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> Komplex und ich weiß nicht so recht, wie anfangen.., Habe ich ein Näheproblem?
once8
Beitrag 24.May.2016 - 13:35
Beitrag #1


Satansbraten
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Liebe Frauen hier!

Ich bin mir schon eine ganze Weile, mittlerweile 9Jahre, bewußt dass mich Frauen anziehen, doch hatte ich bisher noch keine Beziehung, immer verliebe ich mich einseitig und unerwidert und das schmerzt mich zunehmend mehr und macht mich in manchen Momenten fast wahnsinnig.
Ich stelle mir die Frage, ob ich ein Näheproblem habe oder ob -wie ich mir immer sage- ich einfach noch nicht die passende Frau gefunden habe.
Ich wünsche mir wirklich eine Beziehung, frage mich aber, war um das bei mir so schwer ist. Anderen gelingt es ja auch Bezieuhngen zu führen..

Aktuell bin ich wieder verliebt und sollte mich im Grunde von dieser Frau distanzieren, da von ihrer Seite nichts zurückkommt, das vermuten läßt, sie wäre an mir interessiert. Ich bin jedoch hin und weg von ihr. Wir arbeiten zusammen, auch sehr nah und ich hatte ihr vor 2Monaten meine Gefühle gestehen wollen, indem ich einen sehr schönen Brief geschrieben habe, habe ihn jedoch, um die Arbeit nicht zu gefährden, wieder aus ihrem Fach genommen. Ich fühlte mich daraufhin einerseits unglaublich erleichtert, andererseits feige. Dennoch war diese Entscheidung gut, denn wir sind eben von einer kleinen betrieblichen Reise zurückgekommen in der kleine Dinge geschehen sind, die mit meinem Geständnis wohl nicht so locker geschehen wären: wir waren zusammen essen. Es kam jedoch so zustande, dass sie mich nach Essen gehen frage, nachdem ihre eigentliche Begleitung abgesagt hatte und sie nicht alleine essen gehen wollte.
Das erzählte sie mir, sie erzählte auch, an wen sie noch gedacht hatte, ehe sie mich anrief (warum tut sie das??es waren alles hierarchisch über mir stehende). Ich freute mich zwar darüber, dass wir letztendlich zusammen essen gingen, war aber ganz knapp davor, zu gehen. Ich stehe in der Hierarchie eindeutig unter ihr (wobei sie mir einmal schrieb, sie wäre gegen Hierarchien) und ich sah es als eine Möglichkeit mit ihr Zeit zu verbringen, daher ging ich meinem Impuls zu gehen nicht nach. Solche Sätze hat sie mir dann nocheinmal in anderem Zusammenhang gebracht. Und ich bin mir nicht sicher was das soll, ob das einfach sachbezogene Ehrlichkeit ist oder ob sie mich damit auf meine Position verweisen will.... Und ob ich das thematisieren darf oder sogar sollte. Wäre ich nicht so vernarrt in sie, würde ich es als Arroganz abtun. Ich bin ein Mensch, die weiß, wo sie steht und mir ist die Hierarchie sehr klar, man muss die mir nicht nochmal erklären, daher empfinde ich es gerade aus ihrem Mund als sehr hart.
In unserem Gespräch war sie sehr offen, schmerzhafte Themen kamen zur Sprache, sie sprach sehr viel (Ausgewogeheit sieht anders aus, aber ihre Position bekommt auch in der Arbeit fast uneingeschränkte Aufmerksamkeit), ich hatte das Gefühl, wir hätten einen schönen Abend gehabt (auch mit ein paar sehr offenen Augen-Blicken), den wir noch bei Wein und mit anderen Leuten des Teams haben ausklingen lassen. Am nächsten Tag war ich so gut wie Luft für sie..

Durch solche Aktionen werde ich nicht sicherer im Umgang und würde mich am liebsten Distanzieren..hatte schon den Gedanken mal nachzufragen, warum sie so agiert, um auch mal endlich Profil zu zeigen, denn bisher ließ ich ihr solche Sachen durchgehen, auch wenn sie mich nerven. Ich mag sie halt gerne verstehen und auch weiter kennenlernen. Doch will ich auch verstanden werden.
Die letzte Aktion war ein Nachrichtenaustausch..sie verstand es vollkommen falsch, und ich erkläre ihr in einer sehr tollen, auch liebevoll-wertschätzenden Nachricht, was ich meinte und daraufhin kam: Nichts. Ich war entsetzt...
Wahrscheinlich ist für euch Lesende alles klar, so á la: sie interessiert sich einfach nicht für dich und reagiert deswegen nicht. Oder was sehr ihr?
Ich sehe nur, dass ich wieder einer Frau hinterherlaufe, die mich nicht zu schätzen weiß..und da tut so unendlich weh.

Inzwischen habe ich auch eine Verhaltenstherapeutin mit der ich arbeiten möchte, dennoch brennt es mir auf der Seele und erhoffe mir von euch ein bisschen mehr Einsicht.
Herzlichen Dank!! once8

Der Beitrag wurde von once8 bearbeitet: 24.May.2016 - 13:37
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McLeod
Beitrag 24.May.2016 - 16:30
Beitrag #2


mensch.
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Hallo once :-)

ich bin jetzt noch nicht so weit, etwas Kluges oder das was ich vielleicht dafür halte (IMG:style_emoticons/default/wink.gif) zum Thema Nähe-Distanz und Problemen damit zu sagen... Ich lese, dass Dich einiges sehr stört und nervt oder auch abwertend ankommt. Im Moment kann ich wirklich nur raten, ob Deine Kollegin "von weiter oben" sich sehr arrogant und gefühllos da verhält, oder ob sie vielleicht eigentlich mit der Liste derer, die sie NICHT gefragt hat vielleicht sogar Wertschätzung für Dich als Person ausdrücken wollte... Oder ob Redeanteile aus dem Bedarf, Aufmerksamkeit zu erhalten herrühren, aus der Gewohnheit im Job oder ob es Euch vielleicht in der Kombi eigen ist, denn Du wirkst so, als würdest Du auch bei Verärgerung eher stiller werden. Nur eine Idee... Oder sie ist halt eine, die sehr lebendig ist, und es eher gewohnt ist, wenn andere sich aktiv dazwischenschalten und es gar nicht merkt, ob und wie sich Gesprächsanteile verteilen - oder dass sie das halt nicht so quantitativ mitloggt...

Schlüsselstellen sind für mich bislang, dass Du Dir wünschst, verstanden and auch angenommen zu werden, wie Du so bist. Und dass nach Deiner Wahrnehmung das selten stattfindet. Dass Du Dich oft übersehen fühlst und den Ärger darüber in Dich hineinfrisst. Bis es dann vielleicht mal überschäumt. Oder bis Du Dich einfach vollends zurückziehst. Vielleicht wäre passiv-aggressiv ein Begriff, unter dem ich nachschauen würde. Wie gehst Du mit Kränkungen um, mit ungeklärten Möglichkeiten (was denkt sie sich eigentlich, warum tut sie das, weiß sie nicht...?)

Was denkst Du, ist das Thema für Dich oder eher mein Stochern im mir noch nicht ganz klaren Bild...?

Liebe Grüße
McLeod
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once8
Beitrag 26.May.2016 - 11:20
Beitrag #3


Satansbraten
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Liebe McLeod,

danke für deine Wort. .

ZITAT(McLeod @ 24.May.2016 - 17:30) *
Hallo once :-)

ich bin jetzt noch nicht so weit, etwas Kluges oder das was ich vielleicht dafür halte (IMG:style_emoticons/default/wink.gif) zum Thema Nähe-Distanz und Problemen damit zu sagen... Ich lese, dass Dich einiges sehr stört und nervt oder auch abwertend ankommt. Im Moment kann ich wirklich nur raten, ob Deine Kollegin "von weiter oben" sich sehr arrogant und gefühllos da verhält, oder ob sie vielleicht eigentlich mit der Liste derer, die sie NICHT gefragt hat vielleicht sogar Wertschätzung für Dich als Person ausdrücken wollte... Oder ob Redeanteile aus dem Bedarf, Aufmerksamkeit zu erhalten herrühren, aus der Gewohnheit im Job oder ob es Euch vielleicht in der Kombi eigen ist, denn Du wirkst so, als würdest Du auch bei Verärgerung eher stiller werden. Nur eine Idee... Oder sie ist halt eine, die sehr lebendig ist, und es eher gewohnt ist, wenn andere sich aktiv dazwischenschalten und es gar nicht merkt, ob und wie sich Gesprächsanteile verteilen - oder dass sie das halt nicht so quantitativ mitloggt...


Ja, mir geht es auch so, habe mir deshalb ein bisschen Zeit genommen um runterzukommen und objektiver draufschauen zu können. Bisher kann ich es nicht einordnen, wie das alles gemeint ist. Deine Interpretationen habe ich auch schon gedacht und im Grunde ist sie keine unachtsame Person, sogar eher eine, die alles gut und richtig machen will, geradlining passt als Wort ganz gut. Andererseits ist ihre Wahrnehmung von Hierarchie wohl einfach eine andere..aber ok, jeder hat einen eigenen Blickwinkel, das ist ganz normal.
Deine Beobachtung stimmt: Tatsächlich werde ich stiller bei Verärgerung, und auch neugierig und abwartend, wohin Themen gehen und lasse gerade ihr auch deshalb den Raum, um sie etwas besser kennenzulernen. Zuletzt habe ich jedoch erlebt, wenn ich ihn mir nehme, dann versteht sie mich falsch und galoppiert tobend in eine völlig falsche Richtung. Versuche ich sie auf meinen eigentlichen Gedanken hinzuweisen, ist sie dazu nicht bereit, reagiert nicht mehr darauf.
Richtig ist auch, dass sie Gesprächsanteile quantitativ nicht so sehr mitbekommt...ihr geht es um die Sache, vermute ich. Allerdings ist sie da schon sehr bestimmend und raumnehmend.. (IMG:style_emoticons/default/smile.gif) -lebendig auch.


ZITAT(McLeod @ 24.May.2016 - 17:30) *
Schlüsselstellen sind für mich bislang, dass Du Dir wünschst, verstanden and auch angenommen zu werden, wie Du so bist. Und dass nach Deiner Wahrnehmung das selten stattfindet.


Das Seltsame ist, dass sie Aufmerksamkeit bekommt und davon ausgeht, sie zu bekommen. Doch wenn ich starte etwas einzubringen, das oftmals nicht aufgegriffen wird, was ich dann natürlich schade finde. Aber vielleicht muss ich mich da einfach deutlicher machen.
Zumal -meiner Vorstellung nach- Gespräche so stattfinden, dass mal der eine spricht, während der andere zuhört, sich einschaltet, erweiterndes einwirft, man vielleicht einem neuen Pfad folgt, evt. wieder einen Gedanken aufgreift, auf einen ganz anderen Ast auspringt, Themen wechseln, die Gesprächsführung wechselt, je nach Menschenkonstellation..usw.. Für mich endet an diesem Punkt gerade meine Zurückhaltung und ich beginne mich zunehmend einzubringen und stoße damit nicht auf so recht offene Ohren. Das kann aber auch darauf zurückzuführen sein, dass sie mich als eher zurückhaltend eingestuft hat und jetzt erstmal merken muss, dass auch ich der Gedankenäußerung fähig bin..whatever.


ZITAT(McLeod @ 24.May.2016 - 17:30) *
Dass Du Dich oft übersehen fühlst und den Ärger darüber in Dich hineinfrisst. Bis es dann vielleicht mal überschäumt. Oder bis Du Dich einfach vollends zurückziehst. Vielleicht wäre passiv-aggressiv ein Begriff, unter dem ich nachschauen würde. Wie gehst Du mit Kränkungen um, mit ungeklärten Möglichkeiten (was denkt sie sich eigentlich, warum tut sie das, weiß sie nicht...?)


Ja, ich kann im Rahmen des Kennenlernens recht lange ruhig sein. Doch dann brauche ich auch Raum. Die Fragen die du gestellt hast, kreisen dann ehrlicherweise auch in mir...
Inzwischen bin ich ruhiger, merke, ich mag im Kontakt bleiben, jedoch auch mehr mit mir in Kontakt kommen, denn zu lange habe ich den Fokus auf sie gesetzt. War auch viel zu unterwürfig, tat nur Dinge, die ihren entgegenkamen oder sie unterstützten, um sie zu bestätigen, damit die Chance auf Gespräch entsteht..Chance auf ein Kennenlernen. Das ist inzwischen passiert und ich muss mehr auf mich achten, um solchen Kränkungen aus dem Weg zu gehen.
Was meinst du genau, mit: "Wie gehst Du mit Kränkungen um, mit ungeklärten Möglichkeiten (was denkt sie sich eigentlich, warum tut sie das, weiß sie nicht...?"


ZITAT(McLeod @ 24.May.2016 - 17:30) *
Was denkst Du, ist das Thema für Dich oder eher mein Stochern im mir noch nicht ganz klaren Bild...?
Mein Thema ist der Wunsch nach Verstandenwerden und Angenommensein, gut erkannt! Nicht nur, aber ja, das nimmt viel Platz ein. Besonders wünsche ich mir auch ein einander Begegnen auf Augenhöhe. Nur ist in dieser Beziehung -weil es eine berufliche ist- für mich die Frage, wie weit es sinnvoll ist, darin danach zu streben, oder inwieweit das tatsächlich möglich ist. Ich denke, wir sind da schon ziemlich weit, auch weil sie mich nicht einzig in meiner Funktion sieht, das schrieb sie mir zumindest mehrfach (auch wenn ihr Verhalten manchmal das Gegenteil andeutet), weil sie mir viele Dinge erzählt und ich mag unseren Status Quo...tue mir nur einfach schwer damit mich damit abzufinden, dass sie die bestimmende Instanz ist, dass nicht einmal meine Angbebote angenommen werden.


hm...soviel erstmal dazu, McLeod und einen schönen Feiertag!
once
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