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Beitrag
#1
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blinder Passagier ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Gruppe: Members Beiträge: 1.957 Userin seit: 07.05.2006 Userinnen-Nr.: 2.905 ![]() |
Hi ihr Lieben,
da Rückenschmerzen ja praktisch zum Volksleiden geworden sind und man in spezialisierten Kreisen immer nur dasselbe und nichts allzu hilfreiches, oder auf Selbsterfahrung beruhendes, zu hören kriegt, dachte ich ich horch mal hier im forum rein- vl kennt das jemand von euch: chronische, ständige Rückenschmerzen, aber ohne Diagnose; schon unzählige Untersuchungen gemacht- keine Bandscheibe (zumindest keine kaputte ;) ), keine Entzündung, kein Rheuma, keine Arthrose- aber wer kann das schon genau sagen? Bis jetzt konnte es niemand ausschließen aber auch nicht feststellen... Meine kleine Hoffnung, weshalb ich das hier poste: kann irgendjemand irgendwelche positiven Erfahrungen berichten, habt ihr Ideen wonach man noch suchen könnte, was man noch probieren könnte, kennt ihr irgendwelche Anlaufstellen, irgendwelche Tipps? Kennt ihr vielleicht Ärzte/Kliniken die sich auf dem gebiet sehr gut auskennen, die ihr empfehlen würdet? (die in unserer Gegend schäumen ja vor Kompetenz nicht grad über -_- ) wir sind für jeden Tipp dankbar, liebe Grüße eure wolke |
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Beitrag
#2
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Gut durch ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Gruppe: Members Beiträge: 753 Userin seit: 25.01.2006 Userinnen-Nr.: 2.530 ![]() |
Hallo Wolke!
Nochmal eine kleine Ergänzung zu der psychischen Seite: Es muss ja nicht die Ursache des Ganzen sein, aber bei chronischen Rückenschmerzen mit unbekannter Ursache spielen psychische Komponenten gerade bei der Aufrechterhaltung eine Rolle. Z.B. durch Schonhaltungen die man sich ganz unbewusst antrainiert hat, um ursprünglich Schmerzen zu vermeiden, die aber langfristig weitere Schmerzen verursachen, u.ä. Es gibt einige orthopädische Rehakliniken die den sogenannten Verhaltensmedizinischen Ansatz betreiben (VMO). Dort werden physische und psychische Aspekte, aber immer bezogen auf die Schmerzen, betrachtet. Man hat also ergänzend zu den "normalen" Rehaanwendungen in der orthopädischen Reha auch noch "psychologische Gruppen", in denen es vor allen Dingen um den Umgang mit den Schmerzen geht und eben auch um solche Dinge, die Du genannt hattest, wie gedrückte Stimmung auf Grund der Schmerzen, Schlafprobleme auf Grund der Schmerzen, etc. Kliniken die dieses Konzept anbieten findet man auf den Seiten der deutschen Rentenversicherung dort unter den Seiten der Landesversicherung. Eine ist auf jeden Fall die Reha-Weser-Klinik in Bad Pyrmont. Allerdings kann man nicht direkt beantragen, in diesen Behandlungszweig zu kommen, denn die Rentenversicherung entscheidet dies nach Aktenlage. Sie richten sich hierbei hauptsächlich nach psychischen Beschwerden (die also von Seiten des Arztes und im Selbstauskunftsbogen angegeben werden sollten). Liegen allerdings psychische "Störungen" vor, also recht unabhängig von den Rückenschmerzen, so verweisen sie meist auf psychosomatische Fachkliniken. Und zur Diagnose: Die meisten Rückenschmerzen im LWS-Bereich sind ohne erkennbare Ursache (in nahezu 90% der Fälle) und selbst wenn es mögliche Ursachen gibt, so sind diese nicht immer für den Schmerz verantwortlich (es gibt z.B. gerade bei sogenannten Abnutzungserscheinungen genauso viele Menschen, die davon Schmerzen bekommen, wie solche die keinerlei Schmerzen auf Grund dessen haben, auch wenn sie die selben degenerativen Veränderungen aufweisen). Ohne erkennbare Ursache heißt zunächste ein Mal, dass der Arzt nichts feststellen kann. Ob es dann wirklich "keine Ursache" im körperlichen Sinne hat, weiß man nicht genau. Aber gerade bei chronifizierten Schmerzen, kann es oft auch passieren, dass die ursprüngliche Ursache nicht mehr gegeben ist und sich der Schmerz quasi verselbstständigt hat. Natürlich sucht man immer nach einer Erklärung. Aber selbst wenn man diese nicht eindeutig körperlich findet (oder eindeutig psychisch, wie gesagt, es spielt in er Regel beides zusammen), kann man dennoch einiges tun. Und es heißt ja dann auch nicht, dass man sich die Schmerzen quasi nur einbildet oder einfach nur "psychisch nen Hau weg hat und sich dat jetzt in Rückenschmerzen äußert". Schmerzen sind nunmal eine recht komplexe Empfindung, die sich nur selten exakt körperlich lokalisieren lassen (alleine die Schmerzübertragung ist schon nicht auf eine solche punktuelle Zuordnung ausgelegt), mal abgesehen von akutem Schmerz, wie z.B. Hand auf der heißen Herdplatte. Achja, neben Rehakliniken gibt es auch noch ein paar Schmerzambulanzen. Eine mit einem recht gut evaluierten Programm ist die Schmerzklinik in Göttingen, es gibt aber noch etliche mehr. Diese sind halt ganz gut, weil man das gelernte direkt in den Alltag integrieren kann und sich so quasi gleich ausprobieren kann. Außerdem ist die Möglichkeit in Kur zu gehen ja auch nicht immer gegeben. Ich wünsche Deiner Ma auf jeden Fall alles Gute für den weiteren Verlauf! lg, schneeland |
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Vereinfachte Darstellung | Aktuelles Datum: 15.07.2025 - 01:59 |