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> Kann mir jemand einen Tipp geben
wolf123
Beitrag 02.Mar.2014 - 20:00
Beitrag #1


Vorkosterin
*

Gruppe: Members
Beiträge: 3
Userin seit: 02.03.2014
Userinnen-Nr.: 8.887



Hi

Ich bin jetzt schon zwei Jahre mit meiner Freundin zusammen, es ist unsere erste lesbische Beziehung bei die erste die
ich habe und ich bin 28, und wir sind auch verlobt.

Meine Familie und ein Teil unserer Freunde wissen von uns.
Aber sie kann es Ihren Eltern nicht sagen obwohl sie es gerne möchte.

Jetzt die Erklärung: Meiner Freundin Ihre Eltern mögen keine Homo sexuellen die sind nach Ihren Ansichten gestört.
Ich dränge sie nicht dazu es Ihnen zu sagen, sie will es ja selbst aber sie traut sich nicht da sie Angst hat sie zu verlieren.

Meine Schwester meinte das sie dabei sehr stark sein muss und selbst wissen muss wie und wann sie es Ihnen sagt.
Meine Mutter dagegen sagte zu Ihr wenn sie es nicht bald sagt wurde ich sie verlassen, was ich nicht tun würde.

Meine Freundin und ich würden gerne mal hänchenhalten und so in der Stadt herum gehen ohne uns zu verstecken, aber sie hat immer Angst das
uns jemand sieht den Ihre Eltern kennt.

Ich weiß langsam nicht mehr was ich tun soll kann mir bitte jemand einen tipp geben.

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pfefferkorn
Beitrag 03.Mar.2014 - 16:15
Beitrag #2


Gut durch
************

Gruppe: Validating
Beiträge: 1.332
Userin seit: 16.02.2006
Userinnen-Nr.: 2.620



... wenn jemand wissen will, dass es "aktzeptabel" ist "anders " zu leben, dann brauchen diese menschen nur mal den fernseher anzuschalten...

mein verständnis dafür, irgendjemandem beibringen zu wollen, dass es "akzeptabel" ist lesbisch zu leben, geht gegen null

ich denke aber schon, dass jede sich dann auch dem ins gesicht blicken muss, dass ihre eltern homophob sind -
fragt sich dann, was mir lieber ist: stets lieb kind sein und den eltern was vormachen oder in den sauren apfel zu beissen -
da gilt es auch den richtigen zeitpunkt zu finden

denn ich finde schon, dass jede erwarten kann nicht über jahre hinweg als lebenspartnerin geleugnet zu werden -

und ich denke, der liebsten ist auch klar, dass sie irgendwann die grätsche nicht mehr machen kann, zwischen der annahme der eltern - die warten ja dann auch mal drauf, dass sie einen mann anschleppt, oder? - und ihrem wirklichen sein

vielleicht kann sie sich für den schweren schritt unterstützung holen - denn irgendwann wird sie den gang antreten müssen, wenn sie sich nicht selbst verleugnen will

es gibt eltern, die es völlig ok. finden, wie ihre kinder leben - ob hetero oder homo oder poly oder mono -
und wichtig ist eben, dass respekt da ist
meine eltern waren nicht begeistert, aber das waren sie auch selten von mir :-), meinen ersten freund fanden sie auch doof... :-)
aber respekt habe ich immer bekommen und ich wurde auch immer mit freundin eingeladen - sonst wäre ich aber auch auf die eine oder andere familienfeier gar nicht gekommen -
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shark
Beitrag 03.Mar.2014 - 21:20
Beitrag #3


Strösenschusselhai
************

Gruppe: Admin
Beiträge: 21.898
Userin seit: 10.11.2004
Userinnen-Nr.: 741



ZITAT(pfefferkorn @ 03.Mar.2014 - 16:15) *
es gibt eltern, die es völlig ok. finden, wie ihre kinder leben - ob hetero oder homo oder poly oder mono -
und wichtig ist eben, dass respekt da ist


(IMG:style_emoticons/default/thumbsup.gif) Meine Mutter zum Beispiel. Und sogar meine Oma. Beide haben es zu keiner Zeit nicht "gut" gefunden, dass ich lesbisch war.
Für sie war immer nur wichtig, dass ich glücklich war. "Gut" war für sie, wenn ich mich wohl gefühlt hab.

Der Vater meiner Partnerin hingegen hat die Tatsache, dass seine älteste Tochter lesbisch ist, so gehasst, dass er erst versucht hat, ihre Homosexualität irgendwie aus ihr raus zu bekommen und als er merkte, dass das aussichtlos war, hat er nie wieder was davon hören wollen. Ich war 10 Jahre lang "persona non grata" in seinem Familienleben und erst vergangenes Jahr, mit 70 Jahren, konnte er ein Stück von seinem Widerwillen und seiner Angst loslassen und auf mich zugehen.
Trotz seiner offensichtlichen Abneigung gegen Homosexuelle und besonders des Umstands, dass seine Tochter "so Eine" ist, hat meine Frau ihre Art zu lieben nicht verheimlicht.
Wir haben beide von Anfang an offen gelebt und auch wenn in ihrem Elternhaus nie was thematisiert wurde, hatten die dort natürlich schon Kunde von unserer Beziehung bekommen.
Sich vor den Eltern zu outen muss nicht unbedingt bedeuten, hinzugehen und es ihnen sozusagen zu "beichten".
Man kann auch einfach so leben wie man mag und es drauf ankommen lassen.
Als erwachsener Mensch ist man absolut nicht dazu gezwungen, Eltern, die schon von vornherein gesagt haben, dass sie ein Kind, das homosexuell ist, nicht akzeptieren oder gar verstoßen würden, "schonend" die Tatsachen beizubringen.
Das Problem dort zu lassen, wo es ist (bei den Eltern in diesem Fall) ist auch eine Möglichkeit. Eine emanzipierte sogar.
Man kann Eltern nicht zwingen, von ihren Ansichten abzuweichen, aber man sollte auch nicht sich selbst zwingen, zu verheimlichen, was man gar nicht verheimlichen will.

Fakt ist ja: Auch wenn Deine Freundin ihre Eltern nicht enttäuschen will, auch wenn sie einen Bruch fürchtet - das alles ändert ja nichts an dem Umstand, dass sie lesbisch fühlt und lebt.
Besser sie verhält sich kongruent zu ihren Gefühlen als zu den Wünschen ihrer Eltern.
Das ist erwachsen und gesund für die Seele.
Was (und ob überhaupt) die Eltern draus machen, ist dann wieder deren Sache.

Alles Gute für Euch!

shark

Der Beitrag wurde von shark bearbeitet: 03.Mar.2014 - 21:22
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