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> Ich kann Sie nicht vergessen, Seit 10 Jahren
ImJuli1982
Beitrag 01.Dec.2019 - 10:34
Beitrag #1


Vorkosterin
*

Gruppe: Members
Beiträge: 3
Userin seit: 09.01.2016
Userinnen-Nr.: 9.483



Guten Morgen und einen schönen 1.Adevent ihr Lieben.

Dieser Text könnte etwas länger werden, auch wenn ich versuche mich kurz zu fassen. Da mich diese Geschichte nun seit 10 Jahren begleitet und ich, warum auch immer, nicht damit abschließen kann, möchte ich sie einfach mal aufschreiben und eure Gedanken dazu wissen.
Gut, wir gehen 10 Jahre zurück in das Jahr 2009.
Ich begann eine neue Arbeitsstelle in einer soz. Einrichtung. Alles lief gut. Nette Einrichtung, liebe Kolleginnen und eine sehr nette Chefin. Womit wir schon beim Thema sind... Die nette Chefin.
Von Anfang an war sie mir sympathisch. Eine sehr aufgeschlossene, freundliche und attracktive Frau. Soweit alles gut.

Doch irgendwann passierte es... Ich stand im Flur der Einrichtung, meine Chefin erzählte mir irgendwas und in dem Moment schlug der Blitz sehr heftig ein... Ich hab mich verliebt. Was sie in dem Moment eigentlich von mir wollte, weiss ich bis heute nicht.
Anfangs dachte ich, ok du bist in deine Chefin verliebt... Genieße das Gefühl so lang es da ist... Irgendwann ist es auch wieder weg.
Ich versuchte mich nur noch ganz Pflicht bewusst auf meinen Job zu konzentrieren und genoss stillschweigend jede noch so kleine Begegnung mit ihr. Anfangs war das auch ok. Aber irgendwann intensiviert sich unser Kontakt, erstmal nur im Job... Es gab dann diese kleinen "Zufallsberührungen" die von ihr aus gingen. Sie wuschelte mir durch das Haar, hielt einfach so meine Hand, gab mir mal beim Verabschieden einen Klaps auf den Pi mit den Worten "Tschüss Schatz" oder streichelte mir einfach mal so über die Wange... Ok, ich genoß es, war allerdings auch irritiert. Warum tut sie das? Überschreitet sie da nicht eine Grenze? Welche Chefin streichelt der Angestellten einfach über die Wange? Ich hinterfragt es nicht, ich genoß einfach ihre Nähe. Irgendwann in den nächsten 2 Jahren gab es allerdings eine, für mich, sehr eigenartige Situation die mich bis heute beschäftigt. Sie kam auf mich zu, stand vor mir, schaute mich an und sagte "Ich muss dich fühlen" umarmte mich, sehr fest und lange, lies mich wieder los und ging wortlos weiter. Tausende Gedanken in meinem Kopf, gepaart mit Tausenden Schmetterlingen im Bauch stand ich da nun... Ab da war ich mir sicher, dass auch die mehr empfindet als Symphatie. So ging es weiter, Blicke und Berührungen, immer ausgehend von ihr. Lange, intensive Gespräche... Nur nicht über uns. Irgendwann lief mein Arbeitsvertrag aus, wurde auch nicht verlängert. Trotzdem konnte ich den Kontakt zu ihr aufrecht erhalten... Treffen, reden, kleine Berührungen aber nie direkt darüber gesprochen was es ist, dass uns verbindet. Ich hätte nie den Mut ihr einfach zu sagen, dass ich in sie verliebt bin... Vorgenommen habe ich es mir etliche Male... Nur nie getan. Irgendwann löste auch sie ihren Arbeitsvertrag in der Firma auf und begann etwas Neues. Ab da schlief der Kontakt ein, irgendwann war er garnicht mehr vorhanden. Ich hatte ihr irgendwann um die Weihnachtszei nochmal geschrieben, aber diese Mail blieb unbeantwortet. Wenn ich sie jetzt, 10 Jahre später, mal durch Zufall sehe, ist es immer noch so, dass mein Herz rast, dieses Kribbeln im Bauch wieder da ist und ich diese wenigen Sekunden ihres Blickes mich unwahrscheinlich glücklich macht.

Das ich mich verliebt habe ist nun, etwas mehr, als 10 Jahre her und diese Frau geht mir nicht mehr aus dem Kopf. Warum? Ist es für mich tatsächlich diese eine große Liebe oder liegt es eher daran das ich nie mit ihr darüber geredet habe, Situationen nicht angesprochen habe und ich also bis heute nicht weiss warum sie tat was sie tat? Reine Sympathie oder doch mehr....

OK, ihr Lieben... Vielleicht möchte mir die ein oder andere unter euch ja ihre Meinung zu meiner Geschichte sagen.
Würde mich freuen.
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plop
Beitrag 01.Dec.2019 - 13:22
Beitrag #2


feministische winterfeste klimperlesbe
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Gruppe: Members
Beiträge: 5.474
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Userinnen-Nr.: 232



oh-das kommt mir ziemlich bekannt vor-aber bei mir waren es "nur "8 jahre.......
und die rahmenbedingungen waren etwas anders

wir waren beide gleichaltrig jung aber ich war in der "übergeordneten "position
sie hat mir ihre liebe gestanden,ich aber nicht zugegeben,dass ich die gefühle erwidere,
sondern habe alles berufsbedingt auf einer guten freundschaftlichen ebene halten können,womit sie auch gut umgehen konnte.
mit der zeit wurde der kontakt immer sporadischer,hörte aber nie ganz auf.

die lange zeit mit den gedanken,was wäre gewesen,wenn ich damals meine gefühle offengelegt hätte-haben wir beide absolut gemeinsam!ich habe sie letztendlich doch offengelegt-was aber mitnichten als patentrezept dienen muss .

ich habe all die jahre zwischen den gefühlen für sie und der ziemlichen gewissheit,dass unsere leben nicht kompatibel sind ,geschwankt.
in den ganzen jahren habe ích allerdings auch nicht bewusst nach einer neuen partnerinnenschaft ausschau gehalten.
hatte wenig zeit und mir fehlte emotional eigentlich nichts.heute denke ich-dieses nachhängen in einer unmöglichen liebe -hat mich vor anderem liebes - kummer oder anderem möglichen "liebes-blödsinn" bewahrt.

auf jeden fall-und auch da sehe ich gemeinsamkeiten-bekam ich das gefühl-ich muss diesen alten liebesknoten auflösen,sonst werde ich nie bereit sein für eine andere liebe.

wir haben uns getroffen,haben rumgeflapst,uns auf den neuesten stand in vielen lebensbereichen gebracht,es war zudem klar ,sie hatte beziehungsmässig nichts richtig festes und ich war ganz frei(ohne dass wir das so explizit abgefragt hätten ) und irgendwann machte sie eine bemerkung über alte zeiten -und ich bin mit meinem geständnis rausgerückt.sie hatte null ahnung,dass ich damals genaus so verliebt war -
und es begann eine unvorhergesehene kurze gemeinsame ,stürmische zeit,die aber nicht lange dauerte.
ich habe es beendet in sehr hilfloser weise . es tat sehr sehr weh.überraschend weh. umgekehrt heftig weh im vergleich zu dem vertrauten gefühl für sie, welches mich mich all die jahre unspektakulär,fast nebenbei,aber doch da, begleitet hatte

dieser löse-prozess hat fast 1 jahr gedauert.aber er war notwendig für mich .

ich denke -wie pirola- dass es auch eine rolle spielen kann,ob du momentan ungebunden bist-und eigentlich auch,ob sie ungebunden ist.weil die konsequenzen nochmal eine ganz andere dimension haben ,wenn partner_innen beteiligt sind.

aber eigentlich ändert das ja auch nichts an den gefühlen ,die geklärt werden müssen ,
damit frau nicht darin verstrickt bleibt (IMG:style_emoticons/default/gruebel.gif)

Der Beitrag wurde von plop bearbeitet: 01.Dec.2019 - 13:24
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