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> Ich möchte (doch) kein Kind
Wambili
Beitrag 30.Apr.2019 - 16:41
Beitrag #1


Vorkosterin
*

Gruppe: Members
Beiträge: 3
Userin seit: 30.04.2019
Userinnen-Nr.: 10.053



Hallo!

Ich brauche euren Rat... Erstmal die "Hintergrundgeschichte" kurz zusammengefasst. Ich (23) bin seit 3 Jahre mit meiner Freundin (25) zusammen.

Schon als wir uns kennengelernt haben, hat sie mir gesagt, dass sie unbedingt mit spätestens 30 ein Kind adoptieren möchte. Damals habe ich mir das auch vorstellen können. Ich muss allerdings dazu sagen, dass ich nicht weiter darüber nachgedacht habe (Verantwortung, Zeit, usw.). Ich dachte mir "Kind klingt doch schön, warum nicht".
Vor ein paar Monaten hat sich dann bei mir Beruflich einiges verändert. Ich fange eine Ausbildung an. Danach Schichtdienst (12 bzw 24 Stunden). Wir haben uns dann nochmal über meinen neuen Job (den wollte ich auch schon immer machen, das wusste sie auch schon, als wir uns kennengelernt haben) und über unsere Zukunft. Als wir darüber gesprochen haben, habe ich auch nochmal angefangen darüber nachzudenken, was es wirklich heißt, ein Kind zu adoptieren.
Ich habe bemerkt, dass ich, wenn ich jetzt wirklich ganz ehrlich bin, einfach zu egoistisch bin, um für ein Kind zu sorgen.

1. Ich möchte verreisen. Ich möchte noch so viel sehen und erleben
2. Mein Job. Das ist der Job, den ich mir schon immer gewünscht habe. Der Job,
der mich wirklich erfüllt. Uns ist beiden klar, dass wir beide halbtags arbeiten
müssten, zumindest am Anfang.
Allerdings... Ich habe soooo lange für diesen einen Traum gekämpft. Ich
möchte diesen Traum aber nicht "nur" wegen einem Kind wieder hinten
anstellen. (Ich weiß, dass das sehr egoistisch klingt, finde es aber auch nur
gerecht dem Kind, mir und meiner Freundin gegenüber, dass ich ehrlich bin).
3. Zeit & Geld. Die Wohnungen sind hier echt teuer, dann habe ich auch noch
ein Pferd, das auch sehr viel kostet.

Sicher könnte man jetzt sagen "he, das geht doch trotzdem". Aber nicht für mich. Für mich passt es einfach nicht in meinen Lebensplan.

Naja... Meine Freundin hat mir schon vor 3 Jahren gesagt, dass es für sie ein Trennungsgrund wäre, wenn ihre Partnerin keine Kinder haben möchte.
Daher hatte ich Angst, habe ihr aber trotzdem die Wahrheit gesagt, als ich mir wirklich sicher war, dass ich kein Kind haben möchte.
Sie war geschockt und hat auch geweint. Sie meinte aber auch, dass sie nicht Schluss machen kann, weil sie mich einfach zu sehr liebt.

Jetzt ist es aber so, dass sie jeden Tag nur noch unglücklich ist.
Sie hat mir selber erzählt, dass es bei ihr im Moment so abläuft:

Tag 1:
Mein Lebensziel war schon immer ein Kind. Dafür lebe ich. Ich muss die Beziehung beenden, ich möchte ein Kind.

Tag 2:
Ich liebe sie zu sehr, ich kann sie nicht verlassen. Ich kann ohne sie nicht mehr leben. Ich möchte die Beziehung.

usw.

So läuft es seit der Aussprache täglich.
So sehr es auch schmerzt.... Ich weiß aber, dass sie ohne Kind nie richtig glücklich werden kann. Und das möchte ich einfach nicht.
Wir haben uns auch schon über eine mögliche Trennung unterhalten. In dem Moment war sie richtig klar. (Wir haben abgesprochen, wie es mit der Wohnung laufen würde, dass wir auf jeden Fall im guten auseinander gehen würden und dass wir auch nicht ausschließen würden, weiter in Kontakt zu bleiben (nach einem kurzen Abstand natürlich). In dem Moment ist sie richtig klar. Dann packen sie aber wieder die Zweifel. "Was ist, wenn ich dann im 5 oder 6 Jahren doch kein Kind mehr möchte und ich es dann bereue? Ich kann das nicht!".

Ich bin mir sicher, dass sie auch da dann noch ein Kind haben möchte.
Ich will sie nicht verlieren, möchte aber auch nicht, dass sie wegen mir auf ein Kind verzichten "muss".

Wie kann ich ihr dabei helfen? (IMG:style_emoticons/default/sad.gif) Ich weiß, dass sie es grundsätzlich schon selbst entscheiden muss... Ich will sie auch nicht loswerden oder so... Ich weiß einfach nicht mehr weiter. Wir hängen im Moment einfach beide komplett in der Luft...

Wart ihr auch schon mal in so einer Situation?
Was würdet ihr tun? Wie könnte ich ihr bei ihrer Entscheidung helfen?

Ich weiß, dass es auch von mir sicher egoistisch und scheiße ist. 1. Weil ich so eigentlich nur auf mich und mein Leben schaue und 2. Weil ich ihr vorher ja die Hoffnung gemacht habe, dass ich ein Kind haben möchte... Aber es ist nunmal so und ich kann es einfach nicht ändern, so leid es mir tut (IMG:style_emoticons/default/sad.gif)

Sorry, falls das ganze jetzt evtl verwirrend geschrieben ist... (IMG:style_emoticons/default/was.gif) (IMG:style_emoticons/default/wacko.gif)

Hiiiilfeeee!

Danke!

LG Wambili
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Wambili
Beitrag 01.May.2019 - 15:07
Beitrag #2


Vorkosterin
*

Gruppe: Members
Beiträge: 3
Userin seit: 30.04.2019
Userinnen-Nr.: 10.053



Hallo und danke!

Sie wird ihn nicht alleine umsetzen. Aber wenn sie sich entscheidet, dass sie auf jeden Fall ein Kind adoptieren möchte, dann würde ich, so schwer es mir auch fallen würde, die Beziehung beenden. Ich liebe sie wirklich, aber ich kann mir mein Leben einfach nicht mit einem eigenen Kind vorstellen. Ich mag Kinder ja auch gerne, aber ein eigenes... das kann und mag ich einfach nicht.

Ich habe für mich schon entschieden, dass ich definitiv kein Kind möchte. Aber ich möchte auch nicht, dass das, sollte sie sich gegen ein Kind entscheiden, zwischen uns stehen wird. Es ist schließlich ihr einziges und großes Lebensziel (lt ihren Worten) und das möchte ich ihr nicht wegnehmen. Ich will sie aber natürlich auch nicht verlieren.

Allerdings ist es auch einfach unerträglich nicht zu wissen, wie es weiter geht. Trennen wir und oder nicht? Klar, für sie wird es sicher nicht weniger leicht sein. Das weiß ich auch. Aber sie will mit mir nicht darüber reden. Sie redet mit ihrer Schwester darüber und mit einem guten Freund von ihr. Aber mit mir nicht, da blockt sie immer total ab oder erzählt mir, wie sehr ich sie enttäuschen und wie egoistisch ich bin, dass sie, wenn sie das früher gewusst hätte, nicht mit mir zusammen gekommen wäre... das tut halt natürlich auch weh... und im nächsten Moment sagt sie dann aber auch wieder, dass sie mich aber nicht verlieren möchte...

Ich weiß nicht, wie sie sich entscheiden wird. Auch wenn ich "befürchte", dass sie sich für das Kind entscheidet. Ich würde es verstehen, auch wenn es mich wirklich sehr traurig machen würde.
Aber ich weiß, dass diese ewige Ungewissheit noch viel unerträglicher ist und ich das auch nicht mehr lange aushalte...

Ich habe mich aber definitiv gegen ein eigenes Kind entschieden. Es ist allen Beteiligten gegenüber fair. Klar mag diese Entscheidung evtl auf den einen oder anderen egoistisch wirken. Aber wäre es nicht egoistischer, wenn ich mir gemeinsam mit ihr ein Kind adoptieren würde, obwohl ich überhaupt kein Kind möchte? Das wäre weder meiner Freundin gegenüber fair, und auch nicht dem Kind, dass dann ja in diesem Fall von einer Mutter immer nur geduldet oder akzeptiert werden würde, weil sonst die Beziehung in die Brüche gegangen wäre... das kann ja auch nicht das Ziel sein, egal wie groß die Liebe ist... :-(

Der Beitrag wurde von Wambili bearbeitet: 01.May.2019 - 15:14
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