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> Produktfotografie, kann mir eine von Euch Tipps geben?
Lunatic
Beitrag 27.Aug.2006 - 14:42
Beitrag #1


ohne angst kein mut
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Hallo :),

ich möchte in dieser Woche (Digital-)Fotos von Trommelstöcken für eine Website machen, die möglichst gut aussehen sollten. Leider habe ich aber nicht wirklich ein Händchen dafür, sowas professionell ausschauen zu lassen, aber ein Werbefotograf sitzt mangels Geld auch nicht drin.

Ich habe mir bisher überlegt,
- (matt-)weiße Pappe zu kaufen, die ich als Untergrund benutzen könnte
- die Sticks (die sind übrigens schwarz, falls das von Bedeutung sein sollte) diagonal anzuordnen, um den Platz auf dem Foto möglichst auszunutzen
- den Raum mit einem Halogenscheinwerfer auszuleuchten, damit der insgesamt hell ist (da bin ich mir aber nicht sicher, ob das überhaupt von Vorteil wäre)

Soweit meine Überlegungen, ich bin mir nur gerade bei der Ausleuchtung sehr unsicher.

Außerdem würde ich evtl. noch Detailaufnahmen von den Tips (also von den Spitzen vorne) machen. Die würde ich gerne horizontal fotografieren.

Vielleicht kann mir eine von Euch ja hilfreiche Tipps geben, wie das möglichst professionell ausschaut?
Oder wie ich z.B. auf dem Untergrund nicht sichtbare Markierungen machen könnte, damit die vielen Fotos der verschiedenen Sticks doch irgendwie eine identische Anordnung haben könnten?

So viele Fragen :was:
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kahikatea
Beitrag 28.Aug.2006 - 01:05
Beitrag #2


Reisefreudige Nacht-zum-Tag-Macherin
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Hallo, :)

ein paar Ideen, die mir dazu in den Sinn kommen:
  • Falls Du ein Stativ hast (und die Kamera das passende Gewinde ;)), würde ich dies für solche Aufnahmen empfehlen. Ich persönlich finde es viel einfacher, damit in Ruhe den Bildausschnitt zu wählen und zu checken, daß die Kamera es auch tatsächlich schafft, scharf zu stellen (was bei kurzen Aufnahmeentfernungen je nach Kamera Geduld erfordern kann). Stativaufnahmen erlauben außerdem längere Belichtungszeiten ohne Verwackeln, so daß die Helligkeit des Raums und Motivs insgesamt kein Problem wäre (so lange das Licht noch für die längstmögliche Belichtungszeit Deiner Kamera ausreicht).

  • Ich selbst finde es bei solch stillhaltenden Motiven viel einfacher, mit Lampen für Dauerlicht (oder mit Tageslicht) zu experimentieren, statt zu blitzen, weil ich so genau sehen kann, wie Licht und ggf. auch Schatten fallen. Gerade bei Makroaufnahmen (=relativ kleine Dinge ganz groß, wie z.B. die Spitzen der Stöcke) sind integrierte Blitze der Kamera meiner Erfahrung nach kaum brauchbar (z.B. durch bei kurzer Aufnahmeentfernung manchmal unvermeidbaren Schattenwurf des Objektivs), und "normale" externe Blitzgeräte auch nicht gerade einfach zu steuern (mag aber Geschmacks-/Erfahrungssache sein).

  • Kunstlicht sollte eigentlich keine Probleme machen: Für etwas ernsthaftere Fotografie gedachte Digitalkameras haben üblicherweise eine Funktion zum sog. Weißabgleich, d.h. Du kannst die Kamera auf die Art des verwendeten Lichts einstellen (z.B. Glühlampen oder Leuchtstofflampen statt Tageslicht/Blitz), um Farbstiche zu vermeiden, oder sogar mit neutral weißem Papier die Kamera so einstellen, daß die Aufnahmen exakt neutral und nicht etwa gelb- (bei Glühlampen) oder grünstichig (bei einfacheren Leuchtstofflampen) werden. Das sollte ggf. in der Betriebsanleitung beschrieben sein, und falls dies an Deiner Kamera tatsächlich nicht gehen sollte, lassen sich eventuelle Farbstiche auch noch in Grafikprogrammen korrigieren (eine Frage wäre, ob es denn auch Farbfotos werden sollen - sonst spielt das ja keine Rolle).

  • Zumindest wenn die Trommelstöcke glänzende Oberflächen haben(?), könnte ich mir Deine Idee mit einem Halogenscheinwerfer gut vorstellen (oder auch kleinen Haushalts-Halogen-Reflektorlampen, im Prinzip jeder mehr oder weniger punktförmigen Lichtquelle), um z.B. die Form der Stöcke mit gezielten hellen Reflektionen auf der Oberfläche ("Spitzlichtern") zu betonen. Darüber hinaus könnte man dann noch mehr oder weniger gleichmäßiges, indirektes Licht nutzen, damit keine zu tiefen Schatten entstehen (andererseits können die auch durchaus gut aussehen :huh: ).

  • Agnethas Empfehlung mit der Schärfentiefe (scharfes Objekt vor unscharfem Hintergrund) fände ich auch sinnvoll. Wie gut das funktioniert, hängt (außer von den Einstellmöglichkeiten der Kamera) vom Objektiv ab: Wenn dort so etwas wie "1:2.0" (=kleinste Blendenzahl bzw. größte Blendenöffnung) steht, kann der Verlauf von Schärfe zu Unschärfe sehr viel deutlicher werden als bspw. bei "1:5.6". Sollte dagegen tatsächlich zu wenig von den Stöcken scharf werden, kannst Du durch Abblenden (größere Blendenzahl) den Schärfe-Bereich vergrößern.

  • Sehr helle Motive werden von einer Kamera mit Automatik stets dunkler wiedergegeben als sie uns erscheinen, sehr dunkle Motive umgekehrt heller, da die Kamera nicht wirklich "wissen" kann, welche (für uns Menschen) wahrgenommene Helligkeit Motive haben. Von daher müßtest Du bei einem großflächig weißen Hintergrund die Belichtung gegenüber der automatischen Einstellung voraussichtlich erhöhen, wenn der Hintergrund auch auf dem Foto auch wirklich weiß (und nicht grau) werden soll. Selbst falls Du an Deiner Kamera Belichtungszeit und Blende nicht von Hand einstellen kannst, hat sie hoffentlich (!) eine Möglichkeit zur Belichtungskorrektur, mit der Du einstellen kannst, daß die Belichtung beispielsweise um eine Stufe heller erfolgen soll, als die Kamera von sich aus automatisch machen würde.

  • Was den Hintergrund betrifft, so könnte ich mir alles vorstellen, was nicht zu sehr vom Motiv ablenkt, aber es hilft, "in Szene zu setzen", grundsätzlich z.B. statt weißem Hintergrund auch farbiger Fotokarton, oder neben "neutralem" Fotokarton auch einfarbige, schlichte Stoffbahnen mit entsprechendem Faltenwurf - das käme ganz darauf an, was die Fotos vermitteln sollen (zurückhaltend-dokumentarisch, oder eher Dynamik ausstrahlend, so als ob eben noch jemand damit gespielt hat?). Ich habe beim Fotografieren auch schon Bettlaken über Tische gespannt und Vorhänge zweckentfremdet. :pfeif: Je nach Perspektive könnte es außerdem eine gute Idee sein, den Hintergrund ohne Knicke/Kanten zu gestalten, also z.B. bei Karton diesen in einer allmählichen Rundung von einem Tisch gegen eine Wand zu lehnen (falls Du das Motiv dagegen eher "von oben" fotografierst, wäre letzeres egal).

  • Zum gleichmäßigen Ausrichten der Stöcke könntest Du Dir Markierungen außerhalb des Bereichs anbringen, der auf das Bild kommt (z.B. auf einem Tisch mit Kreppband o.ä. links und rechts außerhalb des Bildes), und dann (notfalls auch mit einer Schnur) darüber "peilen", ob die Stöcke stets an der gleichen Stelle liegen. Am besten dürfte das in Verbindung mit einem Stativ gehen, ansonsten kannst Du Dir aber z.B. auch eine Markierung auf den Tisch machen, über die Du die Kamera jeweils hältst.
So, das war's erstmal. ;)

Der Beitrag wurde von kahikatea bearbeitet: 28.Aug.2006 - 01:14
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