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Beitrag
#1
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ungerader Parallel-Freigeist ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Gruppe: Members Beiträge: 10.888 Userin seit: 25.08.2004 Userinnen-Nr.: 83 ![]() |
Bin mir nicht sicher ob das zu Allgemeines oder hier her gehört.
Also es gibt ja viele verschiedene Arten auf ein Outing einer Freundin, Tochter, Schwester, usw zu reagieren. Viel davon habt ihr ja sicher schon selbst erlebt, hier gelesen,... Außerdem war das auch Thema einiger Kurzgeschichten des Lesbenawards. Ich habe mal versucht das ein bißchen von der anderen Seite zu sehen. Ich glaube es ist gar nicht leicht richtig zu reagieren, also so das die "geoutete" kein schlechtes Gefühl hat. Negative Reaktionen kennen wir natürlich alle, aber wie sieht für euch eine wirklich positive aus? Ich habe hier schon öfters gelesen, dass (meistens gute Freunde) kaum Interesse gezeigt haben. Quasi wie "Ist mir doch egal, ob du nun hetero oder lesbisch bist!". Das ist in den meisten Fällen wohl auch gut gemeint, aber wohl für viele auch nicht gerade wünschenswert. Schließlich möchte man dem Gegenüber nicht egal sein und wahrscheinlich doch ein bißchen darüber sprechen. Auch kommt für mich ein "Oh, überhaupt kein Problem" oft auch etwas überstürzt rüber. So als wäre Angst da den Eindruck zu erwecken etwas gegen Homosexuelle zu haben. Wie empfindet ihr das? |
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Beitrag
#2
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Filterkaffeetrinkerin ![]() ![]() ![]() Gruppe: Members Beiträge: 15 Userin seit: 16.09.2004 Userinnen-Nr.: 349 ![]() |
Ich habe zum Glück (fast) nur positive Reaktionen erlebt.
Vor allem am Anfang, als ich mir meiner Sache selber noch sehr unsicher war, hat es mir sehr geholfen, mich mit meiner besten Freundin (hetero, aber mit sehr vielen homo-Freunden) zu unterhalten. Von ihr kam dann auch der Spruch: "Was machst du dir eigentlich Gedanken, ob Du jetzt eher Männer oder eher Frauen liebst? Ich würde das so sehen, dass Du Dich in einen Menschen verliebst, und das kann dann eben entweder ein Mann oder eine Frau sein." Damals hat mir das sehr weitergeholfen, um überhaupt zu meinen Gefühlen stehen zu können und mein Verliebtsein in eine Frau zu akzeptieren. Heute sage ich: Keine Ahnung, ob ich überhaupt jemals wirklich auf Männer stand oder je wieder stehen werde, denn ich bin mit meiner Frau so glücklich, dass ich einfach das Gefühl habe, angekommen zu sein, und nicht mehr weitersuchen zu müssen. Als wir dann tatsächlich zusammen kamen (sie war übrigens ursprünglich auch hetero, bzw. wusste zumindest nichts von ihrer frauenliebenden Veranlagung, bis ich ihr meine Liebe gestand, aber das ist eine längere Geschichte ;) ), waren wir uns eigentlich beide von Anfang an einig, dass da nicht viel erklärt oder gesagt werden muss, sondern dass wir mit unserer Liebe eben einfach ganz "normal" umgehen. Und so kam es dann beim Umfeld (Freunde, Kollegen etc.) auch an: als etwas völlig normales, dass nicht noch lange durchdiskutiert oder erklärt werden muss. Es wurde von allen Seiten so akzeptiert, wie es ist. Ok, die ein oder andere Reaktion kam doch, aber durchweg positiv ("Find ich cool", "Find ich mutig, aber toll.", "Echt? Hätt ich gar nicht gedacht... Aber schön. Freu mich für Euch", "Ihr passt aber auch einfach gut zusammen."....) Bei unseren Eltern und Familien (Schwestern, Brüder, etc.) haben wir natürlich nicht die Holzhammer-Friss-oder-stirb-Methode gewählt. Aber auch hier waren die Reaktionen eher so, dass uns die Schublade runtergefallen ist. (Die Schwester meiner Frau: Ach, Du auch? (kurz vorher hatte wohl die Schwester ihres Mannes ihr CO), meine Schwiegermami (nachdem meine Frau mehrere Tage rumgedruckst hatte und mehrere Anläufe gestartet hatte: War´s des? Können wir jetzt einkaufen gehen? (das war echt der absolute Hammer-Spruch! Da hat meine Süße ganz schön dumm aus der Wäsche geguckt!) Nur meine Eltern waren nicht so begeistert. Erst recht nicht, nachdem wir ihnen dann auch noch kaum ein dreiviertel Jahr später eröffnet haben, dass wir auch noch heiraten wollen. Meine Mutter sieht das ganze wohl doch noch als eine Art "vorübergehende Phase" und "sexuelle Verwirrung" an. Aber wenn sie das glücklich macht, und sie diesen Hoffnungsschimmer braucht, dass ich doch wieder eines Tages "normal" werden könnte, dann darf sie das meinetwegen weiterhin glauben. Mein Papa hat sich für seine Älteste wohl auch etwas anderes vorgestellt, aber er ist glücklich, wenn ich glücklich bin (und das bin ich :) ) Obwohl meine Eltern (ok, hauptsächlich meine Mutter) mit der ganzen Sache noch nicht so glücklich sind, sind wir bei ihnen jederzeit gerne gesehen. Das heisst, das Bemühen von ihrer Seite, damit "klar" zu kommen ist durchaus da. Ui, das war jetzt doch recht viel Text zu diesem Thema. Aber irgendwie hab ich das kürzer nicht hingekriegt, ohne total aus dem Zusammenhang raus zu erzählen... Grüßle Landmaus |
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Vereinfachte Darstellung | Aktuelles Datum: 14.05.2025 - 06:14 |