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> Leeres Leben, Trennung
Sugarwitch
Beitrag 27.Feb.2006 - 20:37
Beitrag #1


Gemüseputzi
****

Gruppe: Members
Beiträge: 39
Userin seit: 05.02.2006
Userinnen-Nr.: 2.566



Wie verarbeitet man also eine Trennung?

Nun steh ich da an einem Punkt in meinem Leben an dem ich noch nie stand und nicht weiterkomme.
Ich weiß nicht welchen Weg ich wählen soll, um mit all dem klar zu kommen.

Meine Freundin hat sich vor drei Monaten von mir getrennt nach 2 ½ Jahren.
Anfangs ohne ersichtlichen Grund am Ende, weil sie eine „Neue“ hat. Oh man, es ist so demütigend, aber ich kann es nicht ändern.
Wir sind im absoluten Streit auseinander gegangen und haben seit dem keinen Kontakt.
Ich bin so unglaublich wütend auf sie und das schlimmste ist, ich kann es nicht verstehen.
Warum hat sie das getan? Ich hab ihr so unendlich viele Fragen gestellt die sie mir nie wirklich beantwortet hat. Ich hab das Gefühl sie hat mich gegen jemand anderen ausgetauscht.
WER BIN ICH DENN DAS MAN SOETWAS MIT MIR MACHEN DARF?

Und jetzt? Ich...meine Sie ist einfach nicht mehr da.
Egal was sie getan hat sie fehlt mir so schrecklich und ich fühle mich oft so leer und hab keine Kraft mehr. Wofür auch? Im Moment ist alles so kalt.
Ich hab in den letzten beiden Monaten versucht das alles ( Sie) zu verdrängen.
Ich war ständig unterwegs und habe versucht mich abzulenken und jetzt muss ich feststellen, dass es mich um so stärker einholt sobald ich ein bisschen Zeit zum nachdenken habe.

Ich wünschte so sehr das ich loslassen könnte.
Aber ich hab das Gefühl das es nicht geht, das ist es gerade - gar nichts scheint mehr zu gehen. Ich bekomme meine Gedanken nicht mehr in den Griff.
Dabei habe ich mir doch geschworen zu kämpfen, gegen all das anzukämpfen, denn ich weiß das es nur an mir liegt. Nur zu dumm, wenn in einem die Hoffnung noch nicht erloschen ist.....

Vielleicht könnt ihr mir helfen...schreibt einfach was ihr denkt und erlebt habt...

:abschied:
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sonnenstrahl
Beitrag 27.Feb.2006 - 21:23
Beitrag #2


verboden vrucht
************

Gruppe: Members
Beiträge: 2.903
Userin seit: 16.07.2005
Userinnen-Nr.: 1.862



Liebe sugarwitch,
ich kann gut nachvollziehen, daß Dich die Art, wie Deine Freundin Dich verlassen hat, sehr kränkt - was ja noch hinzukommt zu dem Schmerz darüber, verlassen worden zu sein und sie nicht mehr in Deinem Alltag zu haben :troest: .
Meine Erfahrung ist, daß der Schmerz einfach Zeit braucht, um nach und nach kleiner zu werden.
Ein Tipp: Versuche wahrzunehmen, daß es auch während der schmerzhaftesten Phasen im Leben Momente gibt, die schön sind. Vielleicht der Moment, wo sich die Vorfrühlingssonne auf dem nassen Dach gegenüber spiegelt. Vielleicht das Lächeln der Brötchenverkäuferin. Du bist mehr als Dein Schmerz - sonst könntest Du nicht über ihn nachdenken. Diese Erkenntnis verleugnet und verdrängt den Schmerz nicht, damit würdest Du Deiner Seele auch gar keinen Gefallen tun, denn sie will nicht obendrein zu ihrem Verletztsein auch noch zugeschüttet und nicht mehr beachtet werden. Zu wissen, daß der Schmerz nur ein Teil von Dir ist, hilft Dir, bei allem, was Du fühlst, Schritt für Schritt wieder am Leben teilzunehmen. Loslassen geschieht nicht von einem Moment auf den anderen, sondern es ist etwas, was sich allmählich entwickelt. Nimm Dich ernst mit Deinen Gefühlen, sie sind ein Teil Deiner Lebendigkeit. Gesteh Dir zu, daß es weh tut, daß Du traurig bist und daß Du Sehnsucht hast - und versuch trotzdem, über den Tellerrand zu kucken. An manchen Tagen wird Dir das besser gelingen als an anderen, das ist o.k. - auch "Rückschritte" gehören zu einem Verarbeitungsprozeß dazu, nimm sie Dir nicht übel, wenn Du sie bemerkst. Registriere sie einfach und geh weiter. Sehr tiefe Prozesse sind meistens wie eine Auswärtsspirale: Du kommst immer wieder an denselben Stationen vorbei - jedoch ändern sich die Ebene und der Abstand.
Zur Nicht-Kommunikationsfähigkeit Deiner Ex in einer schwierigen Situation kann ich Dir nur raten: Sieh es als IHR Problem an. Es hat nichts, aber auch gar nichts mit Deinem Wert zu tun.
Sei Dir wichtig! Verwöhne Dich! Pflege Dich! Umgib Dich mit schönen Dingen und mit netten Menschen. Tröste Dich und lasse Dich trösten. Lade FreundInnen ein. Koch was Leckeres für Euch. Weine ruhig zwischendurch.
Und lache, wenn es was zu lachen gibt - da läßt sich fast jeden Tag was finden, und wenn´s nur was Klitzekleines ist.
Herzliche Grüße, sonnenstrahl :)


Edit: Satzbau

Der Beitrag wurde von sonnenstrahl bearbeitet: 27.Feb.2006 - 21:24
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