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Beitrag
#1
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Dreht manchmal durch... ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Gruppe: Members Beiträge: 3.965 Userin seit: 30.10.2004 Userinnen-Nr.: 685 ![]() |
Hallo ihr Lieben,
ich weiß nicht, ob das Thema hier richtig ist, ansonsten liebe Strösen, verschiebt es bitte (IMG:style_emoticons/default/flowers.gif) Ein Bekannter von mir hat sich neulich auf dem großen blauen Socialnetwork über die sogenannten "Wirtschatsflüchtlinge" ausgelassen. Ich habe eine Diskussion mit ihm angefangen, weil ich das, was er dazu geschrieben hatte, nicht so stehen lassen konnte und wollte. Vor allem auch deshalb nicht, weil er rechtspopulistische Internetseiten zitierte und diese als Wahrheiten darstellte. Letztendlich kann ich sagen, dass mit ihm und mir, zwei Welten aufeinander geprallt sind. Daher einfach mal meine Frage an euch. Was haltet ihr von diesem Thema. Ist es für euch in Ordnung, dass z.Z. viele Flüchtlinge nach Deutschland kommen, oder seht ihr das skeptisch. Und vor allem, was haltet ihr von dieser Kategorisierung der Flüchtlinge in Kriegs- und Wirtschaftsflüchtende? Ich bin gespannt, was ihr von all dem haltet. |
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Beitrag
#2
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Treue Seele ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Gruppe: Members Beiträge: 1.471 Userin seit: 26.08.2004 Userinnen-Nr.: 147 ![]() |
Ihr beiden,
so geht es mir auch - und ich verstehe mich als dezidiert links. Wir führen in Deutschland zu wenige Gespräche darüber, dass viele geflüchtete Menschen höchst traumatisierte sind und eine Gewalt gesehen und erlebt haben, wie wir sie uns nicht vorstellen können. Dazu die Massenunterkünfte mit vielen Männern unter 40 und verschiedener Nationalität - eine explosive Mischung, wenn dies a) auf einen unbekannten Lebensstil oder (IMG:style_emoticons/default/cool.gif) auf Pöbeleien trifft. Nun darf man wie immer nicht vergessen, auch Deutsche töten und 98 Prozent aller geflüchteten Menschen sind friedlich. Und trotzdem haben wir hier ein Gewaltpotenzial, über das wir offen reden müssen und das nur durch Trauma-Therapie und Sozialarbeit sowie durch angemessene Wohnverhältnisse irgendwie einzudämmen ist - selbst das ohne Garantie... |
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Beitrag
#3
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Satansbraten ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Gruppe: stillgelegt Beiträge: 522 Userin seit: 24.09.2016 Userinnen-Nr.: 9.670 ![]() |
Wir führen in Deutschland zu wenige Gespräche darüber, dass viele geflüchtete Menschen höchst traumatisierte sind und eine Gewalt gesehen und erlebt haben, wie wir sie uns nicht vorstellen können. Woher kommt eigentlich dieses Gewaltpotenzial der Menschen hierzulande, die nicht geflüchtet sind? Und auch deren Eltern nicht...? Flucht und Krieg sind ja nur zwei von unendlich vielen möglichen traumatischen Erlebnissen Ich denke, dass sie sich in ihren Geschichten alle gleichen- die zornigen jungen Männer in aller Welt. Denn auch diejenigen jungen deutschen Männer, die sich dissozial, gewalttätig, delinquent, impulsiv, mitleidslos verhalten und über ein hohes Gewaltpotenzial "verfügen" sind, wenn man sich die Biographien anschaut, meist (ich glaube sogar zu 100%) schwer, früh und anhaltend traumatisiert. Opfersein und Tätersein liegt so unfassbar nah zusammen. Nicht jeder traumatisierte Mensch wird zum Täter. Aber Täter sind so gut wie immer traumatisiert. Durch schwere Vernachlässigung, schwere physische Gewalt, grausame sexuelle Gewalt, Unberechenbarkeit und ängstigende Verhalten aller Bezugspersonen, psychische Gewalt wie Demütigung, Herabwürdigung, Beschämung. So behandelt von Eltern, die vielleicht selbst schon traumatisiert waren. Durch Großeltern, die ebenfalls traumatisiert waren (womit wir dann schon langsam im Bereich des 2. Weltkrieges wären Nicht umsonst sprechen wir von transgenerationalen Traumata.) Dazu vielleicht schlimmstenfalls noch eine Sozialisation, in der eine Sprache der Gewalt und das Gesetz des Stärkeren herrschen und Frauen sowieso Freiwild, Nutzvieh und Menschen zweiter KLasse sind und Homosexuelle "geklatscht" gehören....- #das gab und gibt es ja auch in Deutschland und unter Deutschen, (IMG:style_emoticons/default/pfeif.gif) ...... auch wenn es viele nicht wahr haben wollen und solche Einstellungen nur muslimischen Männern zuschreiben (IMG:style_emoticons/default/wacko.gif) ) Viele der entstehenden psychischen Störungen (v.a. die dissoziale Persönlichkeitsstörung und ihre extreme Ausformung- die Psychopathie) gelten als untherapierbar oder bei immensem Zeit (wir reden von vielen Jahren)-und KOstenaufwand für jeden einzelnen als vielleicht ein ganz klein bisschen therapierbar mit nur kleinen möglichen Veränderungen. Das sind genauso verlorene, traumatisierte Seelen. Ich bin rat- und auch mutlos, weil es viele Hilfsangebote und immer wieder neue Chancen gibt. Trotzdem beißt sich die Gesellschaft schon allein an diesen zornigen, dissozialen deutschen Männern Zähne aus, wie wir gerade wieder mal sehen..... Der Beitrag wurde von Françoise bearbeitet: 28.Aug.2018 - 17:33 |
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Vereinfachte Darstellung | Aktuelles Datum: 01.05.2025 - 14:48 |