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Beitrag
#1
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Salzstreuerin ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Gruppe: Members Beiträge: 75 Userin seit: 10.07.2006 Userinnen-Nr.: 3.187 ![]() |
Hallo Ihr lieben,
ich möchte jetzt zu den ganzen Verliebtheiten mal die langzeitbeziehung in die Diskussion bringen. Sind hier vielleicht auch Frauen, die in einer Langzeitbeziehung leben und lieben? Mit Langzeit meine ich eine Beziehung die seit ca. 5 Jahren zusammen ist. Ich bin jetzt seint 8 Jahren mit meiner Frau zusammen, und merke momentan, wie sie mich oft nervt. Nein, es gibt keine besonderen Streitpunkte oder unendliche "Zahnpasta" diskussionen, sondern einfach nur dieses bekannte, diese regelmäßigkeit, jemanden so genau zu kennen. Manchmal habe ich den Eindruck, dass ich mit ihr verschmelze, nichts unbekanntes und ungewöhnliches mehr an ihr zu erkennen. Kennt vielleicht eine auch diese Art von Liebe und mag sich mit mir darüber genauer austauschen? Ich würds spannend finden, vielleicht finden wir gemeinsam eine Idee, Langzeitlieben zu beleben. Viele Grüße Charleene |
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Beitrag
#2
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Manche Sünde ist es wert, begangen zu werden. ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Gruppe: Members Beiträge: 4.591 Userin seit: 03.08.2005 Userinnen-Nr.: 1.942 ![]() |
Ich weiß eure Vorgeschichte nicht. Wer wo herkommt, wie ihr zusammengekommen seid... Nun, mir fällt es schwer, nicht ein paar Fragen zu stellen, sowie aber auch oder genau nicht Trost zu spenden... das weiß ich noch nicht... nur möchte ich ehrlich sein und etwas kritischer dem ganzen gegenüber stehen.
Mir fällt für euch nur ein Wort ein, welches all das umfasst was ich beschreiben möchte: Wandel... Sich selber zu verlieren geht stets zu Lasten der Beziehung sowie auf die Kosten der eigenen Person. Wenn jedoch die Beziehung auf Dauer einziges Zentrum des Lebens bleibt, ist die Chance groß, dass die erst gewünschte Nähe zum Kollaps führt... ich vergleiche es stets mit einem übersättigten Bauchgefühl. Nach unerfüllten und enttäuschenden Momenten Forderungen an den Partner zu stellen kann nur zu Verbitterung führen. Wenn beide nie gelernt haben, miteinander zu reden, verlagern sich stets die Kampfplätze. Welche Rollen spielt ihr in eurer Beziehung? Welche in eurem Leben? Was ist eure Lebensaufgabe? Ist es bereits soweit, dass ihr beide aus der Beziehung flüchtet? Kämpft ihr zwischen Anpassung und heimlicher Rebellion? Spielt ihr mit dem Gedanken der Untreue als Zeichen der Treue zu euch selbst? Was beeinflusst eure Paarbeziehung? Was habt ihr beide für individuelle Lebensentwürfe? Wie sahen diese früher aus? Wie und warum haben sie sich verändert? Sprecht ihr über so etwas? Wie knüpft ihr die Verbindung zwischen Lebendigkeit und Beständigkeit? Wo ist die Balance zwischen dem WIR und dem ICH? Was hattet ihr für Visionen? Auch innerhalb einer Beziehung verändern sich die Partnerinnen... Beide wachsen zusammen, jede stets für sich allein und doch einander entgegen (sollte es doch so im Idealfalle sein)... Nun, wenn man sich derart selbst verliert, kann es meiner Meinung nach nur bergab gehen... Zwei Menschen sind nun mal zwei unterschiedliche Individuen, mit unterschiedlichen Meinungen, Ansichten und Gedankengängen. Du sagst, du kannst nichts neues mehr an deiner Frau entdecken... Nun, ich nehme an, sie denkt ebenso... Dann entdeckt doch erst einmal jede für sich etwas neues an sich selbst. Lernt euch doch erst mal selbst neu kennen... Was wollt ihr der anderen mitteilen, wie wollt ihr interessant bleiben, wenn ihr selbst noch nicht einmal wisst, was euch aus macht??? Wie wollt ihr aufeinander zugehen, wenn ihr selbst zu euch keinen Zugang mehr habt? Nun, ich selbst würde jede weitere Diskussion, jeden weiteren Streit vermeiden, nicht indem frau ja und amen zu allem sagt oder einfach resigniert.... Entwickelt euch ein wenig, nehmt ein wenig Abstand... macht Urlaub... Entkommt den nervigen Diskussionen.. sie bringen nichts.. außer dass frau sich auseinander entwickelt... Mh... ihr müsst euch nicht verstehen... ihr könnt euch nur lieben. Und vielleicht verstehen, wieso es so weit kam. edit: Was ich auch noch ganz gut kenne, sind Fernbeziehungen... oder selten Zeit miteinander... Jede geht mit völlig anderen Vorstellungen ins Wochenende... Jede stellt es sich anders vor... Sobald nur ein was nicht stimmt, liegt es an mangelnder Absprache oder am Zufall, ist die Spannung wieder im Raum. Dann wird es heruntergeschluckt und der ganze Beziehungsbrei heizt sich wie ein Hefeteig auf, der immer und immer größer wird... Bis irgendwann eine explodiert... Zeit miteinander verbringen ist schön wenn man sich selten sieht. Doch so wie es scheint, versucht ihr zwanghaft glückliche Stunden zu verbringen, die eh nur im Chaos enden. Wieso dann nicht lieber drei vier Stunden den eigenen Hobbies frönen, den eigenen Interessen nachgehen und anschließend zusammen entspannt den Tag genießen??? Und charleene... versuch deinen Streß mit Sport, Spazierengehen oder sonst was abzubauen... Tu etwas für dich, denn du brauchst es! Wie auch deine Beziehung... Geh ein Stück, bewege dich und mach somit deinen Kopf etwas frei für das Mitteilungsbedürfnis deiner Partnerin... Mir scheint auch, ihr habt völlig unterschiedliche Bedürfnisse... Die eine will sich mitteilen, die andere ihre Ruhe... Wie wollt ihr das ohne – sagen wir – Puffer schaffen? Stell dir doch eine Brücke vor... An jedem Ufer steht eine jede von euch mit ihren Bedürfnissen... Wie könntet ihr euch in der Mitte des Flusses treffen? Was müsste vor dem gemeinsamen Gespräch oder der gemeinsamen Unternehmung geschehen??? Wie muss die Brücke ausschauen, damit ihr für eure Bedürfnisse einen Kompromiss, eine Lösung findet, bei denen sich beide wohl fühlen??? edit die zweite: sorry, ich weiß, bissl lang... solltest du etwas näher auf das thema eingehen wollen, dann gern per pm.... lg sin Der Beitrag wurde von Sin bearbeitet: 13.Dec.2006 - 01:34 |
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