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Beitrag
#1
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Geschirrspülerin ![]() ![]() Gruppe: Members Beiträge: 5 Userin seit: 05.07.2012 Userinnen-Nr.: 8.257 ![]() |
Hallo,
ich würde euch gerne mal um einen Rat bzw. Erfahrungen bitten. Wie der Titel schon sagt, wäre ich am liebsten nicht lesbisch. Das liegt bei mir nicht daran, dass mein Umfeld damit Probleme hat. Ich habe mich mit 11 Jahren das erste Mal in ein anderes Mädchen verliebt. Mit 15 Jahren habe ich dann probiert, Kontakt zu anderen Lesben zu bekommen. Dazu bin ich in eine Gruppe gegangen. Da dachte ich dann einfach nur: "Wenn so lesbisch ist, dann bin ich nicht lesbisch." In den Jahren danach habe ich etliche andere lesbische Frauen kennengelernt. Immer hatte ich irgendwie das Gefühl, eine Art Alien oder so zu sein, weil mich mit den entsprechenden Frauen einfach außer der Orientierung so rein gar nichts verband. Damals hoffte ich noch, dass das einfach Zufall ist und es mit Sicherheit auch in größerer Anzahl Lesben gibt, die meine Einstellungen und Wertvorstellungen teilen. Naja, mittlerweile bin ich 28 und glaube nicht mehr, dass das alles bloß ein blöder Zufall ist. Im Prinzip versuche ich mich mit der Tatsache anzufreunden, dass ich wohl Alleinstehend bleiben muss. Andererseits ist es für mich aber auch nur schwer vorstellbar, dass ich die einzige Lesbe weit und breit bin, die in einem sehr konservativen Elternhaus großgeworden ist und dieses nicht mehr oder weniger vollkommen ablehnt, sondern sich dort wohlfühlt. Gibt es hier Frauen bzw. kennt ihr welche, denen es ähnlich geht? Wie geht ihr damit um? |
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Beitrag
#2
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- keep it up you go girl - ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Gruppe: Members Beiträge: 13.733 Userin seit: 21.02.2007 Userinnen-Nr.: 4.099 ![]() |
Die lesbischen Frauen in meinem Freundeskreis sind alle schon seit Jahren in einer festen soliden Beziehung und haben eigenes Haus bzw. gemeinsame Wohnung. Allerdings bewege ich mich nicht mehr in der sog. Szene. Da habe ich mich gar nicht wohlgefühlt und ähnliches erlebt, wie du oben beschrieben hast. Wir haben ja erst kürzlich in einem anderen Thread (Spießrutenlaufen auf den Filmtagen?) darüber ähnlich diskutiert. Ich habe, zum Glück, beruflich sehr viel mit Frauen darunter auch viele lesbische Frauen zu tun. Das ist natürlich wunderbar und ich genieße dies.
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Beitrag
#3
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Gut durch ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Gruppe: Members Beiträge: 742 Userin seit: 25.08.2007 Userinnen-Nr.: 4.908 ![]() |
Die lesbischen Frauen in meinem Freundeskreis sind alle schon seit Jahren in einer festen soliden Beziehung und haben eigenes Haus bzw. gemeinsame Wohnung. Allerdings bewege ich mich nicht mehr in der sog. Szene. Obwohl ich uns ganz bestimmt nicht als 'konservativ' bezeichnen würde (insbesonders nicht im Sinne der CDU, die als einzige etablierte Partei gleichgeschlechtlich Liebenden und Lebenden immer noch jegliche Gleichberechtigung mit Heteropaaren verweigert, bzw. am liebsten verweigern würde), sind meine Partnerin und ich seit vielen, vielen Jahren zusammen und besitzen ein gemeinsames Haus, das je zur Hälfte ins Grundbuch eingetragen ist. (Das allein schon für den Fall, daß einer von uns etwas zustößt und die andere dann Erbschaftssteuer zahlen muß, die bei 'wilden' Lebenspartnerschaften ziemlich happig ausfallen kann, da der Freibetrag in diesem Fall lediglich bei 5.000,- Euro und ein paar Zerquetschten liegt...) Was immer man in unserem gesetzten Alter als 'Szene' verstehen mag: wir kennen jedenfalls viele lesbische und zumindest in meinen Augen keinswegs konservative Paare mit gemeinsamem Wohneigentum. Und die kommen auch zum sogenannten Stammtisch. (IMG:style_emoticons/default/wink.gif) Auf gewisse Weise bin ich, trotz meiner völlig andersgearteten politischen 'Orientierung', vielleicht noch weit konservativer als Du, trx84, denn in einer Beziehung erachte ich Gleichberechtigung und natürlich gegenseitiges Vertrauen als unabdingbar. Ohne gleich in symbiotische Abhängigkeit zu verfallen möchte ich bei meiner Partnerin das Gefühl haben, daß wir zusammen gehören, ein gemeinsames Schiff durch den mal mehr, mal weniger bewegten Ozean des Lebens steuern und - ganz besonders dann wenn ich mit ihr zusammen lebe - meine Zukunft gemeinsam mit ihr planen, auch was die finanzielle Seite und gegenseitige Absicherung betrifft. (Das ist für mich vielleicht auch deshalb so selbstverständlich, weil es bei meinen Eltern genauso ist.) Ich glaube also ehrlich gesagt, daß ich ein gewaltiges Problem damit hätte, meiner Liebsten bei der Bewirtschaftung ihres Hofs zu helfen und dafür von ihr eine Art Lohn zu erhalten, erst recht, wenn ich dafür meinen Beruf aufgeben müßte. (Genauso komisch fände ich es übrigens, von meiner Partnerin Miete zu verlangen wenn sie zu mir in mein Eigenheim zöge.) In sofern muß ich Hortensie zustimmen daß Du vielleicht eher Aussicht auf Erfolg (d.h. auf das Finden einer zu Dir passenden Partnerin) hättest, wenn Du den Wunsch, mit ihr zusammen Deinen Hof zu bewirtschaften, aufgeben und das Berufliche vom Privaten trennen würdest. Meine Erfahrung ist, daß man selten bis nie alles haben kann was man will. Mit lesbisch oder hetero sein hat das für mich höchstens dahingehend zutun, daß man als Hetera einen größeren Pool an potentiellen Partnern hat. (Ohne mich in dieser Materie auszukennen, fällt es mir jedoch schwer, mir vorzustellen, daß es eine riesige Auswahl an konservativen Männern gibt, die dazu bereit wären den Hof ihrer Lebenspartnerin auf Angestelltenbasis mit zu bewirtschaften... (IMG:style_emoticons/default/wink.gif) ) Der Beitrag wurde von miriam bearbeitet: 06.Jul.2012 - 12:54 |
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