mit anderen Userinnen über ihre mögliche Liebesgeschichte mit einer Arbeitskollegin austauscht, entstand die Idee, einen Thread über "Lehrerinnen"; "Co-Status am Arbeitsplatz"; Liebe am Arbeitsplatz" zu eröffnen.
Ich habe diesen Impuls mal aufgegriffen und eröffne mal einen Thread, in dem ich diese Punkte zusammenfasse. Dieser Thread hier ist nicht nur für "Lehrerinnen" sondern natürlich auch für Userinnen mit anderem beruflichen Hintergrund "Offen".

Warum bin ich der Meinung, dass es Schnittmengen der Probleme von "Lehrerinnen" und anderen Berufsgruppen gibt, obwohl ich mir die differenzierten Probleme von "Lehrerinnen" an verscheidenen Punkten vorstellen kann?

Ich bin dieser Meinung, weil es aus meiner Sicht heraus Überschneidungen, wie z.B. das Beamtenrecht oder fortgesetzer, beruflicher Umgang mit Menschen aus unterschiedlichen sozialen Mileus gibt, aus denen sich spezifische Probleme bei einem angestrebtem beruflichen CO geben kann.

Darüber hinaus weiss ich aus meinem langjährigem gewerkschaftlichem Engagement, dass sich die ersten Arbeitskreise "Lesben und Schwule am Arbeitsplatz" aus Mitgliedern der Gewerkschaften GEW und ötv zusammmensetzen, zu denen sich vereinzelt Mitglieder der IGM oder anderer Gewerkschaften dazugesellten. Die Polizeigewerkschaft und Betriebsgruppen der IGM z.B. bei Ford gründeten eigene Arbeitskreise.

Hier nochmal eine kurze Info über die ver.di - Arbeitskreise: Info

Hier mal eine kurze Info über Projekte des Kölner Arbeitskreises:
Ausflugtipp

Durch die Arbeitskreise wurden bundesweite Seminare durchgeführt, bei denen der Austausch über die berufliche Situation im Vordergrund standen und stehen.
Langfristig konnten im Beamtenrecht und in verscheidenen Tarifverträgen (BAT; TVöD; Beihilferecht etc.) viele Verbesserungen erreicht werden.

Die generelle Tendenz Beamte durch Angestellte zu ersetzen oder mit Zeitverträgen durch Ausscheiden freiwerdende Stellen zu besetzen konnte im Zuge des allgemeinen Sparwillen der Kommunen bzw. Bundesländer strategisch nicht entgegengetreten werden.

Bei allem verbindenden, gibt es natürlich auch spezifische Probleme, die vorhanden sind.
Bei Lehrerinnen würde mir einfallen, dass es vielleicht an Grundschulen, als Sportlehrerin oder als Religionslehre spezifische Probleme geben kann.
Bei Ärztinnen könnte ich mir spezifische Probleme im Bereich der Frauenheilkund bzw. Geburtshilfe vorstellen.

Wie auch immer. Ich hoffe, wir werden in diesem Thread einen regen Austausch ahben, auf den ich mich schon ein Stück weit freue.

Da es sich hier um einen Thread handelt, in dem wir uns ein Stück weit über unsere Existenzgrundlage (unseren Arbeitsplatz) austauschen, kann es sein, dass "er" vielleicht sinnvollerweise in den geschützteren "Members only-Bereich" verschoben wird. Ich bin aber zuversichtlich, dass die strösen in dem Falle gern behilflich sein würden.

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shark
Beitrag 12.Jun.2012 - 18:12
Beitrag #2


Strösenschusselhai
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Gruppe: Admin
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Hallo. (IMG:style_emoticons/default/smile.gif)

Dein Diskussionsangebot ist ja nun schon ein paar Tage alt, aber ich mach gern mal den Anfang.

Ich war immer out, seit ich weiß, dass ich lesbisch bin.
Und ich habe das auch am Arbeitsplatz nie verheimlicht.
Allerdings habe ich mich nicht offensiv geoutet, sondern eben immer dann, wenn Andere von ihren heterosexuellen Partnerschaften, also von ihren Frauen oder halt Männern und überhaupt von ihrer Familie berichteten, auch von meiner Familie, von meiner Frau gesprochen.
Montag morgens bei ersten Kaffee auszutauschen, wie das Wochenende war, was man erlebt hat, ist ja recht üblich, denk ich. Und so haben halt auch meine Kolleginnen und Kollegen von meiner Homosexualität erfahren.
Auch zu meinen Zeiten im Dienst von Jugendamt und Jugendhilfeeinrichtungen bzw. Tageseinrichtungen für Kinder habe ich nicht versucht, meine Homosexualität zu verheimlichen. Aber im Umgang mit KlientInnen, Eltern, ArbeitspartnerInnen anderer Institutionen wurde mein Leben eh ganz selten nur thematisiert. In der direkten Arbeit mit den Kindern dafür durchaus. und da gab es auch nie irgendwelche größeren Verwirrungen oder dergleichen. Es war so und fertig. Nachfragen wurden (wenn nicht zu intim, was bei den älteren Kindern/Jugendlichen durchaus mal vorkommen konnte) unaufgeregt beantwortet und es war klar, dass ich da bin, falls noch wer was wissen muss.
Riskant war mein Out-Sein während ein paar Jahren, während derer ich für eine Institution gearbeitet habe, die katholisch getragen war. Wär diese "Info" an die "falsche Stelle" gelangt, hätte man mich wohl gefeuert.
Gelernt habe ich daraus, nie wieder für eine römisch-katholische Organisation zu arbeiten.

Was ich nie und niemalsnicht getan hätte, wäre, am Arbeitsplatz mit einer Kollegin anzubandeln.
Nicht, dass mir nie eine gefallen hätte, aber da ist bei mir nun mal die Vernunft vor. Job ist wichtig und ich hätte nie meinen Arbeitsplatz riskiert, indem ich eine Liaison mit einer Kollegin eingegangen wäre.
Man weiß ja nie, wie alles so kommt und am Ende könnte ich aus Liebeskummer nicht mehr da arbeiten oder sie würde mir das Leben schwer machen oder was weiß ich... Ich hatte immer für Kinder zu sorgen, seit ich lesbisch lebe (und auch vorher schon natürlich (IMG:style_emoticons/default/wink.gif) ), und da wär es mir nicht eingefallen, da ein Risiko einzugehen.

Tja, jetzt habe ich schon alles gesagt, was es da zu sagen gab für mich.
Bin auch gespannt, ob da noch Eine was dazu schreibt.

shark (IMG:style_emoticons/default/smile.gif)

Der Beitrag wurde von shark bearbeitet: 12.Jun.2012 - 18:20
Bearbeitungsgrund: Einschub
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