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Beitrag
#1
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Gut durch ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Gruppe: Validating Beiträge: 1.369 Userin seit: 20.03.2005 Userinnen-Nr.: 1.385 ![]() |
eigentlich würden meine frau und ich gerne unsere partnerschaft eintragen. den gleichen namen zu tragen, offiziell eine familie zu sein *träum*
aber wir ernten nur pflichten, keine rechte. warum sollte ich mir weitere pflichten aufladen wenn das einzige recht ist, den gleichen namen zu tragen? wären wir da nicht total bescheuert? es ist einfach keine ehe, nur eine gleichstellung die keine ist. ein verdammt bitterer beigeschmack. da mitmachen? ich übernehme gerne verantwortung für meine partnerin, auch gesetzliche. moralisch trage ich diese schon lange, wir leben ja nun schon viele jahre zusammen. aber in dieser unfairen art und weise, das macht irgendwie der gedanke an heirat kaputt. volle pflichten keine/kaum rechte, wie soll man da freudig in die ehe gehen wenn die diskriminierung einem im nacken sitzt? "darf" ich überhaupt meine vorstellung von der gleichstellung homosexueller so verraten indem ich etwas in anspruch nehme, was diskriminierung pur ist? mich machen die überlegungen traurig. ich würde gerne offiziell zu meiner frau gehören, beide den selben namen tragen. aber unter diesen umständen? ich weiss es nicht. auf der einen seite sagt alles in mir "ja, mach es, egal wegen den fehlenden rechten" auf der anderen seite sagt alles in mir "nie nicht! diskriminierung noch unterstützen indem man diese diskriminierungsehe eingeht, ich verkaufe doch nicht meine einstellung in bezug auf gleichberechtigung damit meine frau den gleichen namen hat wie ich, die liebe ist ohne heirat auch nicht kleiner" wenn ich heirate, dann will ich eine ehe wie bei den heteros. und ich will aus liebe heiraten, es soll einer der schönsten tage in unserem leben werden. kann es das überhaupt werden, wenn man sich überlegt, was für eine farce die homoehe doch ist? macht mich ganz schön traurig. :huh: |
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Beitrag
#2
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Strösenschusselhai ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Gruppe: Admin Beiträge: 21.898 Userin seit: 10.11.2004 Userinnen-Nr.: 741 ![]() |
Bestimmt möchte ich niemandem das schlechtreden, was sie für "den schönsten Tag" im Leben hält und eine gewisse "Romantik" verspüre auch ich, wenn ich zum Beispiel Mausi´s Zeilen lese.
Dennoch (und vielleicht auch, weil ich bereits einmal verheiratet war -allerdings mit einem Mann- und deshalb die Hochzeit nicht mehr für DAS Zeichen der Liebe halte): Für mich wäre eine Verpartnerung hauptsächlich - und zu dieser Einstellung habe ich gefunden, nachdem ich mich näher damit beschäftigt habe - dazu gedacht, eine gewisse Absicherung zu haben. Natürlich gehört dazu auch das von Mausi erwähnte Informationsrecht im Krankheitsfall, das Erbrecht...doch insgesamt ist mir das noch immer zu wenig; zu wenig, um mich dafür entscheiden zu können... Und über die Ungleichbehandlung homosexueller Lebensgemeinschaften und "klassischer" Ehen kann ich einfach nicht hinwegsehen. Nähme ich das "Angebot" der Verpartnerung wahr, so käme meine Unterschrift unter die Vertragspapiere meiner Einwilligung in diese Ungerechtigkeit gleich...und die bin ich nicht willens, zu geben. Für meine Liebe brauche ich dieses Papier nicht; ich fühle mich nicht verbundener, nicht "sicherer", nicht deutlicher als Lesbe erkennbar als ohne die Verpartnerung. Mir ist aber auch wichtig, immer wieder - auch gegenüber weniger informierten Menschen (und da habe ich dieselben Erfahrungen gemacht wie Mausi: die Menschen wissen tatsächlich oft nicht, wie es um die Rechte Verpartneter bestellt ist und vermuten Gleichstellung) - deutlich zu machen, warum wir nicht "heiraten; dass wir nicht willens sind, die "hingeworfenen Brocken" des Gesetzgebers zu "fressen", nur um den gleichen Namen tragen zu dürfen. Und auch da erlebe ich Verständnis.. Schließlich ist es ja nicht so, dass eine Lesbe im Alltag nur dadurch auffallen könnte, dass sie einen "Ehering" am Finger trägt. In meinem Umfeld wissen alle von unserer - sehr nahen und verbindlichen - Beziehung; der Ring am Finger war und ist dafür nicht notwendig. Und um als Leben "aufzufallen", um allmählich in die Gesellschaft integriert zu werden, gibt es so viel mehr Möglichkeiten.. Ich sehe es als meine politische Aufgabe an, einerseits "offen" zu leben und andererseits ganz klar gleiche Rechte für gleiche Formen des Zusammenlebens zu fordern. edit: Ein Satzzeichen und ein "e" hinzugefügt. Der Beitrag wurde von shark bearbeitet: 23.Apr.2006 - 12:46 |
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