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Beitrag
#1
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Fürstin Pückler ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Gruppe: Members Beiträge: 200 Userin seit: 18.05.2006 Userinnen-Nr.: 2.949 ![]() |
habe mich eben spontan auf die frage hin, wie es mir denn gehe, mit meiner patentante getroffen - da nicht besonders gut.
die beziehung zwischen uns ist im prinzip nicht besonders gut, aber auch keinesfalls schlecht. sie war eben zeit ihres lebens immer gern auf achse - sprich 3 jahre in den usa, 2 jahre in australien usw. ich habe auch deshalb nie ein superdickes vertrauen aufbauen können. aber nachdem ich nun gesagt habe, mir gehts nich so prall, bestand sie darauf, sich mit mir zu treffen und dem hab ich auch zugestimmt, war ok für mich. andererseits wusste ich nicht so wirklich, ob ich das wirklich will, was mich erwartet und so. was sich für mich erstmal immer als problem darstellt, ist zu reden. mir gehts echt scheiße, aber es ist schwer, mich zu offenbahren. anderersets bin ich an einem punkt angelangt, an dem ich reden muss, reden will, aber mit wem weiß ich nicht. meine therapeutin sollte es wohl sein, hab ich meiner patentante geantwortet, als sie mich gefragt hat, mit wem ich wohl rede. sonst eine meiner 2 freundinnen. die mir nun auch helfen will, ein mädchen, das ich mag, besser kennenzulernen. letztendlich habe ich ein bisschen was von mir erzählt, therapie, antidepressiva, die unzufriedenheit mit der gesellschaft habe ich angeschnitten, die mit der politik klar formuliert. natürlich, die frage mit der liebe ... wie läufts? hast du einen freund? ich hab auch gesagt, dass ich diese fragen nicht mag, das war wohl auch ok ... letztendlich, ja, ich will was von frauen. hat sie wohl ganz schön umgehauen, aber sie fand es scheinbar auch gut, dass ich sage, frauen sind das einzige, was ich im moment will, und ich will es wirklich. als sie dann gesagt hat, das wäre mutig und sie hat sich das nie getraut, war ich schon .. wie soll ich sagen? leicht überrascht. und dann erzählte sie eben, da hat sie meine mutter immer beneidet (die beiden sind seit jahren zerstritten ist vielleicht zu sagen), da die sich immer mehr getraut habe. sexuelle beziehungen mit anderen frauen usw. das passt nicht in das bild von meiner mutter! nicht, dass ich ein konkretes von ihr hätte, aber das passt einfach nicht rein. meine mutter hat für mich, diese rolle, die ihr name mama, oder die zuschreibung mutter aussagt. und keine andere, sie ist da, um mich zu beschützen und mich in den arm zu nehmen und mit mir zu lachen, sonntags einen tatort zu gucken und mit meinem papa spazieren zu gehen. mir passt das nicht und sie hatte wohl öfter beziehungen zu frauen. ich kann es mir nicht vorstellen und ich finde es in einer weise sogar abstoßend, weil sie meine mutter ist. klar, neugierig wie der mensch ist, und mein vater, frag ich? der wohl nicht so direkt, zwar körperliche hat er gesucht, aber nicht sexuell. mh ja ... meine patentante, erfuhr ich, hat er wohl kennengelernt, weil er was von ihr wollte. das war auf einer fortbildung (alles therapeuten ...), auf der er gleichzeitig an einem anderen mann interessiert war. was daraus geworden sei, wisse meine patentante aber nicht. mir passt es nicht, ich kann es schwer beschreiben. und klar, ich bin neugierig, ich will mehr darüber wissen. aber gleichzeitig auf keinen fall, gar keinen fall. ich finde es abstoßend, es tauchen plötzlich alte rollen meiner eltern auf, die ich nicht kenne und nicht annehmen will. kann ich sie ansprechen? ich weiß es nicht ... und auch meine sexualität wird dann ins gespräch kommen. und das will ich nicht, ich will mich nicht outen vor meinen eltern, einmal weil ich mich nich traue, aber auch, weil meine eltern einfach nicht alles über mich etwas angeht, ich will dinge für mich haben. und darüber zumindest kann ich mich mal ausnahmsweise mit einer freundin unterhalten, die mir auch helfen will. ich will wissen und ich will alles von mir halten, ich wünschte fast, ich hätte das nicht erfahren. das zerstört alle bilder, die ich je hatte, alle rollen, die ich meiner mutter je zugeschrieben habe. und auch wenn ich diese nicht nennen kann, sie sind da und sie sind einfach vollkommen anders. kann ich mit meiner therapeutin darüber reden ... ? ich weiß es nicht, ich bin auch nach einem jahr bei ihr nicht so weit, ich brauche soviel zeit und ich habe sie manchmal einfach nicht, weil ich leben will und ich muss noch soviel lernen, um das zu leben, was ich will. ich weiß nicht, was ich machen soll, ich weiß nicht, wen ich fragen kann, mit wem reden. ich will antworten und ich weiß noch nicht einmal die fragen dazu. junia |
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Beitrag
#2
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Gut durch ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Gruppe: Members Beiträge: 907 Userin seit: 28.11.2005 Userinnen-Nr.: 2.331 ![]() |
Ich denke hier ist ein grundsätzliches Thema angesprochen. Auch wenn es um die hetero-liebesbeziehung von Eltern geht, sind die meisten am Ende ihrer Vorstellungskraft. DIe Eltern sind in dieser Hinsicht glaub ich das denkbar ungeeigneste Objekt....Hier kommt jetzt noch erschwerend dazu, dass die Mutter eine lesbische Beziehung führte.
Trotzdem stimme ich da Sin voll und ganz zu, deine Mutter wird immer deine Mutter bleiben. Dem Sohn kommt es ja auch nicht komisch vor, wenn seine Mutter ihn umarmt, wenn ich das mal auf die heterosexuelle Ebene stelle. (So sind die Beziehungen dann wieder hergestellt). Da ist eine gewisse Hürde die man überspringen muss, und sich selber mal vorstellen muss, was es eigentlihc bedeutet. Den Menschen an sich ändert dieses Verhalten nämlich nicht. Und die Mutter erst recht nicht. |
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Vereinfachte Darstellung | Aktuelles Datum: 02.05.2025 - 23:06 |