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> Ehe - für alle gleiche Rechte
DM86
Beitrag 09.Dec.2012 - 10:55
Beitrag #1


Naschkatze
**********

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Beiträge: 469
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Userinnen-Nr.: 4.228



Hallo ihr lieben.
Seit langem schau ich mal wieder bei euch rein.
Habe gar nichts zum, doch mehr oder weniger, aktuellen Thema gleiche Rechte auch für "homoehen" gefunden. Oder wurde das schon gelöscht? (IMG:style_emoticons/default/smile.gif)
Falls das schon ausgiebig diskutiert wurde, sorry, dann bitte einfach ignorieren.

Ich bin nun politisch nicht so auf dem Damm, aber was man so ab und zu mit bekommt, was die Merkel oder diverse andere cdu Fazken zu dem Thema zu sagen haben, ist ja schon der Oberknaller.
Letztens kam bei hart aber fair im ard eine diskussion darüber. Wurde auch über schwul-lesbische Weihnachtsmärkte gesprochen (wusste überhaupt nicht dass es sowas gibt, aber die Ausschnitte die gezeigt wurden, kann man da auch getrost drauf verzichten (IMG:style_emoticons/default/wink.gif) )
Der Moderator und ein paar Gäste haben sich an einem Weihnachtskalender ( der halbnackte Männer zeigte) aufgehangen.. Bla bla, das kann ja nicht sein. (IMG:style_emoticons/default/was.gif)
In Kaufland liegen genau die gleichen Kalender zum Verkauf aus!!!! Und ich denke die haben eher eine andere Zielgruppe.
Allerdings war auch ein CDU Typ mit in der Runde, der übrigends schwul ist, der einen sehr guten Konter bereit hatte! (IMG:style_emoticons/default/biggrin.gif)
Ich habe mir selbst noch nicht alles angesehen, werde es aber noch mal nachholen.

Habt ihr noch Hoffnung das sich bald was ändert, oder ist das euch eigentlich eher egal? (IMG:style_emoticons/default/smile.gif)

Der Beitrag wurde von DM86 bearbeitet: 09.Dec.2012 - 11:00
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Hortensie
Beitrag 09.Dec.2012 - 16:54
Beitrag #2


"Jeck op Sticker"
************

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Die "Hart aber Fair"-Sendung habe ich nicht gesehen, weil ich dieses Format nicht mag und von daher nicht gucke.

Ich habe nichts dagegen, dass es dieses Jahr in der Stadt in der ich lebe , einen schwullesbischen Weihnachtsmarkt gibt. Ich war zwar selber noch nicht dort, habe aber bis jetzt aus meinem (hetero) bekanntenkreis und von einzelnen ArbeitskollegInnen nur positives (Aufmachung, Bühnenprogramm, Stimmung) gehört.

Positiv aufgefallen ist mir auch, dass der schwullesbische Weihnachtsmarkt in einem Weihnachtsmarktvergleich der örtlichen Presse durch aus positive Bewertungen bekommen hat. nebenbei soll es dort auch, glaubt Frau dem berufenen Munde einer hieisgen Weinsommeliere, den besten Glühwein (weiss und aus ökologischen Anbau) geben. Alles durchweg positive Aspekte in der Aussenwirkung von Lesben und Schwulen, wie ich finde.

Warum soll es auch keinen schwullesbischen Weihnachtsmarkt geben?
Es gibt ja auch schwullesbsiche Karnevalsvereine und eigenständige Karnevalssitzungen ?
Warum kann Brauchtum nicht auch unter dem rosa/schwarzem Wimpel stattfinden?

Die meisten von uns, ich selber auch, mögen zwar in der sogenannten Mitte der Gesellschaft oder wie eine Userin hier mal so treffend schrieb "in der Spießigkeit der Lebensmitte" mit eingetragener Lebenspartnerschaft, Wohneigentum in welcher individuelen Ausprägung auch immer, Anspruch auf einen Ü3-Platz, Hund und Katze und Kleingarten angekommen sein.

Nichts desto trotz muss dass ja zwangsläufig Assimilation in allen Bereichen bedeuten.
Aus meiner Sicht bedeutet der schwullesbische Weihnachtsmarkt eher das Gegenteil: Es ist ein Zeichen von erkämpfter gesellschaftlicher Teilhabe, wenn dies möglich ist, ohne dass es Gewaltexxsesse der üblichen Verdächtigen hervorruft.

Die Zeiten, wo ich selber sicher angenommen habe, dass schwullesbisch leben automatisch bedeutet, politisch links und alternativ zu sein, sind zwar vorbei, trotzdem werde ich nie nachvollziehen, wie Schwule und Lesben sich in die Parteien mit dem großen "C" oder der großen (Wirtschafts-) Liberalität einordnen können. Ich respektiere es, aber ein rest von Unverständniss bleibt.

Natürlich finde ich es positiv in einer eingetragenen Lebenspartnerschaft zu leben. Ich habe das große Glück eine, auf Dauer ausgelegte Partnerschaft mit meiner großen Liebe zu leben.
Gleichzeitig habe ich selber die Erfahrung gemacht, dass es über das Politikum der fehlenden gleichen Rechte eine ganz andere Ebene ist, mit anderen nicht schwullesbischen menschen ins Gespräch zu kommen.

Sollte es grundsätzlich so sein, dass die Förderung ausschließlich für Menschen mit Kindern gewährt wird, okay, damit kann ich leben. Ich kann mich auch mit Singels die Kinder aufziehen solidarisieren. Dies tue ich ja jetzt auch schon, weil es mir nicht verständlcih ist, warum 2 verheiratete Erwachsene staatlich subventioniert zusammenleben. Die gleichen Subventionen der alleinerziehenden Mutter mit 2 Kindern aber verwehrt bleiben sollen.

Pflichten für meine Partnerin zu übernehmen fällt mir nicht schwer. Das inkludiert für mich die Entscheidung, ob verpartnert oder nicht, mit jemanden gemeinsam zu leben.
Mal ernsthaft, wer will eine Partnerschaft, in der zwanghaft nach meinem und nach deinem Geld gerechnet wird?
Durch die bekannten gesellschaftlichen Umstände ist es heute nicht mehr auszuschließen, dass eine immer mal besser finanziell ausgestattet ist, als die andere.

Diese Bundesregierung demaskiert sich doch immer mehr und zeigt dch immer offener, dass es ihr einfach darum geht, ihre vermeintliche Klientel steuerlich besser zu stellne bzw. zu subventionieren und allen anderen dies zu verweigern.

Dieses Jahr bin ich allerdings schon einen Schritt weiter, als letztes Jahr: Ich konnte auf Grund der Lebenspartnerschaftsurkunde die Änderung der Steurklassen beantargen und unser Antrag auf gemeinsame beantragung wurde nicht einfach nur schnöde abgelehnt, sondern das Finanzamt hat vorgeschlagen, den Antrag ruhend zu stellen und die Entscheidung des Bundesverfassungsgerichtes abzuwarten.

Gut, ich bin jetzt nicht dafür, politiche Entscheidungen den Gerichten zu überlassen.
...aber: Es geht voran, steter Tropfen höhl den Stein. Also, nicht locker lassen.
So, jetzt füttere ich noch eben das Phrasenschwein und komme auch zum Ende.

Der Beitrag wurde von Hortensie bearbeitet: 09.Dec.2012 - 16:55
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