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Beitrag
#1
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ungerader Parallel-Freigeist ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Gruppe: Members Beiträge: 10.888 Userin seit: 25.08.2004 Userinnen-Nr.: 83 ![]() |
Ich denke die meisten von uns sind noch nicht mit Internet und Handy aufgewachsen.
Hatten also als Kind noch kein Handy und haben bewusst noch eine Zeit ohne erlebt. Empfindet ihr die Veränderung als rein positiv? Vermisst ihr auch etwas? Oder geht ihr vielleicht sogar soweit, dass ihr diesen Trend bewusst nicht mitmacht, also gar kein Handy benutzt? Ich sehe am Mobiltelefon sehr viele Vorteile. Man kann schneller Hilfe rufen. Aber auch viele kleine Dinge. Wenn man mal 10 Minuten zu spät kommt, kann man Bescheid geben. Die Person die man trifft, weiß Bescheid, kann sich eventuell schon mal ins Cafe setzen statt in der Kälte zu stehen. Wenn ein Zug Verspätung hat, kann man anrufen, damit jemand der einen abholen möchte nicht viel zu früh los fährt. Ich sehe aber schon auch negative Veränderungen. Ich finde man wird heute leichter abgelenkt. Wenn ich mich zB früher mit Freundinnen getroffen habe, dann gehörte die Zeit nur ihnen. Ich war ja auch für andere nicht erreichbar. Jetzt mit dem Handy ist es doch anders: Wenn ich eine SMS bekomme, kann ich das gedanklich manchmal nicht ausblenden. Selbst wenn der Absender keine schnelle Antwort erwartet, denke ich manchmal über das Geschriebene nach. Muss Entscheidungen treffen, wenn jemand etwas fragt. Das kann ich dann oft nicht einfach auf später verschieben. Wenn jemand anruft, gehe ich zwar oft nicht dran, wenn ich mit anderen zusammen bin, frage mich dann aber vielleicht doch, was derjenige wollte. Bei längeren U-Bahn-Fahrten empfinde ich es einerseits als Vorteil mich eigentlich immer am Handy beschäftigen zu können. Die Zeit vergeht so schneller. Ich kann SMS schreiben, Mails lesen, im Internet surfen, usw. Aber ich frage mich auch manchmal, ob einem diese Zeit nicht fehlt. Zeit einfach nur da zu sitzen, nachzudenken. Sich auch mal langweilen. Man nimmt die Umwelt dann ja auch anders wahr. Wobei mich natürlich keiner zwingt, das Handy heraus zu holen, wenn ich unterwegs bin. Es wird aber doch leicht zur Gewohnheit. |
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Beitrag
#2
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mensch. ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Gruppe: Members Beiträge: 6.514 Userin seit: 29.03.2006 Userinnen-Nr.: 2.777 ![]() |
Howdi,
ich habe bewusst kein mobiles Internet dabei, ich bewege mich ohnehin viele Stunden täglich am rechner oder im WLan. Mittlerweile musste ich mir Achtsamkeitsübungen und Tabletfreie Zonen/Zeiten auferlegen, um die Reizüberflutung wieder auf ein gtues Maß zu reduzieren. Oder zumindest auf ein besseres. Was das Netz angeht bin ich letztlich eine nie-trockene Alkoholikerin - suchtgefährdet ohne die Möglichkeit des Abschaltens. Kommunikation ist mein Beruf und meine Berufung. Seit ein, zwei Jahren merke ich, dass es schon recht dissonnant wird, meine Mediennutzung und Erreichbarkeit und die meiner Freunde, Kollegen oder Familie. Ich lese nicht mehr mehrfach täglich Mails, sonder eher schonmal eine Woche gar nicht. Von meinen Facebook-Accounts nutze ich meist nur noch den beruflichen und habe lange meine Familie dort aus meiner Liste rausgehalten. In den anderen Accounts schlummern Nachrichten schonmal ein paar Monate. Anrufe auf dem AB beantworte ich eher am Wochenende. Mails immer seltener (lieber anrufen). Wenn ich ohne Handy und iPod aus dem Haus gehe, ist das auch kein schlimmerer Tag, als mit den Dingern. Twittern hatte mich einige Monate lang wieder mehr ins Netz gebracht, aber auch dieses Phänomen ist schon wieder abgeebbt. Solange mein größter Anreiz für mobiles Surfen ist, erlebte Momente digital in die Welt zu posaunen, statt sie bewusst zu erleben und in eine persönliche Erinnerung zu tranformieren, lasse ich die Finger davon. Ehrlich gesagt habe ich gegenwärtig viel weniger Nutzen im Netz, als ich es zu den Zeiten der intensiven Kommunikation (auch hier) hatte. Es von einem Lebensraum zu einem Werkzeug evolutioniert. Zu einem anstrengenden/lauten zudem. Die Mediatheken und einige Podcasts haben mir einen Mehrwert geschenkt. Und ich genieße die Stille auf Amrum, einer Insel, die mir hier übrigens empfohlen wurde. Da suche ich dann ein W-Lan-freies Häuschen, schalte das Handy ab auf dem Festland schon. Lese 5 Bücher in 6 Tagen und schaue kaum fern. Das könnte ich am liebsten einmal im Quartal haben, sowas. Also mache ich netzfreie Wochenenden mit Sauna oder Töpfern. Ich werd halt alt. ;-) Oder naja, weniger jung zumindest. Danke für die anregende Frage. Viel Spaß Euch noch. McLeod Der Beitrag wurde von McLeod bearbeitet: 27.Nov.2013 - 01:01 |
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Vereinfachte Darstellung | Aktuelles Datum: 06.05.2025 - 12:49 |