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> chronische Schulterschmerzen
-Agnetha-
Beitrag 15.Feb.2024 - 17:11
Beitrag #1


ungerader Parallel-Freigeist
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Userinnen-Nr.: 83



Liebes Forum!

Auch wenn hier nicht mehr so viel los ist, würde ich darüber gerne schreiben, da hier einfach immer die allerliebsten Antworten kommen.
Und vielleicht hatte zufällig ja mal eine von euch das selbe Problem.

Ich habe nun schon 5-6 Jahre chronische Schmerzen in den Schultern und im Nacken bzw. Halsbereich.
Es fühlt sich vorallem wie Verspannungen hat.

Ich war bereits bei zwei verschiedenen Orthopäden. Es wurde ein Röntgen gemacht und zwei Mal ein MRT. Es kam nichts dabei heraus, die Wirbelsäule ist gesund, allerdings ist meine Haltung schlecht.

In den letzten Jahren habe ich schon sehr viel versucht, doch nichts konnte dauerhaft eine deutliche Besserung bringen. (IMG:style_emoticons/default/sad.gif)

Anfangs habe ich es mit medizinischen Massagen versucht. Das hat (wenn überhaupt) nur wenige Tage eine Besserung gebracht.

Ich hatte zwei Mal eine Physiotherapie (auf Krankenkasse). Dabei wurden mit viele Übungen gezeigt, die ich auch zu Hause gemacht habe. Allerdings haben es diese Übungen leider eher noch schlimmer gemacht.

Ich war für ca. 10 Sitzungen bei einer "Atlas-Energie". Das geht in die Richtung Cranio Sacral, aber mit Fokus auf den Atlaswirbel. Das war recht spannend. Es fand im Sitzen stand, die Dame stand hinter mir und brachte meinen Oberkörper zum Schwingen.
Anfangs mutete das sehr alternativ an, aber ich muss sagen, dass es anfangs wirklich geholfen hat.
Ich hatte das Gefühl einen großen Sprung zu machen.
Es war danach nicht mehr ganz so schlimm, allerdings hat es sich durch weitere Sitzungen nicht noch weiter verbessert, also war ich irgendwann nicht mehr dort.

Außerdem habe ich noch eine klassische Cranio Sacral Behandlung gemacht. Dort war ich über ein Jahr lang alle 2 Wochen.
Diese Behandlung fand im Liegen statt. Ich empfand es als sehr entspannend, aber war unsicher ob es wirklich hilft.

Als letztes habe ich dann (Empfehlung einer Freundin) noch einen Chiropraktiker ausprobiert.
Dort hatte ich 6-7 Sitzungen.
Das war ganz anders, nicht so schonend.
Auch das bringt aber nicht wirklich etwas.

Nun weiß ich nicht, was ich noch versuchen könnte. Ich hadere auch mit mir, ob ich noch mehr Geld dafür ausgeben will.
Wenn etwas hilft, wäre es mir das Geld natürlich wert. Was gibt es Wichtigeres als die Gesundheit? Aber das weiß man leider eben nicht.
Vorallem ist es auch schwierig, dass man ja auch meistens erst nach mehreren Sitzungen merkt, ob eine Behandlung sinnvoll ist.

Wenn ich alles zusammenzähle, habe ich wegen den Schmerzen schon um die 4000 Euro ausgegeben.


Ich bin auch sehr unsicher wie viel von den Schmerzen seelisch bedingt ist.
Wenn ich gestresst bin, wird es eindeutig schlimmer.
Aber auf der anderen Seite: Auch wenn ich nicht gestresst bin, ist es auch nicht ganz weg. Auch im Urlaub nicht.

Was mir auch stark auffällt: Es wird für mich schnell schmerzhaft Rucksäcke oder Taschen zu tragen.
Wobei das nicht jeden Tag gleich ist. Es gab aber Tage, bei denen ich auch Rucksäcke die für normale Frauen sicherlich nicht schwer wären, nicht ohne Schmerzen tragen konnte.

Was ich dazu vielleicht auch noch sagen sollte... ich gehe gerne spazieren/wandern. Da habe ich nicht das Gefühl, dass es das irgendwie beeinflusst.
2 Mal die Woche gehe ich in ein Fitnesscenter, muss aber bei Armgeräten aufpassen.

Ich weiß noch nicht recht in welche Richtung ich es weiter versuchen sollte. Ob es einen Sinn hat nochmals zu einem Arzt zu gehen.
Manchmal frage ich mich, ob das sowas wie eine seltenere Muskelschwäche sein kann.

Ein guter Freund von mir hat mir den Rat gegeben es mal mit Psychopharmaka zu versuchen. Er meinte da gibt es auch Medikamente, die sehr entspannend wirken und so auch solche Verspannungen lindern können.
Da bin ich aber unsicher, da solche Medikamente fast immer ja auch Nebenwirkungen haben.

Was ich auch noch nicht versucht habe, ist eine Physiotherapie privat.
Wenn ich das privat bezahle, wird sicherlich noch mehr auf meine individuelle Situation eingegangen.



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McLeod
Beitrag 16.Feb.2024 - 08:54
Beitrag #2


mensch.
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Hui, das ist ja eine Odyssee und Methodenvielfalt.

Also es fühlt sich nach Verspannung an, Massagen, die die Durchblutung fördern und Muskeln dehnen, haben manchmal kurzfristig geholfen - was ein Indikator dafür ist, dass es Verspannungen sind (neurologische Ursachen wurden noch nicht abgeschickt oder Erkrankungen die was mit Entzündungen zu tun haben?). Mit verschiedenen Methoden ist der Rückenskelett-Bereich eigentlich sowohl durchleuchtet, als auch durchbehandelt. Wobei ich immer einschränken würde, dass es bei jeder der manuellen Behandlungsmethoden oder Anleitungen eine Bandbreite gibt, auf der richtigen Spur zu sein oder an Ursachen und Lösungen vorbeizuarbeiten. Ich kannte einen Menschen, da hat der Wechsel der Physiotherapieperson/Praxis darüber unterschieden, ein fast bewegungsloser Pflegefall zu Hause zu sein und kurz vor der Entscheidung zu stehen, einen teuren Treppenlift einzubauen. Oder wieder autonom durch den Ort zu gehen (auch wenn es keine langen Waldspaziergänge mehr wurden.

Ich hab auch sehr gute Erfahrungen mit einer (1) Person, die sog. manuelle Therapie macht, gemacht. Da waren es auch Rückenschmerzen, eher muskulär usw. Aber es wurde nicht nur der Rücken betrachtet und behandelt. Der Rücken bis hoch zum Nacken leistet die Arbeit für den aufrechten Gang zu sorgen, auch wenn es in Füßen, den Knien oder Hüften irgendwelche Ungleichheiten gibt. Das müssen gar keine knochenbedingten Sachen sein (sonst hättest Du es ja auch schon länger, vermutlich). Aber neben den Dingen, die sie am Rücken gemacht hat, hat sie auch in der zweiten Behandlung mit leichtem Ziehen an den Beinen etwas in der Hüfte zum läuten Knacken gebracht, als wieder etwas aus einer verkeilten Situation zurücksprang. Es hätte nicht laut sein sollen, es war eigentlich auch unerwartet, dass es so schnell aus dem Verkantet-Zustand kam. Würde ich deswegen jetzt die Methode generell empfehlen? Eher nur diese Person. (Es war eine Empfehlung und eine mir nahestehende Person war nach einem Bandscheibenvorfall auch dort, also ganz andere Sache und auch da kompetente, relativ schnelle Besserung der Folgesymptome und besserer Heilungsprozess danach.) Meine Rückenschmerzen waren btw quasi-psychisch aus dem Stress heraus, in dem ich schon lange steckte und auch weiter steckte. Aber die Anspannungen von sowas haben nun mal Wirkung auf das Skelettsystem und den Bewegungsapparat.

Den Psychopharmaka-Tipp finde ich um ehrlich zu sein desaströs. Muskel-Relaxanzen gibt es auch ohne den Anteil Psychopharmaka, sind aber auch heftige Medikamente. Schmerztherapie geht anders. Und wäre vielleicht ein Stichwort für Dich, das eigentlich auch hausärztlich schon nach den vielen Jahren hätte kommen können. Es entsteht ja auch ein Kreislaufs aus Verspannungen, Schmerzen, Aushalte-Anspannungen usw. Es wird meines Erachtens keine psychiatrische Fachperson geben, die Rezepte ausstellt für eine nicht weiter diagnostisch gesicherte Idee, waa die Ursache der Schmerzen sein könnte. Falls es überhaupt eine medikamentöse Behandlungsoption für diese Fachrichtung ist.

In einer therapeutischen oder psychiatrischen Praxis wäre vermutlich eine der Fragen beim ersten Anamnese-Gespräch, was sich vor 5-6 Jahren in Deinem Leben verändert hat oder etwas geschehen ist.

Ich hätte gerne einen besseren, konkreteren Rat, als "bei den behandelnden Personen nach guten Erfahrungen im Umfeld fragen und vielleicht auch innerhalb 1 Methode 2-3 verschiedene Anläufe zu machen", weil halt viel Bandbreite innerhalb der Disziplinen zu sein scheint. Oder "Schmerztherapie - hier ein Stichwort, aber ich kenne mich nicht aus". Oder "Therapiepersonen könnten einen Raum aufmachen, in dem psychische Komplexität und Fühlen sich zeigen können. Ob es wirklich mit etwas von vor 5-6 Jahren zu tun hat, weiß ich auch nicht, die Anamnese ist auch die tastende Suche nach Schlüsselfragen, die ein Schloss aufspringen lassen, das bislang etwas wohlverwahrt hat."

Ich wünsch Dir auf jeden Fall einen Weg raus aus diesem Dauerzustand. Es ist schon eine ganz schön lange Zeit. (IMG:style_emoticons/default/unsure.gif)
McLeod
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