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Beitrag
#1
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Musegeküsste Knuddelkoboldin ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Gruppe: Members Beiträge: 1.252 Userin seit: 01.03.2005 Userinnen-Nr.: 1.290 ![]() |
Folgendes hatte ich im Thread WM und BND geschrieben, den ich hiermit entlasten möchte.
Ich persönlich finde, ob eine Stellungnahme der Herren Kicker etwas gebracht hätte oder nicht sei dahingestellt. Aber ich finde für Menschen, die nichts weiter ausgefallenes leisten, außer drastisch überbezahlt zu sein, versteht es sich von selbst, dass sie ihre Popularität durchaus mal für einen guten Zweck einsetzen könnten. Einfach mal Farbe bekennen... Was meint ihr? |
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Beitrag
#2
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Immer noch gut durch ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Gruppe: Members Beiträge: 1.543 Userin seit: 31.05.2005 Userinnen-Nr.: 1.679 ![]() |
Das Thema Zwangsprostitution moralisch anzugehen, wie es Emma in ihrem Bericht andiskutiert, halte ich für extrem schwierig. Denn letzten Endes sind es Männer, die diese Dienstleistung nachsuchen. Und ich möchte nicht behaupten, dass sich jemals ein Mann oder auch eine „normale“ jemals Gedanken zu dem Thema gemacht hat, geschweige denn über die Frauen im Allgemeinen und Speziellen sowie deren Arbeitsbedingungen. Männer, die wie in dem Artikel beschrieben, über Frauen denken und sie behandeln, sind der gleiche Typus, der am Ballermann sich besäuft und Zoten reißt. Das Zeigen s….er Leistungsfähigkeit gehört immer noch zum Imponiergehabe von Männern, was zum einen der Stärkung der eigenen Stellung innerhalb einer Gruppe, aber auch zu Solidarisierungseffekten innerhalb der Gruppe „Männer“ dient. Wer glaubt, dass dieses Verhalten sich nur auf bestimmte Männertypen beschränkt ist, irrt. Dieses Verhalten findet sich in unterschiedlichen Ausprägungen nahezu in jeder Altersklasse und jeder Bildungsschicht. Ausnahmen bestätigen hier mal wieder die Regel. Die Forderung, das Thema „Zwangsprostitution“ aus feministischer Sicht anzugehen, würde meines Erachtens ziemlich schnell wieder auf das Rollenverständnis und das Rollenverhalten von Männern hinauslaufen, denn ohne diese beiden Bereiche anzuschneiden wird es nicht zur Auflösung des anderen Themas kommen. Auch die Frage des männlichen Selbstverständnisses und der Selbstidentifikation sind dann davon betroffen. Allerdings sind das Themen, die bereits in der Diskussion waren, in gewissen Ansätzen zu Änderungen geführt haben, jedoch nicht in der breiten Masse. Und nun um den Bogen auf die Fußballer zurückzuspannen: warum erwartet man gerade von denen, die Teil dieser Kultur sind, diese Kultur in einem gewissen Maße auch noch unterstützen, dass sie sich vehement für dieses Thema einsetzen? Bei der Zwangsprostitution (ich frage mich allerdings, wo die einzelne Grenze zur „normalen“ Prostitution zu ziehen ist) stoßen wir insbesondere auch starke kriminelle Strukturen, die wie Lillith feststellte, denen des Drogenhandels ähnlich sind. Wir haben es in diesen Fällen – aus meiner Sicht – sehr stark mit einer verschworenen und hermetisch abgeriegelten Gruppe zu tun, die Frauen ausschließlich ausbeutet und zur Gewinnmaximierung verwendet. Und auch die Ansätze müssen aus meiner Sicht beachtet werden. Die Zwangsprostitution hat zwar ihren Schwerpunkt in den westeuropäischen Ländern, beginnt aber doch schon mit der Situation in den vornehmlich osteuropäischen Ländern, in denen irgendwelche lokalen Zuhälter Frauen für Geld „weiterverkauften“, die dann an ihren letzten „Arbeitgeber“ dann über mehrer Stationen laufen, die wiederum an jeder Weiterreichung verdienen. Zudem kommt, dass diese Frauen durch Erpressung gefügig gemacht werden: sei es dadurch, dass ihnen nach ihrer Rückkehr Gewalt droht oder aber irgendwelchen Verwandten. Hierdurch werden sowohl in den Täterkreisen aber vor allem in den Opferkreisen eine Verschwiegenheit und eine Kultur der Angst geschaffen. dass, was heute Frauen aus den osteuropäischen Ländern sind, waren in der Vergangenheit Frauen aus dem südostasiatischem Raum. Bloß, dass diese Frauen damals vornehmlich mit irgendwelchen Eheversprechen nach Europa geködert wurden. In einer gewissen Art kann ich mich auch nicht des Eindrucks erwehren, dass die dort vorgefundenen Strukturen von den Strafverfolgungsbehörden geduldet werden. Geduldet in der Hinsicht, dass dadurch diese Szene, die ansonsten vollkommen abtauchen würde, besser zu kontrollieren ist. Oder aber, kein „Machtvakuum“ entstehen zu lassen: ein Vakuum, dass in Verteilungskämpfen besteht, in denen „Reviere“ abgesteckt werden und die damit ausgetragen werden, dass Bombenanschläge, Morde und andere Straftaten auf Konkurrenten verübt werden.
Leider möchte ich behaupten, dass es gerade heute noch in Thailand Gegenden gibt, in denen Eltern ihre Kinder an Zuhälter verkaufen, die sie dann in den Touristengebieten - sorry, irgendwie sträubt es sich da bei mir, das Wort zu verwenden - "arbeiten lassen. Diese Gegenden dürften insbesondere im Norden Thailands zu finden sein, dem Teil des "Goldenen Dreiecks". |
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Vereinfachte Darstellung | Aktuelles Datum: 14.07.2025 - 10:55 |