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> Therapie der Partnerin
Herzenssache
Beitrag 18.May.2015 - 18:51
Beitrag #1


Suppenköchin
*******

Gruppe: Members
Beiträge: 137
Userin seit: 23.12.2013
Userinnen-Nr.: 8.811



Hallo :-)


meine Parterin steht derzeit am Anfang einer Verhaltenstherapie.
Bis jetzt hatte sie "nur" ihre 5 probatorischen Sitzungen, morgen fängt's dann praktisch erst richtig an.

Ich weiß nicht warum, aber es macht mich ganz... wirr.. :-/.
Da wir ja sehr viel Zeit zusammen verbringen und ein recht vertrautes Verhältnis haben, bin ich mich ihrer Probleme natürlich bewusst.
Geht aber auch schwer anders, da sie unter einer Angststörung leidet und jeder noch so kleine Schritt (im Supermarkt kurz einkaufen, spazieren gehen, Uni, Konzerte, ausgehen...) ihr sehr viel abgewinnt und doch sehr sehr stressig ist (sowohl für sie, als auch für mich).
Bis vor kurzem war das für mich allein kein allzu großes Problem (klar: ihr Leiden hindert mich daran, wirklich glücklich zu sein und tut mir echt weh, aber würde ich sie ausblenden und nur auf meine "Einschränkungen" achten, war das alles machbar). Momentan reagiere ich aber zunehemend gereizter wenn sie im Supermarkt mal halt sucht oder in der Uni aus einer Vorlesung rausrennt.
Dazu kommt, dass sie ihrem Therapeuten verheimlicht, mit mir in einer Beziehung zu sein. Ich bin ihre "beste Freundin" oder gar "Mitbewohnerin" - ja, das bin ich auch... aber ... ich fühle mich sehr reduziert. Unsere Beziehung ist nicht "out", aber ich dachte in einem therapeutischen Verhältnis, welches ja auf Vertrauen basiert, würde unsere Beziehung dennoch normal zur Sprache kommen.
Es hat mich irgendwie total wütend und traurig gemacht, dass sie es ihm nicht erzählt, weil es ihr zu "peinlich" ist...
Und irgendwie... macht es mir Angst...
Ich liebe sie von Herzen und ich verstehe, dass ihr die Therapie einiges abgewinnt/abgewinnen wird uns sie etwas mehr auf sich achten muss... aber ich habe das Gefühl unterzugehen.
Irgendwie bekomme ich Bauchschmerzen, wenn ich daran denke, sie das nächste Mal hinzubringen. Und das bereits seit der 2. Sitzung.
Dabei habe ich dafür keinen Grund. Ich weiß, dass eine Therapie für sie gut und sinnvoll ist. Ich möchte sie dabei auch unterstützen. Ich will, dass es ihr endlich besser geht.
Ich mache mir auch eigentlich keine absurden Gedanken darüber, dass sie mir "fremdgehen" würde (sowas gibt's, ich habs gegoogelt (IMG:style_emoticons/default/ohmy.gif) ) oder etwas verheimlicht (wie gesagt, wir haben ein sehr enges Verhältnis... ich weiß sehr, sehr, sehr [...] viel über sie, mehr als ein anderer auf der Welt... [sie natürlich auch über mich] und sie erzählt von sich aus auch immer sehr gerne darüber, was sie während der Therapiesitzung besprochen und gemacht hat. Zeigt ihre Unterlagen. Fragt mich, was ich darüber denke...).
Vielleicht ist es Eifersucht? Aber worauf?!

Irgendwie ist mein Geschreibsel jetzt recht wirr geworden, ich hoffe ihr könnt mich halbwegs nachvollziehen.
Vielleicht war ja eine von euch mal in einer ähnlichen Situation oder kann meine Gedanken auch so wieder ein wenig sortieren und mir 'nen Wink mit dem Zaunpfahl geben... ich will unsere Beziehung nicht zerstören, weil ich mich aus irgendwelchen Gründen total... dumm verhalte.

Liebe Grüße,
Scherbenmeer

Der Beitrag wurde von Scherbenmeer bearbeitet: 18.May.2015 - 19:57
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pfefferkorn
Beitrag 19.May.2015 - 21:52
Beitrag #2


Gut durch
************

Gruppe: Validating
Beiträge: 1.332
Userin seit: 16.02.2006
Userinnen-Nr.: 2.620



... was mich irgendwie stutzig macht ist die Formulierung, dass du sie da hinbringst???

was bedeutet das denn?


und: ich würde sehr deutlich meine gefühle äußern - sonst nichts... keine vermutungen, warum sie sich nicht outet -
aber ich würde erzählen, dass es mich kränkt - und es ist eine kränkung verschwiegen oder zur "cousine" gemacht zu werden - das ist frech, finde ich - das bedeutet ja, dass ihr ihr verhältnis zu dir peinlich ist - das würde mir schwer zusetzen -


und: oft ist es ja so, dass wir diejenigen sind, die am meisten einfluss auf unsere partnerinnen haben - den meinst du zu verlieren , schätze ich - weil sie nun woanders spricht, redet, ...
dazu sich gedanken zu machen, was mir der einfluss auf meine partnerin bedeutet, ist glaub ich, ganz sinnvoll - denn es klingt, als wäret ihr recht symbiotisch

dann steht,glaube ich,an zu überlegen, ob du dich als ihre assistentin siehst in alltagsfragen - und was das bedeutet - habt ihr augenhöhe? oder fühlst du dich "überlegen" oder hast du das gefühl, sie ist abhängig von dir?

für mich war klar, dass für mich nur eine therapeutin in frage kommt, der ich erzählen mag, dass ich lesbisch bin - ehrlich gesagt finde ich das eine grundvoraussetzung - wenn mir vor meinem therapeuten meine sexualität peinlich sein muss - wie soll ich da mit ihm arbeiten? frage ich mich -

und: was meinst du mit "sie unterstützen" ??? bei ihrer Therapie? das ist schon auch ihre eigene geschichte - ihre eigene therapie - bist du dir sicher, dass es nicht darum geht, mitzukriegen was da läuft? . also vielleicht geht es dir eher um kontrolle? ( was ich gut verstehen könnte - aber das ist was anderes als "unterstützung)

und als Idee: gibt es vielleicht Selbsthilfe für angehörige von angstgestörten? das wäre vielleicht eine gute Gelegenheit, sich zu den Themen auszutauschen...

ich freue mich von dir weiter zu lesen - und wünsche erstmal gelassenheit -





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