![]() |
Willkommen, Gast ( Anmelden | Registrierung )
Denk bitte daran, dass unser Forum öffentlich einsehbar ist. Das bedeutet: wenn du hier dein Herz ausschüttest, kann das von allen gelesen werden, die zufällig unser Forum anklicken. Überleg also genau, was du preisgibst und wie erkennbar du dich hier machst. Wir löschen keine Threads und keine Beiträge, und wir verschieben auch nichts in unsichtbare Bereiche.
Du kannst deinen Beitrag nach dem Posten 90 Minuten lang editieren, danach nicht mehr. Lies dir also vor dem Posten sorgfältig durch, was du geschrieben hast. Dazu kannst du die "Vorschau" nutzen.
Diese Webseite verwendet Cookies. Durch die Nutzung unserer Webseite erklärst du dich mit der Verwendung von Cookies einverstanden.
![]() |
![]() ![]()
Beitrag
#1
|
|
~ Fischkopp ~ ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Gruppe: Members Beiträge: 10.532 Userin seit: 14.02.2005 Userinnen-Nr.: 1.215 ![]() |
Huiuiui... langsam steigt meine Nervosität. Ich sitze bei meinen Eltern und hab mir für dieses Wochenende vorgenommen, meinen Eltern ihre Illusion zu rauben, meine Zukunft bestünde in Familie mit Mann und 2,3 Kindern... :lol:
Einerseits freue ich mich total darauf, denn schon nach 2 Monaten merke ich, wie sehr es mir auf den Keks geht, meinen Eltern NICHT erzählen zu können, dass es da wieder jemanden in meinem Leben gibt, ja im Gegenteil sogar "aufpassen" zu müssen, dass ich mich nicht verplapper... :ph34r: Andererseits hab ich natürlich auch die Angst, dass sie sich tierisch aufregen, damit nicht umgehen können/ wollen etc.pp... :wacko: Eigentlich bin ich mir relativ sicher, WIE ich es meinen Eltern sage. Aber sag ich es ihnen zusammen oder jeweils einzeln? *keine Ahnung hab :was:* Ach naja, ich musste mir das jetzt grad mal ein wenig von der Seele schreiben... Bin selbst schon gespannt, wie's weitergeht... :roetel: LG, bratschi :D |
|
|
![]() |
![]()
Beitrag
#2
|
|
Fürstin Pückler ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Gruppe: Members Beiträge: 186 Userin seit: 09.11.2004 Userinnen-Nr.: 737 ![]() |
Nein, das ist nicht egoistisch. Mach ich genauso.
Mein CO war nicht ganz so wie deins, jedoch ähnllich. ich habe es meinen Eltern "gebeichtet", weil sie es so oder so irgendwann erfahren hätten. Das war als ich 17 war. Zuerst erzählte ich es meiner Ma. Und ich hatte ernsthaft das Gefühl dass sie mich versteht. Sie sagte auch so etwas wie, das ich glücklich sein müsse mit meiner Entscheidung. Anfangs eine Reaktion, die ich nicht erwartet hatte. Die mich aber ermutigte es auch meinem Vater zu erzählen. Der sagte so was wie: Ich muss es aktzeptieren aber nicht tollerieren ??? Hatte zu dem Zeitpunkt keine Ahnung was er damit meint. Naja, meine Eltern und ich hatten ohnehin nicht so einen guten Draht, es war eher so eine Zweckgemeinschaft und ich wartete sehnsüchtigst auf meinen Auszug. Aber irgendwas hatte sich nach meinem CO verändert. Die Situation ist immer schlechter geworden. Vorwürfe die ich nicht nachvollziehen konnte. usw... Aus heutiger Sicht kann ich sagen, dass meine Eltern - beide - bis heute weder akzptieren noch tollerieren, wie ich bin. Ich bin nicht mehr willkommen, auch wenn sie das so offen nicht sagen. Auf Familienfeiern (die ich dann ja doch besuchen muss, um der Gemeinschaft nicht noch mehr Gründe zu geben darüber zu lamentieren, was für ein schlechter Mensch ich bin ... ) fühle ich mich schlecht und habe Angst vor Konfrontation (die sich nicht nur auf meine Sexualitöät, jedoch auf mein generelles anders sein, politisch anders denkend, lesbisch sein, schon im Kindergarten ein schlechter Mensch gewesen und ... :patsch: ). Das geht jetzt schon seit 8 Jahren so. Also einen Glückwunsch an alle, die ihr CO so reibungslos überstehen und viel Daumen gedrücke an dich Edelbratsche, dass sich die Situation wieder normalisiert und beide dein Vater und deine Ma Verständnis, Akzeptanz und vielleicht auch Interesse zeigen. Zum Thema Großeltern habe ich eine völlig entgegengesetzte Reaktion erlebt. Grund meines Outings bei meiner Oma (ich habe es meinem Opa nie direkt erzählt, weiß aber dass meine Großeltern auch darüber reden und er Verständnis dafür hat) war die Trennung mit meiner Ex. Sie hatte mitbekommen dass es mir extrem schlecht ging, ich nervlich total am Ende war und sie berechtigterweise Wissen wollte warum. Da fragte sie mich, ob denn die xxx nur mit mir zusammen wohnt oder sie sowas wie meine Freundin wär. :unsure: Und da hab ich ihr alles erklärt. Unter tränen. Und meine Oma sagte: Egal wen man liebt ob Mann oder Frau, Kind, eine Trennung ist immer schwer. Du findest schon wieder eine Freundin. Der Grund warum ich meine Geschichte erzähle ist, dir etwas Mut vor deinem zweiten Outing zu machen. Ich denke, dass Großeltern mehr Lebenserfahrung haben um auf Situationen zu reagieren. Ich denke, dass sie (auch wenn man meinen möchte dass sie starrköpfiger sind als die Jugend) mit mehr Weisheit die Dinge reflektieren können. Diese Generation hat schon mehr Probleme und Lebenskrisen erlebt, als zu erfahren, dass die Enkel homosexuell sind. Ich kann jedoch nur aus meiner Erfahrung sprechen und das oben gesagte trifft in jedem Fall auf meine Großeltern zu. Nur sind die Menschen verschieden. Es bleibt zu hoffen dass deine Großeltern es mit mehr Weisheit und Verständnis hinnehmen, als deine Eltern. Meine Großeltern wollen meine Freundin unbedingt kennenlernen. Also ich drück die Daumen :rolleyes: yoyo |
|
|
![]() ![]() |
Vereinfachte Darstellung | Aktuelles Datum: 07.05.2025 - 10:29 |