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Beitrag
#1
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strösen macht blau! ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Gruppe: Admin Beiträge: 12.621 Userin seit: 24.08.2004 Userinnen-Nr.: 12 ![]() |
inversionswetterlage: unten kalt, oben warm. die warme luft drückt nach unten, hält alles am boden gefangen. früher wäre smogalarm möglich gewesen, graue tristesse, fahrverbote, schulfrei für kinder, aber auch das verbot, draussen zu spielen. in den siebzigern war das fast noch normal. das ist mir heute morgen beim radiohören durch den kopf gegangen. und die erinnerung daran gräbt andere bruchstücke auch wieder aus... zusammengewürfelt und chaotisch :D
genauso normal war das fussballspielen auf der strasse. oder das rollschuhlaufen - im winter eher die gleitschuhe. die paar autos, die es damals gab, haben nicht gestört. das fahrrad mit den stützrädern konnte auch mal eine stunde unbeaufsichtigt auf der strasse stehen, ohne dass es geklaut wurde. zwei tante emma-läden gab's auf dem stückchen strasse zwischen den nächsten querstrassen, ein gardinen-fachgeschäft und eine trinkhalle. supermärkte? fehlanzeige! dann schon eher grosse kaufhäuser wie horten oder karstadt. da wurde am wochenende der klamotteneinkauf gemacht - oder auf dem grossen wochenmarkt. und anschliessend gab's eintopf im gut bürgerlichen ecklokal. der postbote kannte alle. ob vorname, nachname, spitzname... die post kam an, zusammen mit den neuesten gerüchten aus der nachbarschaft. in der kneipe an der nächsten ecke gab's die tollsten grillhähnchen. und einen flipper: eight ball. auf dem leeren feld hinter unserem häuserblock gab's einmal im jahr eine kirmes mit raupe, kettenkarussel und der schiessbude, an der ich einen schraubendreher 'erlegt' habe. :rolleyes: die gegend, in der ich grossgeworden *hüstel* bin, war eine reine arbeitergegend. viele mitwohnungen, wenig eigentum. die meisten frauen waren hausfrauen. von 9 ehefrauen im haus hatten 3 einen job, von den 12 kindern sind 2 auf's gymnasium gegangen. im haus kannte man sich gut, die hilfsbereitschaft war riesig, es wurde oft miteinander gefeiert - und auch die tragödien wurden miteinander gelebt. so, nach diesem ganzen sammelsurium: vielleicht kann die eine oder andere damit was anfangen, vielleicht hab ich ähnliche erinnerungen geweckt? ich lass mich überraschen... :D |
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Beitrag
#2
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Musegeküsste Knuddelkoboldin ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Gruppe: Members Beiträge: 1.252 Userin seit: 01.03.2005 Userinnen-Nr.: 1.290 ![]() |
Ich bin in einer Nachbarschaft voller Kinder aufgewachsen, in einer Neubausiedlung auf dem Dorf, wo sofort alle Hausfrauen ans Fenster springen, wenn mal ein Auto kommt.
"Wer kommt denn da jetzt hierher gefahren? Aahhhhh Müllers kriegen Besuch... tststs... mitten am Tag... haben die nix zu arbeiten...ect." Wir konnten auf der Straße Fußball spielen, unsere Eltern konnten uns Bedenkenlos auf leeren Bauplätzen herumtoben lassen... Mit meinem Sandkastenfreund habe ich immer Metzgerei und Sparkasse überfallen gespielt... im Cowboyoutfit sind wir immer da rein... die Verkäuferinnen/Bankangestellten haben sich immer köstlich amüsiert und uns Bonbons, ein Stück Wurst etc. geschenkt. Wir konnten die ganze Umgebung ums Dorf herum erkunden... sind oft in Gummistiefeln im Bach unterwegs gewesen und haben dort unsere selbstgeschnitzten Schiffe schwimmen lassen. Die beiden Tante Emma Läden gibt es dort mittlerweile nicht mehr. Übrhaupt ist mehr los auf den Straßen... die nächse Generation - meine Nichten - dürfen nicht unbeaufsichtigt raus. Ich fände es schön, wenn meine Kinder auch so aufwachsen könnten. Ich hatte jede Menge Spaß, bin meiner Mutter nicht permanent auf die Nerven gegangen und hatte - im Gegensatz zu vielen Kids heute - ausreichend Bewegung und frische Luft. |
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Vereinfachte Darstellung | Aktuelles Datum: 12.05.2025 - 00:32 |